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29.04.2013 - 15:30Wachstum für Afrika unterstützen
Afrika werde nur erfolgreich sein, wenn alle etwas vom Aufschwung haben, erklärte Außenminister Guido Westerwelle (FDP). Für Afrika seien soziale und ökonomische Teilhabe das „Gebot der Stunde“, so der liberale Minister auf seiner Reise durch Ghana, Südafrika und Mosambik. Auf der Agenda standen unter anderem Besuche von sozialen Projekten zur Förderung benachteiligter Gruppen sowie Gespräche mit der wissenschaftlichen und politischen Elite.
Ziel der Reise war es vor allem, die Entwicklungschancen des Kontinents in den Blick zu nehmen. Das durchschnittliche Wirtschaftswachstum Afrikas liegt bei ungefähr sechs Prozent und soll nach Prognosen weiter steigen. Wahrer Fortschritt für den Kontinent benötige aber, dass die große soziale Ungleichheit in Ländern wie Südafrika bekämpft wird, betonte der Bundesaußenminister.
„Afrika der Chancen“
Durch seinen Besucht wollte Westerwelle außerdem die internationale Gemeinschaft auf ein Afrika aufmerksam machen, „das wächst, das nach seinen Chancen greift“. Trotz Krisenherden wie in Mali oder Somalia gebe es in vielen Ländern starke Zeichen des Aufbruchs. Künftig könne Afrika sich zu einem „globalen Wachstumsmotor“ für die Weltwirtschaft entwickeln, betonte er. In dieser Hinsicht seien Wissenschaft und Technologie besonders wichtig, um die Chancen des Kontinents voranzubringen. Deshalb besuchte der Minister beispielsweise Kapstadts African Institute for Mathematical Sciences, um sich mit Nachwuchswissenschaftlern aus ganz Afrika über ihre Zukunftspläne und Visionen für die Zukunft des Kontinents auszutauschen.
In einem der Armenviertel Kapstadts besuchte Westerwelle das Lutherische Gemeindezentrum iThemba Labantu. Dort versuchen der deutsche Pastor Otto Kohlstock und seine Kollegen, die Lebensbedingungen vor Ort durch diverse Projekte und Initiativen zu verbessern. Beispielsweise betreibt das Zentrum eine Krankenstation zur Versorgung von HIV-positiven Menschen sowie eine Auto- und eine Solarwerkstatt zur Ausbildung junger Südafrikaner. Außerdem sollen durch Aktivitäten wie Theater- und Musikgruppen, Fußball und Computerunterricht den Jugendlichen eine Alternative zur Kriminalität aufgezeigt werden.
Sicherheitspolitisches Engagement voranbringen
Bei seinem Aufenthalt in Ghana lobte der Außenminister das Engagement des Landes für Frieden und Sicherheit in der Region. Zur Unterstützung der Ausbildung von afrikanischen Sicherheitskräften für Friedensmissionen überreichte er einen Scheck über 135.000 Euro an das Kofi Annan International Peacekeeping Training Centre (KAIPTC) in Accra. Die Bundesregierung unterstützt KAIPTC seit dessen Gründung vor zehn Jahren. Westerwelle forderte die anderen Länder Afrikas auf, sich ebenso bei der Lösung von Krisen und Konflikten zu engagieren. „Afrikanische Probleme brauchen afrikanische Lösungen“, sagte Westerwelle nach einem Treffen mit der südafrikanischen Außenministerin Maite Nkoana-Mashabane in Pretoria. Die internationale Gemeinschaft sei zur Unterstützung bereit, aber am Steuer säßen die afrikanischen Länder selbst, betonte er.
Wirtschaftliche Entwicklung fortsetzen
Auch im wirtschaftspolitischen Bereich verfolge Deutschland die erfolgreiche Entwicklung Ghanas mit großer Aufmerksamkeit, erklärte Westerwelle. Er sehe enorme Chancen für ein nachhaltiges Wachstum in Ghana. „Das kann eine echte Erfolgsgeschichte werden, zu der wir ermutigen wollen“, unterstrich der Außenminister. Mit jungen ghanaischen Unternehmensvertretern diskutierte er über die Möglichkeiten für die weitere Entwicklung, beispielsweise bei den erneuerbaren Energien.
Austausch fördern
Der Liberale wies auf die guten Beziehungen zwischen Deutschland und Ghana hin. „Ghana ist für uns ein Schlüsselland in Westafrika“, sagte er. Der Minister traf sich unter anderem mit Schülern, die durch die Partnerschulinitiative „PASCH“ des Auswärtigen Amts Deutsch lernen, sowie mit einer Gruppe von Alumni des Deutschen Akademischen Austauschdiensts (DAAD). Mit diesen diskutierte er über die Euro-Krise, die Energiewende und das deutsche Engagement bei der Krise in Mali.
