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16.04.2013 - 14:15Hilfe für syrische Kriegsopfer
Die Bundesregierung setzt sich für die Kriegsverletzten des andauernden syrischen Konflikts ein. Am Montag brachte ein Bundeswehr-Airbus 36 verletzte Syrer nach Deutschland. Sieben davon werden im Bundeswehrkrankenhaus in Westerstede behandelt. Die anderen Verletzten werden in Ulm, Hamburg und Berlin betreut. Über humanitäre Hilfe hinaus gehe es darum, ein politisches Signal zu senden, erklärte Außenminister Guido Westerwelle (FDP) in Berlin. Die Aktion sei ein Zeichen der Solidarität mit der syrischen Opposition gegen das Assad-Regime.
„Wir sind tief betroffen angesichts der Tausenden von Toten und der noch größeren Zahl von Verletzten, die der grausame Bürgerkrieg in Syrien bislang gefordert hat“, sagte der Liberale. Moas al-Khatib, der Präsident der Nationalen Koalition der syrischen Revolutions- und Oppositionskräfte, habe persönlich um Hilfe für die am schwerverletzten Kriegsopfer gebeten. Die enge Zusammenarbeit mit al-Khatibs Koalition bei der Umsetzung der Aktion sei ein Beleg dafür, dass die syrische Opposition „bereits Handlungsfähigkeit erlangt hat und als verlässlicher Ansprechpartner für die internationale Gemeinschaft agieren kann“, so das Außenministerium. Die Hilfsaktion solle nicht einmalig sein. „Ein weiterer Termin steht noch nicht fest, aber wir werden weiter versuchen zu helfen“, erklärte John Reyels, Sprecher des Auswärtigen Amts.
Humanitäre Hilfe statt Rüstungswettlauf
Nach Angaben der Spezialklinik für Orthopädie und Unfallchirurgie im Kreis Ammerland handelt es sich bei den Verletzten in Westerstede um vier Frauen, zwei Männer und ein Kind mit schweren Schuss- und Splitterverletzungen. Während ihres Aufenthalts werden sie wegen möglicher Keimbelastungen auf einer von anderen Patienten getrennten Abteilung untergebracht. Mitglieder des Deutsch-Syrischen Vereins in Bremen werden sie auf ehrenamtlicher Basis betreuen.
In der umstrittenen Frage möglicher Waffenlieferungen an die syrische Opposition bleibt die deutsche Außenpolitik bei ihrer Zurückhaltung. Die Bundesregierung will die moderate Opposition durch humanitäre Aktionen, politische Solidarität und den Wiederaufbau der zerstörten Infrastruktur unterstützen. Eine Bewaffnung der Rebellen lehnt sie bislang ab. Westerwelle wies mehrmals auf die Gefahr hin, dadurch einen größeren Konflikt in der Region auszulösen. Es sei unmöglich zu gewährleisten, dass deutsche Waffen nicht in die Hände von extremistischen Gruppen gelangen, betonte der Liberale.
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Hilfe für syrische Kriegsopfer
Die Bundesregierung setzt sich für die Kriegsverletzten des andauernden syrischen Konflikts ein. Am Montag brachte ein Bundeswehr-Airbus 36 verletzte Syrer nach Deutschland. Sieben davon werden im Bundeswehrkrankenhaus in Westerstede behandelt. Die anderen Verletzten werden in Ulm, Hamburg und Berlin betreut. Über humanitäre Hilfe hinaus gehe es darum, ein politisches Signal zu senden, erklärte Außenminister Guido Westerwelle (FDP) in Berlin. Die Aktion sei ein Zeichen der Solidarität mit der syrischen Opposition gegen das Assad-Regime.
„Wir sind tief betroffen angesichts der Tausenden von Toten und der noch größeren Zahl von Verletzten, die der grausame Bürgerkrieg in Syrien bislang gefordert hat“, sagte der Liberale. Moas al-Khatib, der Präsident der Nationalen Koalition der syrischen Revolutions- und Oppositionskräfte, habe persönlich um Hilfe für die am schwerverletzten Kriegsopfer gebeten. Die enge Zusammenarbeit mit al-Khatibs Koalition bei der Umsetzung der Aktion sei ein Beleg dafür, dass die syrische Opposition „bereits Handlungsfähigkeit erlangt hat und als verlässlicher Ansprechpartner für die internationale Gemeinschaft agieren kann“, so das Außenministerium. Die Hilfsaktion solle nicht einmalig sein. „Ein weiterer Termin steht noch nicht fest, aber wir werden weiter versuchen zu helfen“, erklärte John Reyels, Sprecher des Auswärtigen Amts.
Humanitäre Hilfe statt Rüstungswettlauf
Nach Angaben der Spezialklinik für Orthopädie und Unfallchirurgie im Kreis Ammerland handelt es sich bei den Verletzten in Westerstede um vier Frauen, zwei Männer und ein Kind mit schweren Schuss- und Splitterverletzungen. Während ihres Aufenthalts werden sie wegen möglicher Keimbelastungen auf einer von anderen Patienten getrennten Abteilung untergebracht. Mitglieder des Deutsch-Syrischen Vereins in Bremen werden sie auf ehrenamtlicher Basis betreuen.
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