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10.09.2013 - 10:00Familiennachzug für Syrien-Flüchtlinge erleichtern
Der Entwicklungsminister fordert einen erleichterten Zuzug von Familienangehörigen syrischer Flüchtlinge. „Für uns Deutsche ist das ein kleiner Beitrag, für die Menschen aus Syrien eine große Erleichterung“, sagte Niebel der „Berliner Zeitung“.
Außenminister Guido Westerwelle hofft darauf, dass die anderen EU-Staaten sich ein Beispiel an Deutschland nehmen und mehr Flüchtlinge aus Syrien aufnehmen. „17.000 Syrer haben bei uns in Deutschland bereits Zuflucht gefunden. Die ersten der 5.000 Flüchtlinge, die Deutschland darüber hinaus aufnehmen wird, stehen kurz vor der Einreise.“ Der Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen habe das humanitäre Engagement Deutschlands ausdrücklich gewürdigt, betonte Westerwelle gegenüber der „Passauer Neuen Presse“. „Wenn sich andere Staaten anschließen und in ähnlicher Größenordnung Flüchtlinge aufnehmen würden, wäre das ein außerordentlich gutes Signal.“
Löning fordert Arbeitserlaubnis für Asylbewerber
Markus Löning: Auch andere EU-Staaten müssen Flüchtlinge aufnehmen
Unter den syrischen Flüchtlingen, die am Mittwoch in Deutschland eintreffen, seien bereits viele, die Verwandte in Deutschland haben, sagte der Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, Markus Löning, im „ARD-Morgenmagazin“ . Zudem seien zahlreiche Frauen und Kinder darunter, „also besonders Verletzliche, die besonderem Schutz bedürfen“.
Die ersten 5.000 Flüchtlinge hätten mit ihrem Flüchtlingsstatus die Möglichkeit, selbst für ihren Lebensunterhalt aufzukommen. „Es wäre wichtig, dass man das auch ausdehnt auf diejenigen, die jetzt in Asylverfahren sind, die auf anderen Wegen nach Deutschland gekommen sind“, erklärte Löning. „Ich treffe selbst regelmäßig in Flüchtlingsheimen Leute, letzte Woche zum Beispiel einen Kinderchirurg, der gesagt hat, er möchte gerne weiter arbeiten, Studenten, die weiter studieren möchten.“ Hier sollten die Innenminister den Weg freimachen, forderte Löning.
Zudem müssten auch die anderen EU-Staaten Flüchtlinge aufnehmen. Der Schwerpunkt der Hilfe müsse jedoch in der Region bleiben, unterstrich der Menschenrechtsbeauftragte.
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Der Entwicklungsminister fordert einen erleichterten Zuzug von Familienangehörigen syrischer Flüchtlinge. „Für uns Deutsche ist das ein kleiner Beitrag, für die Menschen aus Syrien eine große Erleichterung“, sagte Niebel der „Berliner Zeitung“.
Außenminister Guido Westerwelle hofft darauf, dass die anderen EU-Staaten sich ein Beispiel an Deutschland nehmen und mehr Flüchtlinge aus Syrien aufnehmen. „17.000 Syrer haben bei uns in Deutschland bereits Zuflucht gefunden. Die ersten der 5.000 Flüchtlinge, die Deutschland darüber hinaus aufnehmen wird, stehen kurz vor der Einreise.“ Der Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen habe das humanitäre Engagement Deutschlands ausdrücklich gewürdigt, betonte Westerwelle gegenüber der „Passauer Neuen Presse“. „Wenn sich andere Staaten anschließen und in ähnlicher Größenordnung Flüchtlinge aufnehmen würden, wäre das ein außerordentlich gutes Signal.“
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Unter den syrischen Flüchtlingen, die am Mittwoch in Deutschland eintreffen, seien bereits viele, die Verwandte in Deutschland haben, sagte der Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, Markus Löning, im „ARD-Morgenmagazin“ [1]. Zudem seien zahlreiche Frauen und Kinder darunter, „also besonders Verletzliche, die besonderem Schutz bedürfen“.
Die ersten 5.000 Flüchtlinge hätten mit ihrem Flüchtlingsstatus die Möglichkeit, selbst für ihren Lebensunterhalt aufzukommen. „Es wäre wichtig, dass man das auch ausdehnt auf diejenigen, die jetzt in Asylverfahren sind, die auf anderen Wegen nach Deutschland gekommen sind“, erklärte Löning. „Ich treffe selbst regelmäßig in Flüchtlingsheimen Leute, letzte Woche zum Beispiel einen Kinderchirurg, der gesagt hat, er möchte gerne weiter arbeiten, Studenten, die weiter studieren möchten.“ Hier sollten die Innenminister den Weg freimachen, forderte Löning.
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