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19.03.2014 - 14:45Friedensaufgabe Europas nicht aus den Augen verlieren
In Weimar hat der Außenminister a.D. Hans-Dietrich Genscher seinen ehemaligen polnischen Amtskollegen Wladyslaw Bartoszewski geehrt und für Zusammenhalt in Europa plädiert. Am Montag wurde Bartoszewski zum Ehrenmitglied des Vereins Weimarer Dreieck ernannt. In seiner Laudatio würdigte Genscher Bartoszewski als großen Europäer. "Sie leben den Geist unseres Europas. Sie sind ein Vorbild nicht nur für die junge Generation, sondern für alle, die unser Leben jetzt gestalten", sagte der Liberale.
Bartoszewskis Engagement für das, was Europa ausmacht, habe ihn immer wieder beeindruckt, betonte Genscher. Der Liberale erinnerte an die Ursprünge des "Weimarer Dreiecks" von Polen, Frankreich und Deutschland. Die Länder hätten in der Stunde der Bewährung gezeigt, dass ihre gemeinsame Idee nicht nur aus der Euphorie der überwundenen Teilung Europas geboren sei, sondern dass sie sich der schwierigen Geschichte bewusst seien, die die drei Völker für Europa bewältigen mussten, so Genscher.
"Dieser neue Geist Europas darf in einer Zeit, wo viele Menschen an den Aufgaben Europas zweifeln, nicht verloren gehen", verdeutlichte der ehemalige Bundesaußenminister. Europa sei eine Friedensaufgabe und verbinde die Anerkennung der Würde mit der Ebenbürtigkeit der Völker. Mit Blick auf die Krisen-Herde in Europa machte sich der Liberale für weitere diplomatische Anstrengungen stark. Im Gespräch mit dem "MDR Thüringen" erklärte Genscher, ihm bereite Sorge, dass in Europa alte egoistische Ideen eine Wiederauferstehung feierten. Er könne nur hoffen, dass alle in Europa bei der anstehenden Wahl zum EU-Parlament weiter den Weg der Verständigung gingen. Dazu gebe es keine Alternative.
Friedensaufgabe Europas nicht aus den Augen verlieren
In Weimar hat der Außenminister a.D. Hans-Dietrich Genscher seinen ehemaligen polnischen Amtskollegen Wladyslaw Bartoszewski geehrt und für Zusammenhalt in Europa plädiert. Am Montag wurde Bartoszewski zum Ehrenmitglied des Vereins Weimarer Dreieck ernannt. In seiner Laudatio würdigte Genscher Bartoszewski als großen Europäer. "Sie leben den Geist unseres Europas. Sie sind ein Vorbild nicht nur für die junge Generation, sondern für alle, die unser Leben jetzt gestalten", sagte der Liberale.
Bartoszewskis Engagement für das, was Europa ausmacht, habe ihn immer wieder beeindruckt, betonte Genscher. Der Liberale erinnerte an die Ursprünge des "Weimarer Dreiecks" von Polen, Frankreich und Deutschland. Die Länder hätten in der Stunde der Bewährung gezeigt, dass ihre gemeinsame Idee nicht nur aus der Euphorie der überwundenen Teilung Europas geboren sei, sondern dass sie sich der schwierigen Geschichte bewusst seien, die die drei Völker für Europa bewältigen mussten, so Genscher.
"Dieser neue Geist Europas darf in einer Zeit, wo viele Menschen an den Aufgaben Europas zweifeln, nicht verloren gehen", verdeutlichte der ehemalige Bundesaußenminister. Europa sei eine Friedensaufgabe und verbinde die Anerkennung der Würde mit der Ebenbürtigkeit der Völker. Mit Blick auf die Krisen-Herde in Europa machte sich der Liberale für weitere diplomatische Anstrengungen stark. Im Gespräch mit dem "MDR Thüringen" erklärte Genscher, ihm bereite Sorge, dass in Europa alte egoistische Ideen eine Wiederauferstehung feierten. Er könne nur hoffen, dass alle in Europa bei der anstehenden Wahl zum EU-Parlament weiter den Weg der Verständigung gingen. Dazu gebe es keine Alternative.