FDP|
30.01.2014 - 10:45Uns fehlt die FDP als Korrektiv
Die Stimmen, die beklagen, dass es dem Bundestag ein Korrektiv fehlt und zwar in Form der FDP, werden immer lauter. Auch der Wirtschaftsflügel der CDU kann sich nicht mit den schwarz-roten Regierungsplänen anfreunden. Jetzt hat der Wirtschaftsrat FDP-Chef Christian Lindner zu seiner Präsidiumssitzung eingeladen, weiß „Die Welt“ zu berichten.
Martin Greive hat sich für seinen Bericht mit dem Frust des Wirtschaftsflügels der Union befasst und schreibt: „Ob die Mittelstandsvereinigung der CDU/CSU (MIT), der Parlamentskreis Mittelstand der Bundestagsfraktion oder der CDU-Wirtschaftsrat – sie alle sind entsetzt über den eingeschlagenen Kurs von Schwarz-Rot.“ Die Führung des Wirtschaftsrates mache keinen Hehl daraus, wie sehr sie die FDP im Bundestag vermisst. "Wir müssen das Bindeglied zwischen Politik und Wirtschaft sein, und es fehlt uns die FDP als Korrektiv", habe Wolfgang Steiger, Generalsekretär des CDU-Wirtschaftsrates, gesagt.
Vor diesem Hintergrund findet Greive es „pikant“, dass der Wirtschaftsrat nun den FDP-Vorsitzenden Christian Lindner zu seiner Präsidiumssitzung eingeladen hat. „Die Einladung Lindners dürfte deshalb auch ein Fingerzeig an die Union sein: Der CDU-Wirtschaftsrat sieht die Wirtschaftsinteressen bei den Christdemokraten nicht mehr ausreichend vertreten – und sieht sich nach neuen Verbündeten um“, so Greive.
Just am selben Tag schreibt übrigens auch der „Münchner Merkur“: „Leider fehlt im Bundestag das Korrektiv: Die Opposition besteht nur aus Linken, die noch mehr Staat propagieren, und Grünen, die sich seit der Wahlschlappe auf ihre Kernthemen konzentrieren. Sprachlos stehen sie der Abkehr von mehr als zehn Reformjahren bei der Rente gegenüber. Ach, hätte sich die FDP mit all ihren Peinlichkeiten nicht selbst erledigt! Als Stimme der wirtschaftlichen Vernunft könnte man sie gerade gut gebrauchen - es müsste ja nicht gleich in der Regierung sein. Aber sie könnte wenigstens den Bundestag ins Gleichgewicht bringen.“
Uns fehlt die FDP als Korrektiv
Die Stimmen, die beklagen, dass es dem Bundestag ein Korrektiv fehlt und zwar in Form der FDP, werden immer lauter. Auch der Wirtschaftsflügel der CDU kann sich nicht mit den schwarz-roten Regierungsplänen anfreunden. Jetzt hat der Wirtschaftsrat FDP-Chef Christian Lindner zu seiner Präsidiumssitzung eingeladen, weiß „Die Welt“ zu berichten.
Martin Greive hat sich für seinen Bericht [1] mit dem Frust des Wirtschaftsflügels der Union befasst und schreibt: „Ob die Mittelstandsvereinigung der CDU/CSU (MIT), der Parlamentskreis Mittelstand der Bundestagsfraktion oder der CDU-Wirtschaftsrat – sie alle sind entsetzt über den eingeschlagenen Kurs von Schwarz-Rot.“ Die Führung des Wirtschaftsrates mache keinen Hehl daraus, wie sehr sie die FDP im Bundestag vermisst. "Wir müssen das Bindeglied zwischen Politik und Wirtschaft sein, und es fehlt uns die FDP als Korrektiv", habe Wolfgang Steiger, Generalsekretär des CDU-Wirtschaftsrates, gesagt.
Vor diesem Hintergrund findet Greive es „pikant“, dass der Wirtschaftsrat nun den FDP-Vorsitzenden Christian Lindner zu seiner Präsidiumssitzung eingeladen hat. „Die Einladung Lindners dürfte deshalb auch ein Fingerzeig an die Union sein: Der CDU-Wirtschaftsrat sieht die Wirtschaftsinteressen bei den Christdemokraten nicht mehr ausreichend vertreten – und sieht sich nach neuen Verbündeten um“, so Greive.
Just am selben Tag schreibt übrigens auch der „Münchner Merkur“: „Leider fehlt im Bundestag das Korrektiv: Die Opposition besteht nur aus Linken, die noch mehr Staat propagieren, und Grünen, die sich seit der Wahlschlappe auf ihre Kernthemen konzentrieren. Sprachlos stehen sie der Abkehr von mehr als zehn Reformjahren bei der Rente gegenüber. Ach, hätte sich die FDP mit all ihren Peinlichkeiten nicht selbst erledigt! Als Stimme der wirtschaftlichen Vernunft könnte man sie gerade gut gebrauchen - es müsste ja nicht gleich in der Regierung sein. Aber sie könnte wenigstens den Bundestag ins Gleichgewicht bringen.“