FDP-Fraktion, FDPAuswärtigesZusammenarbeit mit den USA stärken
16.05.2013Die FDP-Fraktion setzt sich für eine engere Zusammenarbeit zwischen der EU und den USA ein.
Rainer Brüderle: Uns verbindet eine gemeinsame Geschichte
Die Zeit sei reif für ein transnationales Freihandelsabkommen, sagte FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle zu Beginn der Fachkonferenz „Transatlantische Kooperation – gemeinsam für die Welt von morgen“ am Mittwoch in Berlin. FDP-Außenexperte Rainer Stinner betonte, durch ein solches Abkommen würde die Gestaltungsmacht beider Regionen gestärkt.
„Uns verbindet mehr als Handel. Uns verbindet eine gemeinsame Geschichte“, sagte Brüderle in seiner Begrüßungsrede. Die USA und Europa lägen zwar an zwei Seiten des Atlantiks, hätten sich jedoch in Interaktion miteinander entwickelt. Heute bräuchten beide Mächte weiteres Wachstum. Daher sei jetzt der richtige Augenblick, die Kooperation weiter zu vertiefen. „Wenn der Moment da ist, soll man ihn ergreifen“, forderte Brüderle.
Der außenpolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Stinner, moderierte im Anschluss eine Diskussion mit Vertretern deutscher und US-amerikanischer Unternehmen und Handelsexperten. Er betonte, dass es bei der transatlantischen Partnerschaft nicht nur um den Abbau von Zöllen gehe: „Es geht um mehr als Cent und Pennies.“
Dynamik in die transatlantische Partnerschaft bringen
Guido Westerwelle: Die transatlantischen Beziehungen sind kein Selbstläufer
In einer Grundsatzrede erläuterte Außenminister Guido Westerwelle (FDP) die Grundlagen und Herausforderungen der transatlantischen Partnerschaft. Die Zusammenarbeit mit den USA sei der wichtigste außereuropäische Pfeiler der deutschen Außenpolitik, erklärte er. Sie sei der „Kernbestand der politischen Kultur des Westens“. „Zu selten“, mahnte der Minister, „schauen wir auf die enormen Chancen, die in den schon lange so engen transatlantischen Beziehungen noch schlummern.“
Die transatlantischen Beziehungen seien eine Erfolgsgeschichte, aber kein Selbstläufer. Die Vision eines gemeinsamen Binnenmarktes eröffne jetzt die Chance, neue Dynamik in die Partnerschaft beider Regionen zu bringen. In einer Welt, die sich dramatisch verändere, sollten beide Seiten sich auf ihre gemeinsamen Stärken besinnen, um der Globalisierung „unseren freiheitlichen Stempel“ aufzudrücken, betonte Westerwelle. „Wenn es uns gelingt, über den Atlantik hinweg unsere wirtschaftlichen und kreativen Kräfte zu bündeln, können wir die entstehende multipolare Welt im Einklang mit unseren gemeinsamen Werten und unseren Interessen prägen.“
Neue Synergien freisetzen
Ein transatlantisches Abkommen solle nicht nur Handelsfragen, sondern auch Investitionen, Dienstleistungen, Normen und Standards umfassen, so Westerwelle. Eine Fusion der beiden leistungsfähigsten Wirtschaftsräume der Welt werde neue Synergien freisetzen. Angesichts der mit der Finanzkrise verbundenen Herausforderungen sei dies „notwendiger denn je“.
Um das volle Potential einer umfassenden Partnerschaft mit den USA zu nutzen, komme es jetzt darauf an, der EU-Kommission ein umfassendes und flexibles Verhandlungsmandat zu erteilen, betonte der Minister. In den Bereichen Arbeits- und Umweltstandards, Mobilität von Personen und Industriegüterzöllen seien bereits vorläufige Einigungen erzielt worden. Diese ersten Erfolge „stimmen mich zuversichtlich“, sagte Westerwelle.
Hintergrund
Die Europäische Union und die Vereinigten Staaten sind die beiden größten Wirtschaftsmächte der Welt und erwirtschaften mit 47 Prozent fast die Hälfte des globalen Sozialprodukts. Die transatlantischen Handelsbeziehungen machen ein Drittel der weltweiten Handelsströme aus. Zwischen den beiden Regionen werden jeden Tag Waren und Dienstleistungen im Wert von fast zwei Milliarden Euro ausgetauscht.
Europa und die USA sind zudem die politisch, wirtschaftlich, gesellschaftlich und kulturell am engsten verbundenen Regionen der Welt. Bereits heute arbeiten 600.000 deutsche Arbeitnehmer für amerikanische Firmen. Mehr als 650.000 Amerikaner sind für deutsche Unternehmen tätig.
