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25.06.2014 - 14:45SPD-Quotenmodell ist falscher Weg
FDP-Generalsekretärin Nicola Beer hat den neuen SPD-Gesetzentwurf zur Frauenquote ins Visier genommen. Die Liberale stellte klar: Die Quote sei und bleibe der falsche Weg. "Sie bringt nicht gleiche Karrierechancen für Männer und Frauen, sondern sie gängelt die Unternehmen und greift unverhältnismäßig in die Rechte von Eigentümern und Aktionären ein", unterstrich Beer. Stattdessen forderte sie mehr Flexibilität und eine familienfreundlichere Kultur am Arbeitsmarkt.
"Die Große Koalition will ihrer mittelstandsfeindlichen Politik ein neues Kapitel hinzufügen. Anders kann man den vorgelegten Gesetzentwurf zur Frauenquote nicht verstehen", kritisierte die FDP-Politikerin. Übertragen auf mittelständische Unternehmen hießen die geplanten Änderungen am Aktiengesetz eine deutlich verschärfte Quote von einem Drittel, erklärte Beer. Dabei würden die Unternehmen schon die steile Quote von 30 Prozent ab 2016 kaum erfüllen können.
"Wir Liberalen wollen keine Quotenfrauen an der Spitze weniger Unternehmen, sondern wir wollen die tatsächlichen Karrierechancen für Frauen auf allen Ebenen der beruflichen Tätigkeiten ausbauen", betonte die FDP-Generalsekretärin. Dafür bedürfe es einer besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie weiterer Anstrengungen der Unternehmen. Beer verdeutlichte: Die freiwillige Selbstverpflichtung der Wirtschaft sei mitnichten gescheitert, jedoch müsse sie noch ambitionierter verfolgt werden.
Hintergrund
Letzte Woche präsentierten Familienministerin Manuela Schwesig (SPD) und Justizminister Heiko Maas (SPD) einen Gesetzentwurf zur Frauenquote, die nach ihren Plänen ab 2016 bei Neubesetzungen in Aufsichtsräten von börsennotierten Unternehmen gelten soll. Die vorgeschlagene Regelung, die zumindest einen Mann und eine Frau in Aufsichtsräten und Vorständen vorsieht, würde für tausende kleinere Firmen eine Quote von einem Drittel bedeuten.
SPD-Quotenmodell ist falscher Weg
FDP-Generalsekretärin Nicola Beer hat den neuen SPD-Gesetzentwurf zur Frauenquote ins Visier genommen. Die Liberale stellte klar: Die Quote sei und bleibe der falsche Weg. "Sie bringt nicht gleiche Karrierechancen für Männer und Frauen, sondern sie gängelt die Unternehmen und greift unverhältnismäßig in die Rechte von Eigentümern und Aktionären ein", unterstrich Beer. Stattdessen forderte sie mehr Flexibilität und eine familienfreundlichere Kultur am Arbeitsmarkt.
"Die Große Koalition will ihrer mittelstandsfeindlichen Politik ein neues Kapitel hinzufügen. Anders kann man den vorgelegten Gesetzentwurf zur Frauenquote nicht verstehen", kritisierte die FDP-Politikerin. Übertragen auf mittelständische Unternehmen hießen die geplanten Änderungen am Aktiengesetz eine deutlich verschärfte Quote von einem Drittel, erklärte Beer. Dabei würden die Unternehmen schon die steile Quote von 30 Prozent ab 2016 kaum erfüllen können.
"Wir Liberalen wollen keine Quotenfrauen an der Spitze weniger Unternehmen, sondern wir wollen die tatsächlichen Karrierechancen für Frauen auf allen Ebenen der beruflichen Tätigkeiten ausbauen", betonte die FDP-Generalsekretärin. Dafür bedürfe es einer besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie weiterer Anstrengungen der Unternehmen. Beer verdeutlichte: Die freiwillige Selbstverpflichtung der Wirtschaft sei mitnichten gescheitert, jedoch müsse sie noch ambitionierter verfolgt werden.
Hintergrund
Letzte Woche präsentierten Familienministerin Manuela Schwesig (SPD) und Justizminister Heiko Maas (SPD) einen Gesetzentwurf zur Frauenquote, die nach ihren Plänen ab 2016 bei Neubesetzungen in Aufsichtsräten von börsennotierten Unternehmen gelten soll. Die vorgeschlagene Regelung, die zumindest einen Mann und eine Frau in Aufsichtsräten und Vorständen vorsieht, würde für tausende kleinere Firmen eine Quote von einem Drittel bedeuten.