FDP|
05.02.2014 - 10:15GEMA & Co. reformieren
Die Liberalen im Europaparlament setzen sich für mehr Transparenz und Wettbewerb bei den Musikverwertungsgesellschaften ein. In einem Bericht, den das EU-Parlament am Dienstag in Straßburg mit großer Mehrheit verabschiedete, werden diese Ziele ausformuliert. Mehr Effizienz und Offenheit bei Verwaltungsgesellschaften wie der deutschen GEMA sollten Rechteinhabern, Nutzern und Online-Hörern zugutekommen.
Die medien- und netzpolitische Sprecherin der Liberalen im EU-Parlament, Nadja Hirsch, begrüßte den Bericht. "Endlich zieht mehr Wettbewerb unter den Verwertungsgesellschaften ein. Sie können sich nicht länger auf ihrer bequemen Quasimonopolstellung ausruhen, sondern werden um ihre Mitglieder, die Künstler, buhlen müssen", erklärte sie. Künftig sollen diese einfacher zu einer anderen Verwaltungsgesellschaft wechseln oder ihre Rechte selbst verwalten können, wenn sie mit Verwaltungskosten, Zahlungsablauf oder angebotenen Leistungen unzufrieden sind.
Letztendlich dienten Verwertungsgesellschaften nicht dem Selbstzweck, sondern seien sie wichtig für Künstler und Kreative, betonte die rechtspolitische Sprecherin der FDP-Parlamentsfraktion, Alexandra Thein. Ohne die Gesellschaften fehlte es Medien an Inhalten. "Diese Inhalte stellen jedoch den eigentlichen Wert dar, den es zu schützen gilt. Und dafür brauchen wir transparente Verwertungsgesellschaften", so Thein.
Musik kennt keine Grenzen
Außerdem wiesen Hirsch und Thein darauf hin, dass künftig durch Mehrgebietslizenzen Online-Dienste wie Spotify ihre Angebote leichter in der gesamten EU verfügbar machen können, statt für jedes einzelne Land Lizenzen erwerben zu müssen. "Das Lizenzierungssystem von Musik ist derzeit viel zu komplex und langwierig. Online-Dienste werden geradezu abgeschreckt, grenzüberschreitend aktiv zu werden", kritisierten die FDP-Abgeordneten. Gleichzeitig sei nicht gewährleistet, dass Künstler tatsächlich an ihre Gagen kommen. Durch die Vereinheitlichung des Systems sollten diese Probleme beseitigt werden. Außerdem werde es den EU-Bürgern erleichtert, "neue Musikrichtungen aus anderen Ländern zu entdecken und auch darüber die Vielfalt Europas zu erleben", so die Liberalen.
GEMA & Co. reformieren
Die Liberalen im Europaparlament setzen sich für mehr Transparenz und Wettbewerb bei den Musikverwertungsgesellschaften ein. In einem Bericht, den das EU-Parlament am Dienstag in Straßburg mit großer Mehrheit verabschiedete, werden diese Ziele ausformuliert. Mehr Effizienz und Offenheit bei Verwaltungsgesellschaften wie der deutschen GEMA sollten Rechteinhabern, Nutzern und Online-Hörern zugutekommen.
Die medien- und netzpolitische Sprecherin der Liberalen im EU-Parlament, Nadja Hirsch, begrüßte den Bericht. "Endlich zieht mehr Wettbewerb unter den Verwertungsgesellschaften ein. Sie können sich nicht länger auf ihrer bequemen Quasimonopolstellung ausruhen, sondern werden um ihre Mitglieder, die Künstler, buhlen müssen", erklärte sie. Künftig sollen diese einfacher zu einer anderen Verwaltungsgesellschaft wechseln oder ihre Rechte selbst verwalten können, wenn sie mit Verwaltungskosten, Zahlungsablauf oder angebotenen Leistungen unzufrieden sind.
Letztendlich dienten Verwertungsgesellschaften nicht dem Selbstzweck, sondern seien sie wichtig für Künstler und Kreative, betonte die rechtspolitische Sprecherin der FDP-Parlamentsfraktion, Alexandra Thein. Ohne die Gesellschaften fehlte es Medien an Inhalten. "Diese Inhalte stellen jedoch den eigentlichen Wert dar, den es zu schützen gilt. Und dafür brauchen wir transparente Verwertungsgesellschaften", so Thein.
Musik kennt keine Grenzen
Außerdem wiesen Hirsch und Thein darauf hin, dass künftig durch Mehrgebietslizenzen Online-Dienste wie Spotify ihre Angebote leichter in der gesamten EU verfügbar machen können, statt für jedes einzelne Land Lizenzen erwerben zu müssen. "Das Lizenzierungssystem von Musik ist derzeit viel zu komplex und langwierig. Online-Dienste werden geradezu abgeschreckt, grenzüberschreitend aktiv zu werden", kritisierten die FDP-Abgeordneten. Gleichzeitig sei nicht gewährleistet, dass Künstler tatsächlich an ihre Gagen kommen. Durch die Vereinheitlichung des Systems sollten diese Probleme beseitigt werden. Außerdem werde es den EU-Bürgern erleichtert, "neue Musikrichtungen aus anderen Ländern zu entdecken und auch darüber die Vielfalt Europas zu erleben", so die Liberalen.