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02.06.2014 - 12:30Friedensprozess in Mali steht auf der Kippe
Die Stiftung für die Freiheit sieht die Friedensverhandlungen zwischen der malischen Regierung und den Rebellen im Norden durch den Ausbruch neuer Gewalt bedroht. Im Hintergrundbericht legt die Projektleiterin der Stiftung in Westafrika, Inge Herbert, die Situation im Land dar. Experten vor Ort befürchteten, dass die Kampfhandlungen in der malischen Stadt Kidal den jahrelangen Friedensprozess zurück auf den Nullpunkt setzen könnten, so Herbert.
Während eines Besuchs des malischen Premierministers, Moussa Mara, in Kidal kam es zu Zusammenstößen zwischen den dort stationierten malischen Regierungstruppen und bewaffneten Tuareg-Rebellen. Die Rebelleneinheiten besetzten die Stadt und haben seitdem die Kontrolle über weitere Teile im Norden zurückerlangt.
Die Ursachen des erneuten Aufflammen des Konflikts seien jedoch unklar: So beschuldigten sich Regierung und Rebellen gegenseitig, die erneuten Kampfhandlungen begonnen zu haben, erklärt Herbert. Es bestehe die Gefahr, dass das Land zurück in Chaos stürzen werde, nachdem sich die Lage in Mali seit den friedlich verlaufenen Präsidentschaftswahlen im September 2013 langsam wieder stabilisiert hatte. "Klar ist, dass die malischen Truppen noch nicht die erforderliche Stärke und Kampfkraft besitzen, um ohne externe Unterstützung die Sicherheit im Land zu garantieren", warnt die Stiftungsexpertin.
Der Programmkoordinator der Stiftung für die Freiheit in Mali, Mohamadou Cissé, durchleuchtet die Herausforderungen: "Die malische Regierung hat viele junge Soldaten rekrutiert, die noch nicht einmal ein Jahr Erfahrung in der Armee haben. Sie wurden zwei Monate im Trainingslager Tiby ausgebildet, um dann in den Norden Malis geschickt zu werden. Im plötzlichen Brennpunkt Kidal waren sie in der Konfrontation mit den kriegserfahrenen Tuareg-Kämpfern hilflos unterlegen." Jetzt müsse die malische Regierung versuchen, die Friedensverhandlungen wiederzubeleben, um den Wiederaufbau des Landes zu ermöglichen.
Friedensprozess in Mali steht auf der Kippe
Die Stiftung für die Freiheit sieht die Friedensverhandlungen zwischen der malischen Regierung und den Rebellen im Norden durch den Ausbruch neuer Gewalt bedroht. Im Hintergrundbericht legt die Projektleiterin der Stiftung in Westafrika, Inge Herbert, die Situation im Land dar. Experten vor Ort befürchteten, dass die Kampfhandlungen in der malischen Stadt Kidal den jahrelangen Friedensprozess zurück auf den Nullpunkt setzen könnten, so Herbert.
Während eines Besuchs des malischen Premierministers, Moussa Mara, in Kidal kam es zu Zusammenstößen zwischen den dort stationierten malischen Regierungstruppen und bewaffneten Tuareg-Rebellen. Die Rebelleneinheiten besetzten die Stadt und haben seitdem die Kontrolle über weitere Teile im Norden zurückerlangt.
Die Ursachen des erneuten Aufflammen des Konflikts seien jedoch unklar: So beschuldigten sich Regierung und Rebellen gegenseitig, die erneuten Kampfhandlungen begonnen zu haben, erklärt Herbert. Es bestehe die Gefahr, dass das Land zurück in Chaos stürzen werde, nachdem sich die Lage in Mali seit den friedlich verlaufenen Präsidentschaftswahlen im September 2013 langsam wieder stabilisiert hatte. "Klar ist, dass die malischen Truppen noch nicht die erforderliche Stärke und Kampfkraft besitzen, um ohne externe Unterstützung die Sicherheit im Land zu garantieren", warnt die Stiftungsexpertin.
Der Programmkoordinator der Stiftung für die Freiheit in Mali, Mohamadou Cissé, durchleuchtet die Herausforderungen: "Die malische Regierung hat viele junge Soldaten rekrutiert, die noch nicht einmal ein Jahr Erfahrung in der Armee haben. Sie wurden zwei Monate im Trainingslager Tiby ausgebildet, um dann in den Norden Malis geschickt zu werden. Im plötzlichen Brennpunkt Kidal waren sie in der Konfrontation mit den kriegserfahrenen Tuareg-Kämpfern hilflos unterlegen." Jetzt müsse die malische Regierung versuchen, die Friedensverhandlungen wiederzubeleben, um den Wiederaufbau des Landes zu ermöglichen.