FDP-Fraktion|
08.05.2013 - 16:30Zahl der Vollzeit-Aufstocker geht zurück
Entgegen anderslautender Meldungen ist die Zahl von Arbeitnehmern, die ihr Einkommen mit Transferleistungen ergänzen, stetig zurückgegangen. Das hat FDP-Arbeitsmarktexperte Johannes Vogel klargestellt. "Die zur Verfügung stehenden Jahreszahlen sind eindeutig", sagte Vogel. Der Opposition warf er vor, die schwarz-gelben Erfolge schlechtreden zu wollen.
"Der Anteil derjenigen, die zusätzlich zu ihrem Vollzeit-Job auf ALG II angewiesen sind, an allen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ist schwindend gering und geht weiter zurück", stellte der arbeitsmarktpolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Vogel, klar. Laut Bundesagentur für Arbeit bezogen im vergangenen Jahr 1,324 Millionen Menschen, die Voll- oder Teilzeit gearbeiteten haben, ergänzendes Arbeitslosengeld II. Das waren etwa 30.000 Menschen weniger als 2011. Die BA widersprach damit einem Bericht der "Süddeutschen".
"Selbst wenn alle Einkommen über 800 Euro eingerechnet werden, ist kein kontinuierlicher Anstieg festzustellen", erklärte Vogel. "Die Zahl sozialversicherungspflichtig beschäftigter Aufstocker in diesem Einkommensbereich ist heute vielmehr deutlich niedriger als zu Beginn der Statistik im Jahr 2007."
Flächendeckender Mindestlohn hilft nicht
Statt des behaupteten Anstiegs sei also das Gegenteil wahr, so der liberale Arbeitsmarktexperte. "Die Versuche der Opposition, den international beneideten deutschen Arbeitsmarkt schlecht zu reden, sind durchschaubar und ohne jede Substanz."
Die Sozialdemokraten nutzten diese Behauptung indes, um ihrer Forderung nach einem einheitlichen gesetzlichen Mindestlohn Nachdruck zu verleihen. Demgegenüber betonte FDP-Politiker Vogel: "Ein flächendeckender politischer Einheitsmindestlohn würde nicht helfen, sondern insbesondere den Schwächsten am Arbeitsmarkt schaden: den Arbeitslosen, gering Qualifizierten und Berufseinsteigern". Die Koalition wolle stattdessen den Weg differenzierter Lohnuntergrenzen beschreiten - "differenziert nach Branchen, dezentral und im Einklang mit der Tarifautonomie."
Mehr zum Thema
Zahl der Vollzeit-Aufstocker geht zurück
Entgegen anderslautender Meldungen ist die Zahl von Arbeitnehmern, die ihr Einkommen mit Transferleistungen ergänzen, stetig zurückgegangen. Das hat FDP-Arbeitsmarktexperte Johannes Vogel klargestellt. "Die zur Verfügung stehenden Jahreszahlen sind eindeutig", sagte Vogel. Der Opposition warf er vor, die schwarz-gelben Erfolge schlechtreden zu wollen.
"Der Anteil derjenigen, die zusätzlich zu ihrem Vollzeit-Job auf ALG II angewiesen sind, an allen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ist schwindend gering und geht weiter zurück", stellte der arbeitsmarktpolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Vogel, klar. Laut Bundesagentur für Arbeit bezogen im vergangenen Jahr 1,324 Millionen Menschen, die Voll- oder Teilzeit gearbeiteten haben, ergänzendes Arbeitslosengeld II. Das waren etwa 30.000 Menschen weniger als 2011. Die BA widersprach damit einem Bericht der "Süddeutschen".
"Selbst wenn alle Einkommen über 800 Euro eingerechnet werden, ist kein kontinuierlicher Anstieg festzustellen", erklärte Vogel. "Die Zahl sozialversicherungspflichtig beschäftigter Aufstocker in diesem Einkommensbereich ist heute vielmehr deutlich niedriger als zu Beginn der Statistik im Jahr 2007."
Flächendeckender Mindestlohn hilft nicht
Statt des behaupteten Anstiegs sei also das Gegenteil wahr, so der liberale Arbeitsmarktexperte. "Die Versuche der Opposition, den international beneideten deutschen Arbeitsmarkt schlecht zu reden, sind durchschaubar und ohne jede Substanz."
Die Sozialdemokraten nutzten diese Behauptung indes, um ihrer Forderung nach einem einheitlichen gesetzlichen Mindestlohn Nachdruck zu verleihen. Demgegenüber betonte FDP-Politiker Vogel: "Ein flächendeckender politischer Einheitsmindestlohn würde nicht helfen, sondern insbesondere den Schwächsten am Arbeitsmarkt schaden: den Arbeitslosen, gering Qualifizierten und Berufseinsteigern". Die Koalition wolle stattdessen den Weg differenzierter Lohnuntergrenzen beschreiten - "differenziert nach Branchen, dezentral und im Einklang mit der Tarifautonomie."
Mehr zum Thema