12.09.2019Auf der diesjährigen Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) steht die Mobilitätswende im Fokus. Das Zauberwort für viele lautet: Elektromobilität. Den Freien Demokraten ist das zu einseitig. FDP-Verkehrspolitiker Oliver Luksic hält es auch volkswirtschaftlich für nicht sehr klug, bei den Fahrzeugantrieben zu einseitig darauf zu setzen. Die Automobilindustrie könnte dadurch in sehr große strukturelle Probleme geraten, so Luksic im Deutschlandfunk. Gerade in den Einstiegsklassen werde die Elektromobilität die Autos stark verteuern. Die E-Technik werde sich vor allem im Oberklassesegment durchsetzen. Das reiche aber nicht aus. Luksic fordert mehr Innovations- und Technologieoffenheit.
Bei der Elektromobilität und den E-Autos gebe es noch einige Probleme. Da sei zum einen die immer noch eingeschränkte Reichweite der Autos, andererseits die Schwierigkeiten beim Aufladen. "Die Elektrifizierung macht zwar die Technik einfacher, aber nicht billiger", so Luksic. Deshalb gebe es spannende Entwicklungen vor allem im oberen Bereich und nicht im Einstiegsbereich von Autos. Im Alltagssegment sei es schwieriger den Markt zu durchdringen. Die spannenden E-Auto-Modelle seien im oberen Preissegment zu finden.
Das sei das fundamentale Problem: Die Elektrifizierung des Antriebsstrangs führt dazu, dass Fahrzeuge teurer werden." Das führe zu einem doppelten Paradoxon: "Die Hersteller verdienen weniger Geld und für den Kunden wird es teurer, und deswegen wird meines Erachtens das, was wir jetzt schon erleben, weitergehen: Die negativen Nachrichten aus der Automobilindustrie werden weiter anhalten." Er ist dafür, dass das am Schluss dem Kunden überlassen bleibt, mit welchem Fahrzeug sie sich fortbewegen wollen."
Mit Blick auf die Debatte über SUV-Verbote, unterstreicht Luksic, der SUV sei so etwas wie der neue Kombi, der auf Grund des Raumangebots stärker nachgefragt werde. Er wolle es den Menschen überlassen, womit sie sich fortbewegen. Auch auf Grund des demografischen Wandels gebe es eine verstärkte Nachfrage nach den SUVs. Für ältere Menschen etwa sei das Einsteigen bei diesen Autos bequemer. Die Debatte um SUVs sei typisch deutsch. "Da kommt die Klimadiskussion, die manchmal ein Stück hysterisch geführt wird, mit der Neiddiskussion zusammen."
Seiner Ansicht nach ist effektiverer Klimaschutz möglich: "Ich glaube, dass wir den Zertifikatehandel auf den Verkehrsbereich ausdehnen müssen, damit wir technologieoffen Innovationen fördern." Er glaubt , dass es auf mittlere Sicht auch andere interessante Antriebsformen wie Wasserstoff geben werde. Auf der IAA werde es eine ganze Menge Innovationen zu sehen geben. "Es werden auch weitere kommen. Es ist nur die Frage, ob der Staat besser weiß als die Automobilindustrie, welche Technologie in den Markt kommen soll."
Zertifikatehandel auf den Verkehrsbereich ausdehnen
Bei der Elektromobilität und den E-Autos gibt es noch einige Probleme.Auf der diesjährigen Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) steht die Mobilitätswende im Fokus. Das Zauberwort für viele lautet: Elektromobilität. Den Freien Demokraten ist das zu einseitig. FDP-Verkehrspolitiker Oliver Luksic hält es auch volkswirtschaftlich für nicht sehr klug, bei den Fahrzeugantrieben zu einseitig darauf zu setzen. Die Automobilindustrie könnte dadurch in sehr große strukturelle Probleme geraten, so Luksic im Deutschlandfunk. Gerade in den Einstiegsklassen werde die Elektromobilität die Autos stark verteuern. Die E-Technik werde sich vor allem im Oberklassesegment durchsetzen. Das reiche aber nicht aus. Luksic fordert mehr Innovations- und Technologieoffenheit.
Bei der Elektromobilität und den E-Autos gebe es noch einige Probleme. Da sei zum einen die immer noch eingeschränkte Reichweite der Autos, andererseits die Schwierigkeiten beim Aufladen. "Die Elektrifizierung macht zwar die Technik einfacher, aber nicht billiger", so Luksic. Deshalb gebe es spannende Entwicklungen vor allem im oberen Bereich und nicht im Einstiegsbereich von Autos. Im Alltagssegment sei es schwieriger den Markt zu durchdringen. Die spannenden E-Auto-Modelle seien im oberen Preissegment zu finden.
Das sei das fundamentale Problem: Die Elektrifizierung des Antriebsstrangs führt dazu, dass Fahrzeuge teurer werden." Das führe zu einem doppelten Paradoxon: "Die Hersteller verdienen weniger Geld und für den Kunden wird es teurer, und deswegen wird meines Erachtens das, was wir jetzt schon erleben, weitergehen: Die negativen Nachrichten aus der Automobilindustrie werden weiter anhalten." Er ist dafür, dass das am Schluss dem Kunden überlassen bleibt, mit welchem Fahrzeug sie sich fortbewegen wollen."
Mit Blick auf die Debatte über SUV-Verbote, unterstreicht Luksic, der SUV sei so etwas wie der neue Kombi, der auf Grund des Raumangebots stärker nachgefragt werde. Er wolle es den Menschen überlassen, womit sie sich fortbewegen. Auch auf Grund des demografischen Wandels gebe es eine verstärkte Nachfrage nach den SUVs. Für ältere Menschen etwa sei das Einsteigen bei diesen Autos bequemer. Die Debatte um SUVs sei typisch deutsch. "Da kommt die Klimadiskussion, die manchmal ein Stück hysterisch geführt wird, mit der Neiddiskussion zusammen."
Seiner Ansicht nach ist effektiverer Klimaschutz möglich: "Ich glaube, dass wir den Zertifikatehandel auf den Verkehrsbereich ausdehnen müssen, damit wir technologieoffen Innovationen fördern." Er glaubt , dass es auf mittlere Sicht auch andere interessante Antriebsformen wie Wasserstoff geben werde. Auf der IAA werde es eine ganze Menge Innovationen zu sehen geben. "Es werden auch weitere kommen. Es ist nur die Frage, ob der Staat besser weiß als die Automobilindustrie, welche Technologie in den Markt kommen soll."