FDP-Fraktion|
12.12.2002 - 01:00THOMAE: Kompromiss zum TK-Bonus-Modell mit fadem Beigeschmack
BERLIN. Zu dem Kompromiss, den die Techniker Krankenkasse mit der Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt ausgehandelt hat, erklärt der gesundheitspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Dr. Dieter THOMAE:
Der Kompromiss, den die Techniker Krankenkasse auf politischen Druck der Bundesgesundheitsministerin eingehen musste, benachteiligt - wie schon so oft bei Entscheidungen, bei denen die SPD ihre Hände im Spiel hatte - die Pflichtversicherten. Also diejenigen, die keine Möglichkeit haben, der GKV den Rücken zuzukehren. Nur freiwillig Versicherte dürfen zukünftig wählen, ob sie gegen Erhalt von 240 Euro pro Jahr bereit sind, 20 Euro Selbstbehalt bei jedem Arztbesuch bis zur Höhe von maximal 300 Euro pro Jahr in Kauf zu nehmen. Wohlgemerkt: es wird kein Zwang ausgeübt, sondern es geht um eine Möglichkeit, von der die Versicherten Gebrauch machen können oder auch nicht. Das den Zwangsversicherten vorzuenthalten und auch noch als soziale Wohltat zu verkaufen, ist schon ziemlich unverschämt. Die Bundesgesundheitsministerin spürt doch, dass die Menschen mehr Flexibilität wollen. Steht sie wirklich von Seiten der Gewerkschaften so unter Druck, dass sie es nicht wagt, diesen klar auf der Hand liegenden Schritt zu gehen? Wenn das so wäre, sollte man sich nach jemand Mutigerem umschauen.
Bettina Lauer - Telefon 0 30/2 27-5 57 36 - pressestelle@fdp-bundestag.de
THOMAE: Kompromiss zum TK-Bonus-Modell mit fadem Beigeschmack
BERLIN. Zu dem Kompromiss, den die Techniker Krankenkasse mit der Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt ausgehandelt hat, erklärt der gesundheitspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Dr. Dieter THOMAE:
Der Kompromiss, den die Techniker Krankenkasse auf politischen Druck der Bundesgesundheitsministerin eingehen musste, benachteiligt - wie schon so oft bei Entscheidungen, bei denen die SPD ihre Hände im Spiel hatte - die Pflichtversicherten. Also diejenigen, die keine Möglichkeit haben, der GKV den Rücken zuzukehren. Nur freiwillig Versicherte dürfen zukünftig wählen, ob sie gegen Erhalt von 240 Euro pro Jahr bereit sind, 20 Euro Selbstbehalt bei jedem Arztbesuch bis zur Höhe von maximal 300 Euro pro Jahr in Kauf zu nehmen. Wohlgemerkt: es wird kein Zwang ausgeübt, sondern es geht um eine Möglichkeit, von der die Versicherten Gebrauch machen können oder auch nicht. Das den Zwangsversicherten vorzuenthalten und auch noch als soziale Wohltat zu verkaufen, ist schon ziemlich unverschämt. Die Bundesgesundheitsministerin spürt doch, dass die Menschen mehr Flexibilität wollen. Steht sie wirklich von Seiten der Gewerkschaften so unter Druck, dass sie es nicht wagt, diesen klar auf der Hand liegenden Schritt zu gehen? Wenn das so wäre, sollte man sich nach jemand Mutigerem umschauen.
Bettina Lauer - Telefon 0 30/2 27-5 57 36 - pressestelle@fdp-bundestag.de [1]