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26.06.2013 - 13:00Rösler besucht das „Silicon Wadi“
Bei seiner Reise nach Israel warb der Wirtschaftsminister für den Investitionsstandort Deutschland und für weitere Unternehmenskooperationen.
Wenige Wochen nach seiner Reise ins Silicon Valley in Kalifornien hat Wirtschaftsminister Philipp Rösler Israel besucht. In Anlehnung an das große US-Vorbild nennen die Israelis die Gründerszene in Tel Aviv „Silicon Wadi“ – Wadi heißt ausgetrocknetes Flussbett auf Arabisch. In Israels Start-up-Unternehmen werden seit Jahren Milliardensummen investiert. Gemessen an der Einwohnerzahl verfügt das Land über das meiste Risikokapital. Aktuell erhält das Silicon Wadi viel Aufmerksamkeit, weil Google für geschätzt über eine Milliarde Dollar den Internet-Kartendienst Waze kaufte.
„Unsere Leute können sehen, was niemand sonst sieht“, sagte der israelische
Finanzminister Jair Lapid, der Rösler auf dessen Rundgang bei den Start-Ups begleitete. Der Forscherdrang, die Suche nach der besten Lösung, sei Teil der israelischen DNA, erklärte der Ex-Fernsehmoderator dem deutschen Gast. Israel könne sich vor Anfragen kaum retten. Gerade seien bei ihm Delegationen aus Indien, China und von Siemens gewesen. „Die besten Analysten der Welt sagen, geht nach Israel, dort verändert sich was.“
Bilaterale Zusammenarbeit stärken
Deutschland ist für Israel der wichtigste Wirtschaftspartner innerhalb der EU. Das Handelsvolumen zwischen beiden Ländern lag 2012 bei etwa 5,3 Milliarden Euro, mit einem Anteil deutscher Exporte nach Israel von 3,7 Milliarden Euro.
Vor allem aber habe Israel in den vergangenen Jahrzehnten einen beeindruckenden Strukturwandel hin zu einer Hightech-Nation vollzogen, erklärte der Wirtschaftsminister. Von diesen Erfolgen gerade im IT- und Biotechnologie-Bereich könne Deutschland lernen. „Israel und insbesondere Tel Aviv sind für ihre starke Gründerszene weltweit bekannt - Deutschland für seinen schlagkräftigen Mittelstand. Bei diesen Voraussetzungen kann aus einer bilateralen Zusammenarbeit nur ein Erfolg werden“, zeigte sich Philipp Rösler überzeugt.
Ziele sind Inspiration, Austausch und Networking
Tel Aviv gilt neben dem Silicon Valley in Kalifornien als einer der erfolgreichsten Standorte für Neugründungen von Computer- und Software-Firmen. „Hier ist Gründen eine Normalität und hier wird sehr stark in High-Tech investiert“, erklärte Rösler.
Der FDP-Chef wurde von einer knapp 70-köpfigen Wirtschaftsdelegation begleitet, darunter viele Firmengründer aus der Startup-Szene. „Wir wollen hier von diesen Unternehmen lernen, Netzwerke knüpfen und um Investoren werben. Ich bin überzeugt, dass es gelingt, sich dort gegenseitig zu inspirieren und anzuspornen, gemeinsame Projekte zu finden und in Angriff zu nehmen“, sagte Rösler.
Ziel ist Stabilität und Frieden in der Region
Rösler zu Besuch bei Staatspräsident Shimon Peres
Der Vizekanzler informierte sich zudem über den ins Stocken geratenen Friedensprozess im Nahen Osten. Am Dienstagmorgen traf er sich mit Israels Staatspräsident Shimon Peres in dessen Residenz in Jerusalem. Der Landesvater feiert in Kürze seinen 90. Geburtstag. Rösler machte klar, dass Deutschland sich seiner Verantwortung bewusst sei und an der Seite Israels stehe. „Unser gemeinsames Ziel ist Stabilität und Frieden in der Region, der die Sicherheit Israels garantiert“, betonte er gegenüber der „Bild“. Dieser sei am besten durch starke Wirtschaftsstrukturen erreichbar, die Wohlstand und Arbeitsplätze brächten.
Gedenken an die Opfer des Holocaust
Rösler besucht die Gedenkstätte Yad Vashem
Für Rösler war es der erste Besuch in Israel überhaupt. Der Vizekanzler hatte sich intensiv auf die Reise vorbereitet. Er las Reiseliteratur, traf sich in Berlin extra mit dem israelischen Botschafter. Wie jeder deutsche Minister besuchte Rösler in Jerusalem auch die Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem. „Wir wissen um unsere historische Schuld. Das ist Richtschnur unseres Handels. Jetzt und für immer. Für alle Generationen“, schrieb Rösler in das Gästebuch.
