FDP-Fraktion|
30.07.2013 - 14:45Kindertagespflege braucht stärkere Lobby
Kinder haben ab dem ersten Lebensjahr einen Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz. Die FDP will die Kindertagespflege stärken.
Stärkere Unterstützung der Kindertagespflege
Frühkindliche Förderung in Tageseinrichtungen und in der Kindertagespflege: Zu Gunsten von Kindern ab dem ersten Lebensjahr gibt es dafür jetzt einen Rechtsanspruch. Ein Drittel der bis zum 1. August neu zu schaffenden 780.000 Betreuungsplätze für Kinder unter drei Jahren sollte in Tagespflege entstehen. Was deutlich macht, wie wichtig die Tagespflege ist.
Bedingungen für Tagespflege verbessern
Die familienpolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfaktion, Miriam Gruß, lobte die Tagespflege: „Sie deckt zusätzlich so genannte Randzeiten ab, ist hochprofessionell, immer besser qualifiziert und flexibel.“ Leider werde aber das geplante Drittel an Betreuungsplätzen in der Tagespflege vielerorts nicht erreicht. Auch deshalb, weil die Bedingungen für Tagespflege verbessert werden müssten.
Nach Ansicht der Liberalen hat die Kindertagespflege bislang nicht den Stellenwert, der ihr gebührt. Gruß meint: „Sie braucht eine stärkere Lobby in der Politik.“ Die FDP-Bundestagsfraktion sehe sich als Partner der selbständig arbeitenden Tagesmütter und Tagesväter und werde sich in der nächsten Wahlperiode für Verbesserungen der Rahmenbedingungen einsetzen, kündigte sie jetzt an.
Tagespflege ist gleichberechtigter Bestandteil
Gruß kritisierte, dass Kindertagespflege in manchen Verwaltungen als "Kita light" betrachtet und nicht ernst genommen werde. „Das muss aufhören““, forderte die Familienpolitikerin. Sie unterstrich: „Tagespflege ist gleichberechtigter Bestandteil neben der Betreuung in Kindertageseinrichtungen und der Betreuung durch die Eltern.“
Die Liberale bedauerte in diesem Zusammenhang, dass das von Ministerin Schröder gestartete 10-Punkte-Programm nicht die nötige Wirkung entfaltet habe. Das Festanstellungsprogramm für Kommunen und Institutionen sei bei vielen Tagesmüttern nicht bekannt. Gruß ist auch überzeugt, dass die Gewinnung von Tagespflegepersonen „ oft an schlechter Bezahlung und bürokratischen Auflagen“ scheitert.
FDP für leistungsgerechte Bezahlung
Vor diesem Hintergrund setzt sich die FDP-Bundestagsfraktion für leistungsgerechte Bezahlung ein. Nach Ansicht der Liberalen ist die steuerabzugsfähige Betriebskostenpauschale von 300 Euro „sehr gering bemessen“, da die Arbeitszeit über die reine Betreuungszeit hinausgehe. Auch das Essensgeld, das von den Eltern verlangt werde, müsse voll versteuert werden. Gruß kritisierte zudem die „überzogene Bürokratie, z.B. bei der Umsetzung der EU-Hygienerichtlinie oder bei der Beförderung von Kindern“. Auch das müsse abgebaut werden.
„Wer Spitzenleistung in der Kinderbetreuung will, darf die Leistungsträger nicht entmutigen. Die Liberalen setzen auf Qualität, sowohl bei Kitas als auch in der Kindertagespflege. Das geht nur, wenn Leistungsträger auch etwas von ihrer Leistung haben“, so Gruß.
Kindertagespflege braucht stärkere Lobby
Kinder haben ab dem ersten Lebensjahr einen Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz. Die FDP will die Kindertagespflege stärken.
Stärkere Unterstützung der Kindertagespflege
Frühkindliche Förderung in Tageseinrichtungen und in der Kindertagespflege: Zu Gunsten von Kindern ab dem ersten Lebensjahr gibt es dafür jetzt einen Rechtsanspruch. Ein Drittel der bis zum 1. August neu zu schaffenden 780.000 Betreuungsplätze für Kinder unter drei Jahren sollte in Tagespflege entstehen. Was deutlich macht, wie wichtig die Tagespflege ist.
Bedingungen für Tagespflege verbessern
Die familienpolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfaktion, Miriam Gruß, lobte die Tagespflege: „Sie deckt zusätzlich so genannte Randzeiten ab, ist hochprofessionell, immer besser qualifiziert und flexibel.“ Leider werde aber das geplante Drittel an Betreuungsplätzen in der Tagespflege vielerorts nicht erreicht. Auch deshalb, weil die Bedingungen für Tagespflege verbessert werden müssten.
Nach Ansicht der Liberalen hat die Kindertagespflege bislang nicht den Stellenwert, der ihr gebührt. Gruß meint: „Sie braucht eine stärkere Lobby in der Politik.“ Die FDP-Bundestagsfraktion sehe sich als Partner der selbständig arbeitenden Tagesmütter und Tagesväter und werde sich in der nächsten Wahlperiode für Verbesserungen der Rahmenbedingungen einsetzen, kündigte sie jetzt an.
Tagespflege ist gleichberechtigter Bestandteil
Gruß kritisierte, dass Kindertagespflege in manchen Verwaltungen als "Kita light" betrachtet und nicht ernst genommen werde. „Das muss aufhören““, forderte die Familienpolitikerin. Sie unterstrich: „Tagespflege ist gleichberechtigter Bestandteil neben der Betreuung in Kindertageseinrichtungen und der Betreuung durch die Eltern.“
Die Liberale bedauerte in diesem Zusammenhang, dass das von Ministerin Schröder gestartete 10-Punkte-Programm nicht die nötige Wirkung entfaltet habe. Das Festanstellungsprogramm für Kommunen und Institutionen sei bei vielen Tagesmüttern nicht bekannt. Gruß ist auch überzeugt, dass die Gewinnung von Tagespflegepersonen „ oft an schlechter Bezahlung und bürokratischen Auflagen“ scheitert.
FDP für leistungsgerechte Bezahlung
Vor diesem Hintergrund setzt sich die FDP-Bundestagsfraktion für leistungsgerechte Bezahlung ein. Nach Ansicht der Liberalen ist die steuerabzugsfähige Betriebskostenpauschale von 300 Euro „sehr gering bemessen“, da die Arbeitszeit über die reine Betreuungszeit hinausgehe. Auch das Essensgeld, das von den Eltern verlangt werde, müsse voll versteuert werden. Gruß kritisierte zudem die „überzogene Bürokratie, z.B. bei der Umsetzung der EU-Hygienerichtlinie oder bei der Beförderung von Kindern“. Auch das müsse abgebaut werden.
„Wer Spitzenleistung in der Kinderbetreuung will, darf die Leistungsträger nicht entmutigen. Die Liberalen setzen auf Qualität, sowohl bei Kitas als auch in der Kindertagespflege. Das geht nur, wenn Leistungsträger auch etwas von ihrer Leistung haben“, so Gruß.