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28.01.2013 - 01:00Daten sicher verschlüsseln
Zum Europäischen Datenschutztag hat FDP-Internetexperte Jimmy Schulz an die Bürger appelliert, persönliche Daten in E-Mails oder auf Festplatten sicher zu verschlüsseln, um sie vor Zugriffen von Firmen oder Staaten zu schützen. Datenverschlüsselung sollte ebenso selbstverständlich werden wie das Absperren der Wohnungstür, erklärte er. FDP-Europapolitiker Alexander Alvaro plädierte im europäischen Datenschutz für Standards, die garantieren, dass „die fundamentalen Rechte unserer Bürger respektiert werden“.
„Die Digitalisierung und globale Vernetzung haben das Internet und die virtuelle Welt zum Bestandteil unseres täglichen Lebens gemacht“, so Schulz. Bei fast allen Aktivitäten bringe das Netz viele Chancen. Dabei würden jedoch auch immer intensiver Daten ausgetauscht. Sensibilität für Datenschutz sei daher sehr wichtig, betonte Schulz. „Das bedeutet an erster Stelle Datensparsamkeit – wenn Daten nicht vorhanden sind, können sie nicht missbraucht werden.“ Dies alleine reiche jedoch nicht.
Programme und Hilfen zur Datenverschlüsselung
Neben Datensparsamkeit riet Schulz daher zur sicheren Verschlüsselung von Nachrichten und Dateien. „Seit 20 Jahren stehen einfache, kostenlose Möglichkeiten zur Verschlüsselung von Daten für jeden Bürger zur Verfügung“, so der Internetexperte. E-Mails könnten mit Programmen wie OpenPGP, Festplatten mit TrueCrypt einfach verschlüsselt werden. Erklärungen und Hilfen seien zum Beispiel auf der Internetseite „BSI für Bürger“ zu finden. „Jeder kann elektronische Briefe statt elektronische Postkarten schicken, sich vor schnüffelnden Firmen und Staaten schützen und falls ein Laptop oder USB-Stick verloren geht, enden die Daten nicht sofort in den Händen von Kriminellen“, so Schulz.
Das Thema Datenverschlüsselung sei „kein Thema nur für Nerds“, betonte er. Jeder Bürger sollte sich damit auseinandersetzen. Dafür seien keine neuen Gesetze erforderlich. Das Thema müsse nur ausreichend in der Öffentlichkeit diskutiert werden, damit es endlich ein breites Publikum erreiche.
Alvaro fordert klar durchsetzbare Standards im europäischen Datenschutz
Die europäische Bevölkerung sei sich immer stärker dessen bewusst, dass ein starker Datenschutz notwendig sei, so der Berichterstatter der Liberalen für die EU-Datenschutzverordnung, Alvaro. „Als Verbraucher haben wir uns an die Vorteile, die die moderne Informations- und Kommunikationstechnologie geschaffen hat, gewöhnt.“ Dass personenbezogene Daten verstärkt zu einer „Währung“ für neue Dienstleistungen geworden seien, bringe jedoch auch neue Herausforderungen mit sich. „Es braucht deshalb klar durchsetzbare Standards, die garantieren, dass auf der einen Seite die fundamentalen Rechte unserer Bürger respektiert werden, und auf der anderen Seite innovative Geschäftsmodelle weiterhin entwickelt werden können“, erklärte Alvaro.
Um diese Synergie zu erreichen, werden die Liberalen in den kommenden Wochen Änderungsvorschläge zur geplanten EU-Datenschutzverordnung präsentieren, so der FDP-Politiker. Die Vorschläge sollen „eine realitätsnahe und praxistaugliche Umsetzung, mehr Transparenz und Rechtssicherheit und ein verstärktes Vertrauen der Konsumenten“ gewährleisten.
Europäisches Datenschutzzertifikat soll Vertrauen stärken
Der Vizepräsident des Europäischen Parlaments nannte drei Schwerpunkte: Die Einführung von risiko- und kontextbasierten Faktoren, von iconbasierten, leicht verständlichen Datenschutzerklärungen, die eine bessere Vergleichbarkeit und mehr Transparenz gewährleisten sollen, und eines Europäischen Datenschutzzertifikats unter dem Namen „European Data Protection Seal“. Dieses soll das Vertrauen der Konsumenten stärken, Rechtssicherheit für Unternehmen garantieren und zugleich die europäischen Datenschutzstandards global exportieren, erklärte Alvaro.
