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18.06.2013 - 10:00Niebel besucht Flüchtlingslager in der Türkei
Bei einem Besuch im Flüchtlingslager Nizip kündigte der Entwicklungsminister weitere 25 Millionen Euro Hilfe für syrische Flüchtlinge an.
Deutschland stellt für die Versorgung syrischer Flüchtlinge noch einmal 25 Millionen Euro bereit. Das kündigte Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) am Sonntag während eines Besuches in dem Flüchtlingslager Nizip in der Türkei an. Das Geld soll Hilfsprojekten des Welternährungsprogramms, dem Kinderhilfswerk Unicef sowie Jordanien zugutekommen, wo im Verhältnis zur Einwohnerzahl des Landes die meisten Flüchtlinge Zuflucht gesucht haben.
Niebel lobte die Hilfsbereitschaft der Menschen in den Nachbarstaaten Syriens. „Die aktuelle Flüchtlingskrise hat ein Ausmaß erreicht, das wir uns alle nicht haben vorstellen können“, sagte er.
Das aus Containern und Zeltunterkünften bestehende türkische Lager Nizip sei im Vergleich zu vielen Flüchtlingslagern, die er in seiner Zeit als Minister besucht habe, „sehr gut organisiert“. 90 Prozent der Kinder in dem Lager besuchten dort eine Schule.
Deutschland nimmt weitere Flüchtlinge auf
Die Bundesregierung hat für die Versorgung der Flüchtlinge und Vertriebenen des syrischen Bürgerkrieges bislang 165 Millionen Euro bereitgestellt. In Deutschland ansässige Syrer und Deutsche syrischer Herkunft haben sich wiederholt darüber beschwert, dass sie keine Verwandten bei sich aufnehmen könnten, da diese für Deutschland keine Visa erhielten. Niebel wies darauf hin, dass ab Juli weitere 5000 syrische Flüchtlinge aufgenommen werden sollen. „Wenn darunter auch Menschen sind, die Verwandte bei uns haben, dann wäre das sicher sinnvoll“, sagte er.
Die Türkei hat nach eigenen Angaben mehr als 400 000 der insgesamt 1,6 Millionen syrischen Flüchtlinge aufgenommen. Nur rund die Hälfte von ihnen wohnt in Zeltstädten oder Containerlagern. Die restlichen Flüchtlinge leben von Ersparnissen oder versuchen, sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser zu halten.
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Niebel lobte die Hilfsbereitschaft der Menschen in den Nachbarstaaten Syriens. „Die aktuelle Flüchtlingskrise hat ein Ausmaß erreicht, das wir uns alle nicht haben vorstellen können“, sagte er.
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