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21.11.2013 - 11:00Freiheitsindex 2013 - Deutsche wünschen sich mehr Verbote
Eine Mehrheit der Deutschen spricht sich dafür aus, ungesundes Essen, weiche Drogen oder rechts-und linksradikale Parteien per Gesetz zu verbieten. Das geht aus dem "Freiheitsindex Deutschland 2013" hervor, der am Mittwoch in Berlin präsentiert wurde. Außerdem wurde gefragt, ob der Einzelne im Zweifelsfall die Freiheit oder aber Gleichheit für wichtiger hält: Nur 47 Prozent entscheiden sich für die Freiheit, 36 Prozent für die Gleichheit.
Der jährliche "Freiheitsindex" wird seit 2011 vom John Stuart Mill Institut für Freiheitsforschung in Heidelberg vorgestellt. Ermittelt wird er durch eine repräsentative Befragung von 1548 Personen der deutschen Bevölkerung in Zusammenarbeit dem Institut für Demoskopie Allensbach und einer quantitativen Medieninhaltsanalyse überregionaler Druckmedien.
Wie schon in den beiden vorangegangenen Jahren messen die Deutschen der Freiheit eine etwas geringere Bedeutung bei als konkurrierenden Werten wie Gleichheit, Gerechtigkeit oder Sicherheit, wobei die Freiheit 2013 noch weiter zurückgefallen ist.
Grundlage ist eine Befragung der Bevölkerung und eine Analyse überregionaler Printmedien. Demnach liegt der Freiheitsindex derzeit bei minus 2,7 auf einer Skala von minus 50 bis plus 50. Vergangenes Jahr lag er noch bei minus 0,7. Allerdings stellen die Wissenschaftler einen Unterschied zwischen Bevölkerung und Medien fest: Die mehr als 1500 befragten Bürger schätzten den Stellenwert der Freiheit höher ein, als die Medien es widerspiegelten: Bei denen ist laut Analyse der Schwenk in Richtung Staatsorientierung im vergangenen Jahr extrem groß gewesen.
Die Autoren der Studie haben sich neben den Werten Freiheit, Gleichheit, Gerechtigkeit oder Sicherheit auch mit Europa beschäftigt. Sie kommen nach der Erhebung zu dem Schluss: In Bezug auf Europa herrscht in der Bevölkerung eine gespaltene Meinung. Fast 90 Prozent denken bei "Europa" an Bürokratie, 81 Prozent sehen "Vorschriften" als vorherrschendes Merkmal. Allerdings nennt eine große Mehrheit auch Vielfalt, Freihandel, Frieden und Freiheit.
Freiheitsindex 2013 - Deutsche wünschen sich mehr Verbote
Eine Mehrheit der Deutschen spricht sich dafür aus, ungesundes Essen, weiche Drogen oder rechts-und linksradikale Parteien per Gesetz zu verbieten. Das geht aus dem "Freiheitsindex Deutschland 2013" hervor, der am Mittwoch in Berlin präsentiert wurde. Außerdem wurde gefragt, ob der Einzelne im Zweifelsfall die Freiheit oder aber Gleichheit für wichtiger hält: Nur 47 Prozent entscheiden sich für die Freiheit, 36 Prozent für die Gleichheit.
Der jährliche "Freiheitsindex" [1]wird seit 2011 vom John Stuart Mill Institut für Freiheitsforschung in Heidelberg vorgestellt. Ermittelt wird er durch eine repräsentative Befragung von 1548 Personen der deutschen Bevölkerung in Zusammenarbeit dem Institut für Demoskopie Allensbach und einer quantitativen Medieninhaltsanalyse überregionaler Druckmedien.
Wie schon in den beiden vorangegangenen Jahren messen die Deutschen der Freiheit eine etwas geringere Bedeutung bei als konkurrierenden Werten wie Gleichheit, Gerechtigkeit oder Sicherheit, wobei die Freiheit 2013 noch weiter zurückgefallen ist.
Grundlage ist eine Befragung der Bevölkerung und eine Analyse überregionaler Printmedien. Demnach liegt der Freiheitsindex derzeit bei minus 2,7 auf einer Skala von minus 50 bis plus 50. Vergangenes Jahr lag er noch bei minus 0,7. Allerdings stellen die Wissenschaftler einen Unterschied zwischen Bevölkerung und Medien fest: Die mehr als 1500 befragten Bürger schätzten den Stellenwert der Freiheit höher ein, als die Medien es widerspiegelten: Bei denen ist laut Analyse der Schwenk in Richtung Staatsorientierung im vergangenen Jahr extrem groß gewesen.
Die Autoren der Studie haben sich neben den Werten Freiheit, Gleichheit, Gerechtigkeit oder Sicherheit auch mit Europa beschäftigt. Sie kommen nach der Erhebung zu dem Schluss: In Bezug auf Europa herrscht in der Bevölkerung eine gespaltene Meinung. Fast 90 Prozent denken bei "Europa" an Bürokratie, 81 Prozent sehen "Vorschriften" als vorherrschendes Merkmal. Allerdings nennt eine große Mehrheit auch Vielfalt, Freihandel, Frieden und Freiheit.