FDP|
22.01.2013 - 01:00Überzeugen durch Inhalte
Führende Liberale haben die Aufstellung des Spitzenteams Rösler/Brüderle für das Wahljahr 2013 begrüßt. FDP-Bundesvize Holger Zastrow sprach im ''ZDF'' von einem "Befreiungsschlag". NRW-Landeschef Christian Lindner sieht in der Doppelspitze eine "Bündelung der Kräfte". Jetzt wollen die Liberalen nach vorne schauen und sich auf Sachthemen konzentrieren. "Wir überzeugen durch Inhalte", sagte Gesundheitsminister Daniel Bahr in der ''Welt''.
Nach dem Erfolg bei der Niedersachsen-Wahl hat das FDP-Präsidium am Montag entschieden, mit FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle als "Stürmer" und dem Parteivorsitzenden Philipp Rösler als ''Kapitän'' in den Bundestagswahlkampf zu ziehen. Der stellvertretende FDP-Vorsitzende und sächsische Landeschef, Holger Zastrow, sagte im "ZDF-Morgenmagazin", Rösler und Brüderle werden die Liberalen in ein "gutes Jahr" führen. "Beide sind Teamplayer und haben sich immer in den Dienst der Partei gestellt", betonte Zastrow.
Auch andere Parteien hätten sich mit einer Doppelspitze aufgestellt. Damit erreiche die FDP, dass sich "die Talente addieren". Rösler sei "ein sehr guter Parteichef", Brüderle das "Zugpferd". Der liberale Wahlkampf werde indes nicht auf Personen zugeschnitten, sondern es gehe vor allem um Inhalte. "Die FDP wird gewählt, weil wir für einzigartige Werte und eine Haltung stehen."
Lindner: Wir konzentrieren uns auf Sachthemen
Der FDP-Fraktions- und Parteivorsitzende in Nordrhein-Westfalen, Christian Lindner, begrüßte in der ''Westdeutschen Zeitung'', dass Fraktionschef Brüderle im Wahlkampf eine "herausgehobene Rolle" spielen werde. Brüderle sei neben Parteichef Rösler der "zentrale Botschafter unseres Programms", der für die Soziale Marktwirtschaft in der Tradition Graf Lambsdorffs stehe.
"Wir konzentrieren uns jetzt auf Sachthemen. Hier müssen wir unsere Kompetenz deutlicher herausstellen", forderte Lindner. Er nannte die Energiepolitik, in der die Liberalen für marktwirtschaftliche Akzente sorgen müssten. Die EEG-Reform dürfe nicht dem Umweltminister allein überlassen werden.
Bahr: Stärken bündeln, Vertrauen zurückgewinnen
"Wenn die FDP ihre Stärken bündelt und mit unterschiedlichen Charakteren in den Wahlkampf zieht, kann sie Vertrauen zurückgewinnen", sagte Gesundheitsminister Daniel Bahr im Interview mit der "Welt". Das Ergebnis in Niedersachsen versteht er als Auftrag, die Personaldebatten zu beenden. "Wir überzeugen durch Inhalte. Wir haben verstanden: Die Selbstbeschäftigung muss ein Ende haben", sagte Bahr im Interview mit der "Welt".
Die Teamlösung an der FDP-Spitze hält auch Präsidiumsmitglied Hermann Otto Solms für eine gute Entscheidung. Rösler und Brüderle sprächen unterschiedliche Wählergruppen an, sagte Solms im ''rbb-inforadio''. Auch er stellte klar: "Die FDP wird gewählt wegen ihrer Inhalte und wegen ihrer Funktion in der Parteienlandschaft. Das hat man ja jetzt in Niedersachsen auch gesehen." Von einer Zweitstimmenkampagne könne keine Rede sein. "Über die Wählerstimmen verfügen die Wähler und nicht die Parteien."
Leutheusser-Schnarrenberger: FDP-Führung hat klare, gemeinsame Haltung gezeigt
Justizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger geht davon aus, dass die Zusammenarbeit im schwarz-gelben Bündnis nach dem Machtwechsel zu Rot-Grün in Niedersachsen weiterhin fair und freundschaftlich verläuft. "Wir können konstruktiv zusammenarbeiten und auch zu Entscheidungen kommen", sagte die Ministerin im Gespräch mit der "Leipziger Volkszeitung". Das erwarteten auch die Bürger.
Das FDP-Führungsgremium habe "eine klare, gemeinsame Haltung" gezeigt. Rösler und Brüderle passen beide gut zusammen". Der Fraktionschef präge die inhaltlichen Positionen, während der Vorsitzende dafür sorge, dass die FDP kampagnenfähig ist.
Genscher: Schwarz-Gelb hat gute Chancen im Bund
Der ehemalige Außenminister und FDP-Vorsitzende Hans-Dietrich Genscher sieht im Ergebnis der Niedersachsen-Wahl kein "Präjudiz" für den Bund. "Hier ist die Chance, dass die Regierung aus CDU/CSU und FDP fortgesetzt wird, weiterhin groß", so Genscher im ''WDR5-Morgenecho''. Die Liberalen seien handlungsfähig und hätten gute Ergebnisse in drei aufeinanderfolgenden Landtagswahlen erzielt. Der Altliberale ist überzeugt: "Die Phase der Unsicherheit in personellen Fragen liegt hinter uns."
