FDP-Fraktion|
21.03.2013 - 15:30Gleiches Geld für gleiche Arbeit
Der Equal Pay Day ist der Tag, bis zu dem Frauen über den Jahreswechsel hinaus arbeiten müssen, um auf das durchschnittliche Jahresgehalt von Männern zu kommen. 2013 fällt er auf den 21. März. Bei einer Infoaktion vor dem Berliner Hauptbahnhof machte die FDP-Fraktion deutlich, dass sie für Chancengleichheit eintritt. „Gleiches Geld für gleiche Arbeit muss selbstverständlich sein“, sagte FDP-Frauenexpertin Nicole Bracht-Bendt.
„Wir Liberale fordern, die vielfältigen Ursachen für Gehaltsunterschiede anzugehen“, so Bracht-Bendt weiter. Häufig bremsen längere familienbedingte Auszeiten die Karriere von Frauen aus. Laut dem Institut der deutschen Wirtschaft machen familienbedingte Erwerbszeiten und Teilzeitarbeit 56 Prozent des Lohnunterschieds aus. Eine staatlich verordnete Frauenquote könnte dieses Problem nicht lösen, erklärte die frauenpolitische Sprecherin der FDP-Fraktion.
Flexiblere Arbeitszeitmodelle schaffen
Bracht-Bendt forderte stattdessen die Unternehmen auf, Gehaltstrukturen anonym zu veröffentlichen. Hierfür sei das System Logib-D vom Familienministerium ein hilfreiches Instrument. Manchen Unternehmen sei nicht bewusst, dass es intern Gehaltsunterschiede gibt. Diese Maßnahme sei freiwillig, unterstrich Bracht-Bendt: „Wir als Liberale sagen, dass es nicht unsere Aufgabe ist, in die Unternehmensstruktur einzugreifen.“
Die FDP-Politikerin rief die Unternehmen zudem auf, die Präsenzkultur zu ändern. Heute blieben viele Mitarbeiter bis 21 Uhr im Büro und riefen auch am Wochenende ihre E-Mails ab. Arbeitgeber müssten hier flexiblere Angebote schaffen, beispielsweise für Teilzeit- und Telearbeit. Dies solle auch für Männer gelten, betonte Bracht-Bendt: „Wenn Männer dieses Angebot genauso annehmen würden, wäre die Gehaltsdifferenz auch nicht mehr da“, erklärte sie.
Frauen sollten selbstbewusster auftreten
Wichtig für gleiche Karriere- und Verdienstchancen sei zudem eine gute Betreuungsinfrastruktur. Die schwarz-gelbe Koalition habe mit dem Ausbau der Kinderbetreuung und dem Rechtsanspruch auf einen Kitaplatz ab dem ersten Lebensjahr einen wichtigen Schritt für Chancengleichheit gemacht. Bracht-Bendt unterstrich, Kinderbetreuung sei „das A und O“, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf weiter zu verbessern - für Männer ebenso wie für Frauen. „Ich halte es für ganz wichtig, auch die jungen Väter mit einzubinden“, führte sie aus.
An Frauen appellierte Bracht-Bendt, konsequent ihre Rechte einzufordern und bei Gehaltsverhandlungen selbstbewusst aufzutreten. „Viele Frauen pokern im Berufsleben zu wenig und treten im Vergleich zu Männern viel zu bescheiden auf“, erklärte die FDP-Politikerin. Frauen dürften sich jedoch nicht unter Wert zu verkaufen. „Mädchen müssen schon im Kindergarten lernen, selbstbewusst für sich einzutreten“, unterstrich Bracht-Bendt. Etwa bei Coachings könnten Mädchen und Frauen trainieren, sich stärker zu präsentieren.
Gleiches Geld für gleiche Arbeit
Der Equal Pay Day ist der Tag, bis zu dem Frauen über den Jahreswechsel hinaus arbeiten müssen, um auf das durchschnittliche Jahresgehalt von Männern zu kommen. 2013 fällt er auf den 21. März. Bei einer Infoaktion vor dem Berliner Hauptbahnhof machte die FDP-Fraktion deutlich, dass sie für Chancengleichheit eintritt. „Gleiches Geld für gleiche Arbeit muss selbstverständlich sein“, sagte FDP-Frauenexpertin Nicole Bracht-Bendt.
„Wir Liberale fordern, die vielfältigen Ursachen für Gehaltsunterschiede anzugehen“, so Bracht-Bendt weiter. Häufig bremsen längere familienbedingte Auszeiten die Karriere von Frauen aus. Laut dem Institut der deutschen Wirtschaft machen familienbedingte Erwerbszeiten und Teilzeitarbeit 56 Prozent des Lohnunterschieds aus. Eine staatlich verordnete Frauenquote könnte dieses Problem nicht lösen, erklärte die frauenpolitische Sprecherin der FDP-Fraktion.
Flexiblere Arbeitszeitmodelle schaffen
Bracht-Bendt forderte stattdessen die Unternehmen auf, Gehaltstrukturen anonym zu veröffentlichen. Hierfür sei das System Logib-D vom Familienministerium [1] ein hilfreiches Instrument. Manchen Unternehmen sei nicht bewusst, dass es intern Gehaltsunterschiede gibt. Diese Maßnahme sei freiwillig, unterstrich Bracht-Bendt: „Wir als Liberale sagen, dass es nicht unsere Aufgabe ist, in die Unternehmensstruktur einzugreifen.“
Die FDP-Politikerin rief die Unternehmen zudem auf, die Präsenzkultur zu ändern. Heute blieben viele Mitarbeiter bis 21 Uhr im Büro und riefen auch am Wochenende ihre E-Mails ab. Arbeitgeber müssten hier flexiblere Angebote schaffen, beispielsweise für Teilzeit- und Telearbeit. Dies solle auch für Männer gelten, betonte Bracht-Bendt: „Wenn Männer dieses Angebot genauso annehmen würden, wäre die Gehaltsdifferenz auch nicht mehr da“, erklärte sie.
Frauen sollten selbstbewusster auftreten
Wichtig für gleiche Karriere- und Verdienstchancen sei zudem eine gute Betreuungsinfrastruktur. Die schwarz-gelbe Koalition habe mit dem Ausbau der Kinderbetreuung und dem Rechtsanspruch auf einen Kitaplatz ab dem ersten Lebensjahr einen wichtigen Schritt für Chancengleichheit gemacht. Bracht-Bendt unterstrich, Kinderbetreuung sei „das A und O“, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf weiter zu verbessern - für Männer ebenso wie für Frauen. „Ich halte es für ganz wichtig, auch die jungen Väter mit einzubinden“, führte sie aus.
An Frauen appellierte Bracht-Bendt, konsequent ihre Rechte einzufordern und bei Gehaltsverhandlungen selbstbewusst aufzutreten. „Viele Frauen pokern im Berufsleben zu wenig und treten im Vergleich zu Männern viel zu bescheiden auf“, erklärte die FDP-Politikerin. Frauen dürften sich jedoch nicht unter Wert zu verkaufen. „Mädchen müssen schon im Kindergarten lernen, selbstbewusst für sich einzutreten“, unterstrich Bracht-Bendt. Etwa bei Coachings könnten Mädchen und Frauen trainieren, sich stärker zu präsentieren.