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Wenige Wochen nach seiner Reise ins Silicon Valley in Kalifornien hat Wirtschaftsminister Philipp Rösler Israel besucht. In Anlehnung an das große US-Vorbild nennen die Israelis die Gründerszene in Tel Aviv „Silicon Wadi“ – Wadi heißt ausgetrocknetes Flussbett auf Arabisch. In Israels Start-up-Unternehmen werden seit Jahren Milliardensummen investiert. Gemessen an der Einwohnerzahl verfügt das Land über das meiste Risikokapital. Aktuell erhält das Silicon Wadi viel Aufmerksamkeit, weil Google für geschätzt über eine Milliarde Dollar den Internet-Kartendienst Waze kaufte.
„Unsere Leute können sehen, was niemand sonst sieht“, sagte der israelische
Finanzminister Jair Lapid, der Rösler auf dessen Rundgang bei den Start-Ups begleitete. Der Forscherdrang, die Suche nach der besten Lösung, sei Teil der israelischen DNA, erklärte der Ex-Fernsehmoderator dem deutschen Gast. Israel könne sich vor Anfragen kaum retten. Gerade seien bei ihm Delegationen aus Indien, China und von Siemens gewesen. „Die besten Analysten der Welt sagen, geht nach Israel, dort verändert sich was.“
Bilaterale Zusammenarbeit stärken
Deutschland ist für Israel der wichtigste Wirtschaftspartner innerhalb der EU. Das Handelsvolumen zwischen beiden Ländern lag 2012 bei etwa 5,3 Milliarden Euro, mit einem Anteil deutscher Exporte nach Israel von 3,7 Milliarden Euro.
Vor allem aber habe Israel in den vergangenen Jahrzehnten einen beeindruckenden Strukturwandel hin zu einer Hightech-Nation vollzogen, erklärte der Wirtschaftsminister. Von diesen Erfolgen gerade im IT- und Biotechnologie-Bereich könne Deutschland lernen. „Israel und insbesondere Tel Aviv sind für ihre starke Gründerszene weltweit bekannt [1]- Deutschland für seinen schlagkräftigen Mittelstand. Bei diesen Voraussetzungen kann aus einer bilateralen Zusammenarbeit nur ein Erfolg werden“, zeigte sich Philipp Rösler überzeugt.
Ziele sind Inspiration, Austausch und Networking
Tel Aviv gilt neben dem Silicon Valley in Kalifornien als einer der erfolgreichsten Standorte für Neugründungen von Computer- und Software-Firmen. „Hier ist Gründen eine Normalität und hier wird sehr stark in High-Tech investiert“, erklärte Rösler.
Der FDP-Chef wurde von einer knapp 70-köpfigen Wirtschaftsdelegation begleitet, darunter viele Firmengründer aus der Startup-Szene. „Wir wollen hier von diesen Unternehmen lernen, Netzwerke knüpfen und um Investoren werben. Ich bin überzeugt, dass es gelingt, sich dort gegenseitig zu inspirieren und anzuspornen, gemeinsame Projekte zu finden und in Angriff zu nehmen“, sagte Rösler.
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Der Vizekanzler informierte sich zudem über den ins Stocken geratenen Friedensprozess im Nahen Osten. Am Dienstagmorgen traf er sich mit Israels Staatspräsident Shimon Peres in dessen Residenz in Jerusalem. Der Landesvater feiert in Kürze seinen 90. Geburtstag. Rösler machte klar, dass Deutschland sich seiner Verantwortung bewusst sei und an der Seite Israels stehe. „Unser gemeinsames Ziel ist Stabilität und Frieden in der Region, der die Sicherheit Israels garantiert“, betonte er gegenüber der „Bild“. Dieser sei am besten durch starke Wirtschaftsstrukturen erreichbar, die Wohlstand und Arbeitsplätze brächten.
Gedenken an die Opfer des Holocaust
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Für Rösler war es der erste Besuch in Israel überhaupt. Der Vizekanzler hatte sich intensiv auf die Reise vorbereitet. Er las Reiseliteratur, traf sich in Berlin extra mit dem israelischen Botschafter. Wie jeder deutsche Minister besuchte Rösler in Jerusalem auch die Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem. „Wir wissen um unsere historische Schuld. Das ist Richtschnur unseres Handels. Jetzt und für immer. Für alle Generationen“, schrieb Rösler in das Gästebuch.
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