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14.11.2013 - 11:45Rot-Grün beerdigt Hochschulfreiheit in NRW
Das unter der schwarz-gelben Vorgängerregierung 2007 in NRW erlassene Hochschulfreiheitsgesetz gab den Universitäten große Eigenständigkeit. Im März 2013 zog eine Studie der Ruhr-Uni Bochum ein insgesamt positives Fazit und trotzdem will Rot-Grün die liberale Leine wieder kürzen fassen. Die Hochschulen fürchten einen Rückfall in den Staatsdirigismus. FDP-Wissenschaftsexpertin Angela Freimuth sieht ihre schlimmsten Befürchtungen bestätigt.
Das unter der schwarz-gelben Vorgängerregierung 2007 erlassene „Hochschulfreiheitsgesetz“ gab den Universitäten große Eigenständigkeit. Im März 2013 zog eine Studie der Ruhr-Uni Bochum ein insgesamt positives Fazit: „Das führte in Forschung und Lehre zu einer Leistungsstärkung.“
Unis machen Front gegen NRW-Wissenschaftsministerin | DerWesten - Lesen Sie mehr auf:
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Wissenschaftsministerin Svenja Schulze (SPD) zieht mit dem „Hochschulzukunftsgesetz“ die Zügel an und will in NRW wieder neue Steuerungsinstrumente einführen, die Schwarz-Gelb 2007 erfolgreich bereinigt hatte. Sehr zum Unmut von Professoren, Rektoren und Bildungsexperten. Hatte doch noch im März 2013 eine Studie der Ruhr-Uni Bochum ein insgesamt positives Fazit des Hochschulfreiheitsgesetzes gezogen: „Das führte in Forschung und Lehre zu einer Leistungsstärkung.“
Dementsprechend kritisiert die stellvertretende Vorsitzende und wissenschaftspolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion, Angela Freimuth, die Pläne der Landesregierung. „Rot-Grün leitet in NRW das Ende Hochschulfreiheit ein. Der vorgestellte Entwurf zum Hochschulgesetz bestätigt die schlimmsten Befürchtungen: Die Landesregierung beerdigt das wegweisende Hochschulfreiheitsgesetz.“
Massiver Eingriff in Hochschul-Freiheit
„Das Dokument ist geprägt von Misstrauen gegenüber den Hochschulen, Maxime ist die umfassende Steuerung, Diktat statt Dialog.“ Der Gesetzentwurf stellt aus Sicht der FDP einen massiven Eingriff in Hochschul- und Forschungsfreiheit dar. Rot-Grün kündige das partnerschaftliche Verhältnis von Hochschulen und Land auf. „Unsere Hochschulen, die mit den bestehenden Rahmenbedingungen die großen Herausforderungen, wie etwa die Schaffung von mehr Studienplätze für den doppelten Abiturjahrgang oder höhere Absolventenquoten, hervorragend gemeistert haben, haben das nicht verdient“, zeigt sich Freimuth entsetzt.
Mit „Rahmenvorgaben“ wollten SPD und Grüne die Hochschulen besonders in Personal-, Wirtschafts- und Finanzangelegenheiten wieder ans Gängelband legen. „Mit einer Quasi-Zivilklausel wird in die Forschungsfreiheit, mit dem Vorschreiben bestimmter Methoden der Wissensvermittlung in die Freiheit der Lehre eingriffen“, befürchtet Freimuth. Mit diversen weiteren Ermächtigungen zu Rechtsverordnungen sichere sich Rot-Grün darüber hinaus auch noch umfassende Steuerungsrechte am Parlament vorbei. Freimuth betrachtet das Vorhaben als politische Katastrophe und stuft es als rechtlich höchst bedenklich ein.
„Die Bevormundungs- und Steuerungslust von SPD und Grünen schadet den Hochschulen, legt sie zurück an die Ketten politischer Zwangsvorgaben und wird damit das Wissenschaftsland NRW weit zurückwerfen.“
Rot-Grün beerdigt Hochschulfreiheit in NRW
Das unter der schwarz-gelben Vorgängerregierung 2007 in NRW erlassene Hochschulfreiheitsgesetz gab den Universitäten große Eigenständigkeit. Im März 2013 zog eine Studie der Ruhr-Uni Bochum ein insgesamt positives Fazit und trotzdem will Rot-Grün die liberale Leine wieder kürzen fassen. Die Hochschulen fürchten einen Rückfall in den Staatsdirigismus. FDP-Wissenschaftsexpertin Angela Freimuth sieht ihre schlimmsten Befürchtungen bestätigt.
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Sie zieht mit dem „Hochschulzukunftsgesetz“ die Zügel an
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Wissenschaftsministerin Svenja Schulze (SPD) zieht mit dem „Hochschulzukunftsgesetz“ die Zügel an und will in NRW wieder neue Steuerungsinstrumente einführen, die Schwarz-Gelb 2007 erfolgreich bereinigt hatte. Sehr zum Unmut von Professoren, Rektoren und Bildungsexperten. Hatte doch noch im März 2013 eine Studie der Ruhr-Uni Bochum ein insgesamt positives Fazit des Hochschulfreiheitsgesetzes gezogen: „Das führte in Forschung und Lehre zu einer Leistungsstärkung.“
Dementsprechend kritisiert die stellvertretende Vorsitzende und wissenschaftspolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion, Angela Freimuth, die Pläne der Landesregierung. „Rot-Grün leitet in NRW das Ende Hochschulfreiheit ein. Der vorgestellte Entwurf zum Hochschulgesetz bestätigt die schlimmsten Befürchtungen: Die Landesregierung beerdigt das wegweisende Hochschulfreiheitsgesetz.“
Massiver Eingriff in Hochschul-Freiheit
„Das Dokument ist geprägt von Misstrauen gegenüber den Hochschulen, Maxime ist die umfassende Steuerung, Diktat statt Dialog.“ Der Gesetzentwurf stellt aus Sicht der FDP einen massiven Eingriff in Hochschul- und Forschungsfreiheit dar. Rot-Grün kündige das partnerschaftliche Verhältnis von Hochschulen und Land auf. „Unsere Hochschulen, die mit den bestehenden Rahmenbedingungen die großen Herausforderungen, wie etwa die Schaffung von mehr Studienplätze für den doppelten Abiturjahrgang oder höhere Absolventenquoten, hervorragend gemeistert haben, haben das nicht verdient“, zeigt sich Freimuth entsetzt.
Mit „Rahmenvorgaben“ wollten SPD und Grüne die Hochschulen besonders in Personal-, Wirtschafts- und Finanzangelegenheiten wieder ans Gängelband legen. „Mit einer Quasi-Zivilklausel wird in die Forschungsfreiheit, mit dem Vorschreiben bestimmter Methoden der Wissensvermittlung in die Freiheit der Lehre eingriffen“, befürchtet Freimuth. Mit diversen weiteren Ermächtigungen zu Rechtsverordnungen sichere sich Rot-Grün darüber hinaus auch noch umfassende Steuerungsrechte am Parlament vorbei. Freimuth betrachtet das Vorhaben als politische Katastrophe und stuft es als rechtlich höchst bedenklich ein.
„Die Bevormundungs- und Steuerungslust von SPD und Grünen schadet den Hochschulen, legt sie zurück an die Ketten politischer Zwangsvorgaben und wird damit das Wissenschaftsland NRW weit zurückwerfen.“