Daten sicher verschlüsseln
Zum Europäischen Datenschutztag hat FDP-Internetexperte Jimmy Schulz an die Bürger appelliert, persönliche Daten in E-Mails oder auf Festplatten sicher zu verschlüsseln, um sie vor Zugriffen von Firmen oder Staaten zu schützen. Datenverschlüsselung sollte ebenso selbstverständlich werden wie das Absperren der Wohnungstür, erklärte er. FDP-Europapolitiker Alexander Alvaro plädierte im europäischen Datenschutz für Standards, die garantieren, dass „die fundamentalen Rechte unserer Bürger respektiert werden“.
„Die Digitalisierung und globale Vernetzung haben das Internet und die virtuelle Welt zum Bestandteil unseres täglichen Lebens gemacht“, so Schulz. Bei fast allen Aktivitäten bringe das Netz viele Chancen. Dabei würden jedoch auch immer intensiver Daten ausgetauscht. Sensibilität für Datenschutz sei daher sehr wichtig, betonte Schulz. „Das bedeutet an erster Stelle Datensparsamkeit – wenn Daten nicht vorhanden sind, können sie nicht missbraucht werden.“ Dies alleine reiche jedoch nicht.
Programme und Hilfen zur Datenverschlüsselung
Neben Datensparsamkeit riet Schulz daher zur sicheren Verschlüsselung von Nachrichten und Dateien. „Seit 20 Jahren stehen einfache, kostenlose Möglichkeiten zur Verschlüsselung von Daten für jeden Bürger zur Verfügung“, so der Internetexperte. E-Mails könnten mit Programmen wie OpenPGP, Festplatten mit TrueCrypt einfach verschlüsselt werden. Erklärungen und Hilfen seien zum Beispiel auf der Internetseite „BSI für Bürger“ zu finden. „Jeder kann elektronische Briefe statt elektronische Postkarten schicken, sich vor schnüffelnden Firmen und Staaten schützen und falls ein Laptop oder USB-Stick verloren geht, enden die Daten nicht sofort in den Händen von Kriminellen“, so Schulz.
Das Thema Datenverschlüsselung sei „kein Thema nur für Nerds“, betonte er. Jeder Bürger sollte sich damit auseinandersetzen. Dafür seien keine neuen Gesetze erforderlich. Das Thema müsse nur ausreichend in der Öffentlichkeit diskutiert werden, damit es endlich ein breites Publikum erreiche.
Alvaro fordert klar durchsetzbare Standards im europäischen Datenschutz
Die europäische Bevölkerung sei sich immer stärker dessen bewusst, dass ein starker Datenschutz notwendig sei, so der Berichterstatter der Liberalen für die EU-Datenschutzverordnung, Alvaro. „Als Verbraucher haben wir uns an die Vorteile, die die moderne Informations- und Kommunikationstechnologie geschaffen hat, gewöhnt.“ Dass personenbezogene Daten verstärkt zu einer „Währung“ für neue Dienstleistungen geworden seien, bringe jedoch auch neue Herausforderungen mit sich. „Es braucht deshalb klar durchsetzbare Standards, die garantieren, dass auf der einen Seite die fundamentalen Rechte unserer Bürger respektiert werden, und auf der anderen Seite innovative Geschäftsmodelle weiterhin entwickelt werden können“, erklärte Alvaro.
Um diese Synergie zu erreichen, werden die Liberalen in den kommenden Wochen Änderungsvorschläge zur geplanten EU-Datenschutzverordnung präsentieren, so der FDP-Politiker. Die Vorschläge sollen „eine realitätsnahe und praxistaugliche Umsetzung, mehr Transparenz und Rechtssicherheit und ein verstärktes Vertrauen der Konsumenten“ gewährleisten.
Europäisches Datenschutzzertifikat soll Vertrauen stärken
Der Vizepräsident des Europäischen Parlaments nannte drei Schwerpunkte: Die Einführung von risiko- und kontextbasierten Faktoren, von iconbasierten, leicht verständlichen Datenschutzerklärungen, die eine bessere Vergleichbarkeit und mehr Transparenz gewährleisten sollen, und eines Europäischen Datenschutzzertifikats unter dem Namen „European Data Protection Seal“. Dieses soll das Vertrauen der Konsumenten stärken, Rechtssicherheit für Unternehmen garantieren und zugleich die europäischen Datenschutzstandards global exportieren, erklärte Alvaro.