Überzeugen durch Inhalte
Führende Liberale haben die Aufstellung des Spitzenteams Rösler/Brüderle für das Wahljahr 2013 begrüßt. FDP-Bundesvize Holger Zastrow sprach im ''ZDF'' von einem "Befreiungsschlag". NRW-Landeschef Christian Lindner sieht in der Doppelspitze eine "Bündelung der Kräfte". Jetzt wollen die Liberalen nach vorne schauen und sich auf Sachthemen konzentrieren. "Wir überzeugen durch Inhalte", sagte Gesundheitsminister Daniel Bahr in der ''Welt''.
Nach dem Erfolg bei der Niedersachsen-Wahl hat das FDP-Präsidium am Montag entschieden, mit FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle als "Stürmer" und dem Parteivorsitzenden Philipp Rösler als ''Kapitän'' in den Bundestagswahlkampf zu ziehen. Der stellvertretende FDP-Vorsitzende und sächsische Landeschef, Holger Zastrow, sagte im "ZDF-Morgenmagazin", Rösler und Brüderle werden die Liberalen in ein "gutes Jahr" führen. "Beide sind Teamplayer und haben sich immer in den Dienst der Partei gestellt", betonte Zastrow.
Auch andere Parteien hätten sich mit einer Doppelspitze aufgestellt. Damit erreiche die FDP, dass sich "die Talente addieren". Rösler sei "ein sehr guter Parteichef", Brüderle das "Zugpferd". Der liberale Wahlkampf werde indes nicht auf Personen zugeschnitten, sondern es gehe vor allem um Inhalte. "Die FDP wird gewählt, weil wir für einzigartige Werte und eine Haltung stehen."
Lindner: Wir konzentrieren uns auf Sachthemen
Der FDP-Fraktions- und Parteivorsitzende in Nordrhein-Westfalen, Christian Lindner, begrüßte in der ''Westdeutschen Zeitung'', [1] dass Fraktionschef Brüderle im Wahlkampf eine "herausgehobene Rolle" spielen werde. Brüderle sei neben Parteichef Rösler der "zentrale Botschafter unseres Programms", der für die Soziale Marktwirtschaft in der Tradition Graf Lambsdorffs stehe.
"Wir konzentrieren uns jetzt auf Sachthemen. Hier müssen wir unsere Kompetenz deutlicher herausstellen", forderte Lindner. Er nannte die Energiepolitik, in der die Liberalen für marktwirtschaftliche Akzente sorgen müssten. Die EEG-Reform dürfe nicht dem Umweltminister allein überlassen werden.
Bahr: Stärken bündeln, Vertrauen zurückgewinnen
"Wenn die FDP ihre Stärken bündelt und mit unterschiedlichen Charakteren in den Wahlkampf zieht, kann sie Vertrauen zurückgewinnen", sagte Gesundheitsminister Daniel Bahr im Interview mit der "Welt". Das Ergebnis in Niedersachsen versteht er als Auftrag, die Personaldebatten zu beenden. "Wir überzeugen durch Inhalte. Wir haben verstanden: Die Selbstbeschäftigung muss ein Ende haben", sagte Bahr im Interview mit der "Welt".
Die Teamlösung an der FDP-Spitze hält auch Präsidiumsmitglied Hermann Otto Solms für eine gute Entscheidung. Rösler und Brüderle sprächen unterschiedliche Wählergruppen an, sagte Solms im ''rbb-inforadio''. [2] Auch er stellte klar: "Die FDP wird gewählt wegen ihrer Inhalte und wegen ihrer Funktion in der Parteienlandschaft. Das hat man ja jetzt in Niedersachsen auch gesehen." Von einer Zweitstimmenkampagne könne keine Rede sein. "Über die Wählerstimmen verfügen die Wähler und nicht die Parteien."
Leutheusser-Schnarrenberger: FDP-Führung hat klare, gemeinsame Haltung gezeigt
Justizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger geht davon aus, dass die Zusammenarbeit im schwarz-gelben Bündnis nach dem Machtwechsel zu Rot-Grün in Niedersachsen weiterhin fair und freundschaftlich verläuft. "Wir können konstruktiv zusammenarbeiten und auch zu Entscheidungen kommen", sagte die Ministerin im Gespräch mit der "Leipziger Volkszeitung". Das erwarteten auch die Bürger.
Das FDP-Führungsgremium habe "eine klare, gemeinsame Haltung" gezeigt. Rösler und Brüderle passen beide gut zusammen". Der Fraktionschef präge die inhaltlichen Positionen, während der Vorsitzende dafür sorge, dass die FDP kampagnenfähig ist.
Genscher: Schwarz-Gelb hat gute Chancen im Bund
Der ehemalige Außenminister und FDP-Vorsitzende Hans-Dietrich Genscher sieht im Ergebnis der Niedersachsen-Wahl kein "Präjudiz" für den Bund. "Hier ist die Chance, dass die Regierung aus CDU/CSU und FDP fortgesetzt wird, weiterhin groß", so Genscher im ''WDR5-Morgenecho''. [3] Die Liberalen seien handlungsfähig und hätten gute Ergebnisse in drei aufeinanderfolgenden Landtagswahlen erzielt. Der Altliberale ist überzeugt: "Die Phase der Unsicherheit in personellen Fragen liegt hinter uns."