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16.09.2013 - 11:15Religion und Freiheit sind vereinbar
Für den Geschichtsprofessor und Autoren Rajmohan Gandhi sind Religion und Freiheit miteinander vereinbar. Deutlich machte er dies an bekannten religiösen und freiheitsliebenden Menschen wie Martin Luther King jr. und seinem Großvater Mahatma Gandhi. Natürlich würde die Religion auch in seiner Heimat zur Provokation anderer Gruppen genutzt, so Gandhi in seiner Rede zu 50 Jahren Auslandsarbeit der Stiftung für die Freiheit. Aber gerade weil Indien von einer sehr religiösen Bevölkerung bewohnt werde und weil alle großen Weltreligionen auf dem Subkontinent aufeinander träfen, sei eine Verbannung der Religion aus dem öffentlichen Raum nicht möglich.
Im Hinblick auf die aktuellen Konflikte in der internationalen Politik warnte er eindringlich davor, diese auf den Konflikt „Westen gegen Islam“ zu reduzieren. „Versuchen Sie nicht, eine Erklärung für alles Schlechte auf dieser Welt in den Worten des Korans zu finden“, sagte er. Hilfreicher sei es, sich anzuschauen, wie muslimisch geprägte Länder in den vergangenen Jahrzehnten von der Politik behandelt wurden und welche Verletzungen und Erniedrigungen die dortigen Völker hinnehmen mussten.
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Religion und Freiheit sind vereinbar
Für den Geschichtsprofessor und Autoren Rajmohan Gandhi sind Religion und Freiheit miteinander vereinbar. Deutlich machte er dies an bekannten religiösen und freiheitsliebenden Menschen wie Martin Luther King jr. und seinem Großvater Mahatma Gandhi. Natürlich würde die Religion auch in seiner Heimat zur Provokation anderer Gruppen genutzt, so Gandhi in seiner Rede zu 50 Jahren Auslandsarbeit der Stiftung für die Freiheit. Aber gerade weil Indien von einer sehr religiösen Bevölkerung bewohnt werde und weil alle großen Weltreligionen auf dem Subkontinent aufeinander träfen, sei eine Verbannung der Religion aus dem öffentlichen Raum nicht möglich.
Im Hinblick auf die aktuellen Konflikte in der internationalen Politik warnte er eindringlich davor, diese auf den Konflikt „Westen gegen Islam“ zu reduzieren. „Versuchen Sie nicht, eine Erklärung für alles Schlechte auf dieser Welt in den Worten des Korans zu finden“, sagte er. Hilfreicher sei es, sich anzuschauen, wie muslimisch geprägte Länder in den vergangenen Jahrzehnten von der Politik behandelt wurden und welche Verletzungen und Erniedrigungen die dortigen Völker hinnehmen mussten.
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