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28.02.2014 - 12:15Innovationsgeist in Europa fördern
Wie bleibt Europa im globalen Wettbewerb konkurrenzfähig? Bei einer Podiumsdiskussion machten sich FDP-Chef Christian Lindner und Familienunternehmer Randolf Rodenstock für mehr Innovation und Freiheit stark. Der Event in München war die Auftaktveranstaltung der Serie "Liberales Dialogforum", in deren Rahmen sich Lindner diversen Diskussionspartnern aus Wirtschaft, Gesellschaft und Politik stellt.
Für den Wohlstand der EU komme es vor allem darauf an, in Zeiten der Globalisierung innovationsfähig zu bleiben, erklärte Lindner. "Europa kann es sich nicht erlauben, in bestimmten Technologien gegenüber China und den Vereinigten Staaten ins Hintertreffen zu geraten", unterstrich der FDP-Chef. Statt überkommene Strukturen zu subventionieren, solle Europa in neue Technologien gemeinsam investieren. Dies schaffe Wachstumschancen, so Lindner. In Deutschland sei dafür allerdings ein Umdenken notwendig. Lindner bemängelte, dass es oft nicht einmal gelinge, über neue Technologien eine offene Debatte in Gang zu bekommen, die sich nicht nur mit Risiken, sondern auch mit Chancen auseinandersetzt.
Rodenstock wies seinerseits darauf hin, dass Deutschland die Entindustrialisierung glücklicherweise frühzeitig gestoppt habe. Dennoch sei die deutsche Wirtschaft trotz der starken technischen Entwicklung immer noch zu schwach, wenn es darum geht, die Wünsche der Märkte zu erkennen. Um den Innovationsgeist zu stärken, forderte er eine angstfreie Kommunikation ohne Respekt vor Hierarchien in den Unternehmen sowie mehr Kooperation zwischen Wirtschaft und Universitäten, vor allem bei den Mittelständlern.
EU braucht mehr Realismus und Bürgernähe
In der Diskussion machte Lindner klar, dass die europäischen Bürger ihre Interessen, ihren Lebensstil und ihren Wohlstand nur gemeinsam behaupten könnten. Europa habe aber Klärungsbedarf, was seine Identität und seine Strukturen angehe. "Wir wollen mehr Europa in den Bereichen, wo es nur gemeinsame europäische Lösungen geben kann, bei der Energie, beim Datenschutz, bei der Regelung der Finanzmärkte und bei Innovationen, aber über Staubsauber, Glühbirnen, Frauenquote, da können wir in Deutschland selbst entscheiden", führte der Liberale aus. Für seine Zukunft brauche Europa nicht mehr Skepsis oder mehr Romantik, sondern vor allem mehr Realismus und mehr Bürgernähe.
Den ganzen Bericht der Stiftung für die Freiheit zur Auftaktveranstaltung können Sie hier lesen .
Innovationsgeist in Europa fördern
Wie bleibt Europa im globalen Wettbewerb konkurrenzfähig? Bei einer Podiumsdiskussion machten sich FDP-Chef Christian Lindner und Familienunternehmer Randolf Rodenstock für mehr Innovation und Freiheit stark. Der Event in München war die Auftaktveranstaltung der Serie "Liberales Dialogforum", in deren Rahmen sich Lindner diversen Diskussionspartnern aus Wirtschaft, Gesellschaft und Politik stellt.
Für den Wohlstand der EU komme es vor allem darauf an, in Zeiten der Globalisierung innovationsfähig zu bleiben, erklärte Lindner. "Europa kann es sich nicht erlauben, in bestimmten Technologien gegenüber China und den Vereinigten Staaten ins Hintertreffen zu geraten", unterstrich der FDP-Chef. Statt überkommene Strukturen zu subventionieren, solle Europa in neue Technologien gemeinsam investieren. Dies schaffe Wachstumschancen, so Lindner. In Deutschland sei dafür allerdings ein Umdenken notwendig. Lindner bemängelte, dass es oft nicht einmal gelinge, über neue Technologien eine offene Debatte in Gang zu bekommen, die sich nicht nur mit Risiken, sondern auch mit Chancen auseinandersetzt.
Rodenstock wies seinerseits darauf hin, dass Deutschland die Entindustrialisierung glücklicherweise frühzeitig gestoppt habe. Dennoch sei die deutsche Wirtschaft trotz der starken technischen Entwicklung immer noch zu schwach, wenn es darum geht, die Wünsche der Märkte zu erkennen. Um den Innovationsgeist zu stärken, forderte er eine angstfreie Kommunikation ohne Respekt vor Hierarchien in den Unternehmen sowie mehr Kooperation zwischen Wirtschaft und Universitäten, vor allem bei den Mittelständlern.
EU braucht mehr Realismus und Bürgernähe
In der Diskussion machte Lindner klar, dass die europäischen Bürger ihre Interessen, ihren Lebensstil und ihren Wohlstand nur gemeinsam behaupten könnten. Europa habe aber Klärungsbedarf, was seine Identität und seine Strukturen angehe. "Wir wollen mehr Europa in den Bereichen, wo es nur gemeinsame europäische Lösungen geben kann, bei der Energie, beim Datenschutz, bei der Regelung der Finanzmärkte und bei Innovationen, aber über Staubsauber, Glühbirnen, Frauenquote, da können wir in Deutschland selbst entscheiden", führte der Liberale aus. Für seine Zukunft brauche Europa nicht mehr Skepsis oder mehr Romantik, sondern vor allem mehr Realismus und mehr Bürgernähe.
Den ganzen Bericht der Stiftung für die Freiheit zur Auftaktveranstaltung können Sie hier lesen [1].