Zusammenarbeit mit den USA stärken
Die FDP-Fraktion setzt sich für eine engere Zusammenarbeit zwischen der EU und den USA ein.
Rainer Brüderle: Uns verbindet eine gemeinsame Geschichte
Die Zeit sei reif für ein transnationales Freihandelsabkommen, sagte FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle zu Beginn der Fachkonferenz „Transatlantische Kooperation – gemeinsam für die Welt von morgen“ am Mittwoch in Berlin. FDP-Außenexperte Rainer Stinner betonte, durch ein solches Abkommen würde die Gestaltungsmacht beider Regionen gestärkt.
„Uns verbindet mehr als Handel. Uns verbindet eine gemeinsame Geschichte“, sagte Brüderle in seiner Begrüßungsrede. Die USA und Europa lägen zwar an zwei Seiten des Atlantiks, hätten sich jedoch in Interaktion miteinander entwickelt. Heute bräuchten beide Mächte weiteres Wachstum. Daher sei jetzt der richtige Augenblick, die Kooperation weiter zu vertiefen. „Wenn der Moment da ist, soll man ihn ergreifen“, forderte Brüderle.
Der außenpolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Stinner, moderierte im Anschluss eine Diskussion mit Vertretern deutscher und US-amerikanischer Unternehmen und Handelsexperten. Er betonte, dass es bei der transatlantischen Partnerschaft nicht nur um den Abbau von Zöllen gehe: „Es geht um mehr als Cent und Pennies.“
Dynamik in die transatlantische Partnerschaft bringen
Guido Westerwelle: Die transatlantischen Beziehungen sind kein Selbstläufer
In einer Grundsatzrede erläuterte Außenminister Guido Westerwelle (FDP) die Grundlagen und Herausforderungen der transatlantischen Partnerschaft. Die Zusammenarbeit mit den USA sei der wichtigste außereuropäische Pfeiler der deutschen Außenpolitik, erklärte er. Sie sei der „Kernbestand der politischen Kultur des Westens“. „Zu selten“, mahnte der Minister, „schauen wir auf die enormen Chancen, die in den schon lange so engen transatlantischen Beziehungen noch schlummern.“
Die transatlantischen Beziehungen seien eine Erfolgsgeschichte, aber kein Selbstläufer. Die Vision eines gemeinsamen Binnenmarktes eröffne jetzt die Chance, neue Dynamik in die Partnerschaft beider Regionen zu bringen. In einer Welt, die sich dramatisch verändere, sollten beide Seiten sich auf ihre gemeinsamen Stärken besinnen, um der Globalisierung „unseren freiheitlichen Stempel“ aufzudrücken, betonte Westerwelle. „Wenn es uns gelingt, über den Atlantik hinweg unsere wirtschaftlichen und kreativen Kräfte zu bündeln, können wir die entstehende multipolare Welt im Einklang mit unseren gemeinsamen Werten und unseren Interessen prägen.“
Neue Synergien freisetzen
Ein transatlantisches Abkommen solle nicht nur Handelsfragen, sondern auch Investitionen, Dienstleistungen, Normen und Standards umfassen, so Westerwelle. Eine Fusion der beiden leistungsfähigsten Wirtschaftsräume der Welt werde neue Synergien freisetzen. Angesichts der mit der Finanzkrise verbundenen Herausforderungen sei dies „notwendiger denn je“.
Um das volle Potential einer umfassenden Partnerschaft mit den USA zu nutzen, komme es jetzt darauf an, der EU-Kommission ein umfassendes und flexibles Verhandlungsmandat zu erteilen, betonte der Minister. In den Bereichen Arbeits- und Umweltstandards, Mobilität von Personen und Industriegüterzöllen seien bereits vorläufige Einigungen erzielt worden. Diese ersten Erfolge „stimmen mich zuversichtlich“, sagte Westerwelle.
Hintergrund
Die Europäische Union und die Vereinigten Staaten sind die beiden größten Wirtschaftsmächte der Welt und erwirtschaften mit 47 Prozent fast die Hälfte des globalen Sozialprodukts. Die transatlantischen Handelsbeziehungen machen ein Drittel der weltweiten Handelsströme aus. Zwischen den beiden Regionen werden jeden Tag Waren und Dienstleistungen im Wert von fast zwei Milliarden Euro ausgetauscht.
Europa und die USA sind zudem die politisch, wirtschaftlich, gesellschaftlich und kulturell am engsten verbundenen Regionen der Welt. Bereits heute arbeiten 600.000 deutsche Arbeitnehmer für amerikanische Firmen. Mehr als 650.000 Amerikaner sind für deutsche Unternehmen tätig.