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Wachstum für Afrika unterstützen
Afrika werde nur erfolgreich sein, wenn alle etwas vom Aufschwung haben, erklärte Außenminister Guido Westerwelle (FDP). Für Afrika seien soziale und ökonomische Teilhabe das „Gebot der Stunde“, so der liberale Minister auf seiner Reise durch Ghana, Südafrika und Mosambik. Auf der Agenda standen unter anderem Besuche von sozialen Projekten zur Förderung benachteiligter Gruppen sowie Gespräche mit der wissenschaftlichen und politischen Elite.
Ziel der Reise war es vor allem, die Entwicklungschancen des Kontinents in den Blick zu nehmen. Das durchschnittliche Wirtschaftswachstum Afrikas liegt bei ungefähr sechs Prozent und soll nach Prognosen weiter steigen. Wahrer Fortschritt für den Kontinent benötige aber, dass die große soziale Ungleichheit in Ländern wie Südafrika bekämpft wird, betonte der Bundesaußenminister.
„Afrika der Chancen“
Durch seinen Besucht wollte Westerwelle außerdem die internationale Gemeinschaft auf ein Afrika aufmerksam machen, „das wächst, das nach seinen Chancen greift“. Trotz Krisenherden wie in Mali oder Somalia gebe es in vielen Ländern starke Zeichen des Aufbruchs. Künftig könne Afrika sich zu einem „globalen Wachstumsmotor“ für die Weltwirtschaft entwickeln, betonte er. In dieser Hinsicht seien Wissenschaft und Technologie besonders wichtig, um die Chancen des Kontinents voranzubringen. Deshalb besuchte der Minister beispielsweise Kapstadts African Institute for Mathematical Sciences, um sich mit Nachwuchswissenschaftlern aus ganz Afrika über ihre Zukunftspläne und Visionen für die Zukunft des Kontinents auszutauschen.
In einem der Armenviertel Kapstadts besuchte Westerwelle das Lutherische Gemeindezentrum iThemba Labantu. Dort versuchen der deutsche Pastor Otto Kohlstock und seine Kollegen, die Lebensbedingungen vor Ort durch diverse Projekte und Initiativen zu verbessern. Beispielsweise betreibt das Zentrum eine Krankenstation zur Versorgung von HIV-positiven Menschen sowie eine Auto- und eine Solarwerkstatt zur Ausbildung junger Südafrikaner. Außerdem sollen durch Aktivitäten wie Theater- und Musikgruppen, Fußball und Computerunterricht den Jugendlichen eine Alternative zur Kriminalität aufgezeigt werden.
Sicherheitspolitisches Engagement voranbringen
Bei seinem Aufenthalt in Ghana lobte der Außenminister das Engagement des Landes für Frieden und Sicherheit in der Region. Zur Unterstützung der Ausbildung von afrikanischen Sicherheitskräften für Friedensmissionen überreichte er einen Scheck über 135.000 Euro an das Kofi Annan International Peacekeeping Training Centre (KAIPTC) in Accra. Die Bundesregierung unterstützt KAIPTC seit dessen Gründung vor zehn Jahren. Westerwelle forderte die anderen Länder Afrikas auf, sich ebenso bei der Lösung von Krisen und Konflikten zu engagieren. „Afrikanische Probleme brauchen afrikanische Lösungen“, sagte Westerwelle nach einem Treffen mit der südafrikanischen Außenministerin Maite Nkoana-Mashabane in Pretoria. Die internationale Gemeinschaft sei zur Unterstützung bereit, aber am Steuer säßen die afrikanischen Länder selbst, betonte er.
Wirtschaftliche Entwicklung fortsetzen
Auch im wirtschaftspolitischen Bereich verfolge Deutschland die erfolgreiche Entwicklung Ghanas mit großer Aufmerksamkeit, erklärte Westerwelle. Er sehe enorme Chancen für ein nachhaltiges Wachstum in Ghana. „Das kann eine echte Erfolgsgeschichte werden, zu der wir ermutigen wollen“, unterstrich der Außenminister. Mit jungen ghanaischen Unternehmensvertretern diskutierte er über die Möglichkeiten für die weitere Entwicklung, beispielsweise bei den erneuerbaren Energien.
Austausch fördern
Der Liberale wies auf die guten Beziehungen zwischen Deutschland und Ghana hin. „Ghana ist für uns ein Schlüsselland in Westafrika“, sagte er. Der Minister traf sich unter anderem mit Schülern, die durch die Partnerschulinitiative „PASCH“ des Auswärtigen Amts Deutsch lernen, sowie mit einer Gruppe von Alumni des Deutschen Akademischen Austauschdiensts (DAAD). Mit diesen diskutierte er über die Euro-Krise, die Energiewende und das deutsche Engagement bei der Krise in Mali.
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