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20.06.2013 - 10:30Deutschland will bei der nuklearen Abrüstung Brückenbauer sein
Moskau hat US-Präsident Obamas nuklearer Abrüstungsinitiative eine Absage erteilt. Westerwelle lässt sich davon nicht entmutigen.
US-Präsident Barack Obama hat bei seiner Rede am Brandenburger Tor angekündigt, die Atomwaffen der Vereinigten Staaten um bis zu ein Drittel zu reduzieren. Dazu will Obama mit Russland über gemeinsame Abrüstungsschritte verhandeln. Moskau hat jedoch umgehend mit einer Absage reagiert. Präsident Putin begründet dies damit, dass das Gleichgewicht im System der strategischen Abschreckung nicht zu Ungunsten Russlands verschoben werden dürfe.
Pokern und Mauern ist nichts ungewöhnliches
Dass die Beteiligten am Anfang der Verhandlungen „pokern oder sogar mauern“ sei nichts Ungewöhnliches, so die Einschätzung des Bundesaußenministers. Deutschland werde sich nach Kräften bemühen, Brücken zwischen den Beteiligten zu bauen, versicherte Westerwelle im Interview mit den „ARD-Tagesthemen“.
Deutschland steht hinter Obamas Abrüstungsplänen
Westerwelle: „Wir haben immer noch 17.000 nukleare Sprengköpfe in der Welt, und wenn es weniger werden, dann wird unsere Welt sicherer.“
Der Liberale sieht die Positionen der Bundesregierung zu nuklearer Abrüstung und Nichtverbreitung in den Vorschlägen des US-Präsidenten bestätigt. Obama könne dahingehend mit der Unterstützung Deutschlands rechnen. „Weniger Atomwaffen und wirksame globale Regeln der nuklearen Nichtverbreitung sind entscheidende Schritte hin zu "Global Zero" - einer Welt ohne Atomwaffen“, erklärte Westerwelle. Die Welt werde sicherer und besser, wenn es gemeinsam gelingt, Obamas Abrüstungspläne in die Tat umzusetzen. Der Bundesaußenminister will deswegen auch verstärkt den Dialog mit Moskau suchen.
Jeder Atomsprengkopf weniger ist ein Schritt vorwärts
Die Abrüstungspolitik sei von historischer Bedeutung, betonte Westerwelle und verwies auf das Risiko, dass einige von dieser enormen Anzahl an nuklearen Sprengköpfen in falsche, in extremistische Hände geraten könnten. „Das sind Bedrohungen in unserer modernen Welt, die wir in jedem Fall vermeiden wollen. Und je weniger atomare Sprengköpfe es gibt, umso sicherer wird die Welt und umso wahrscheinlicher ist es, dass eben solches Material nicht in falsche Hände geraten kann“, stellte der Außenminister in den „Tagesthemen klar“.
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Dass die Beteiligten am Anfang der Verhandlungen „pokern oder sogar mauern“ sei nichts Ungewöhnliches, so die Einschätzung des Bundesaußenministers. Deutschland werde sich nach Kräften bemühen, Brücken zwischen den Beteiligten zu bauen, versicherte Westerwelle im Interview mit den „ARD-Tagesthemen“.
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