17.08.2018Im Beitrag für freiheit.org nimmt Karl-Heinz Paqué, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Stiftung für die Freiheit, eine neue Studie zur Zeitarbeit unter die Lupe. Sein Fazit fällt positiv aus, insbesondere mit Blick auf die Arbeitnehmerüberlassung als pragmatische Lösung für die Integration von Asylbewerbern. So erlaube das Modell vielen Flüchtlingen den Einstieg in den Arbeitsmarkt, hält er fest.
Die Zeitarbeit als Arbeitsmodell sei längst fest etabliert, betont Paqué. Rund eine Million Beschäftigte seien inzwischen Leiharbeitnehmer, mit Schwerpunkten in der Industrie, im Transportgewerbe und bei ausgewählten Dienstleistungen. "Die meisten der Arbeitsverhältnisse sind dabei sozialversicherungspflichtige Vollzeitstellen, verdienen also das Prädikat 'normal' und nicht 'prekär', auch wenn das Qualifikationsniveau der Stelleninhaber in der Regel niedriger ist als im Durchschnitt des Arbeitsmarkts", verdeutlicht er.
Die Zahl der Zeitarbeiter aus den sogenannten Hauptasylzugangsländern im Jahr 2017 habe sich gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelt. Der Weg über die Leiharbeit sei für Flüchtlinge mit schwer überprüfbaren Qualifikationen und Ausbildungsnachweisen besonders gut geeignet, um im Arbeitsmarkt Fuß zu fassen, hebt Paqué hervor. Das Modell erlaube den Arbeitgebern vor Ort, das mit der Einstellung verbundene Risiko für einige Zeit auf das Zeitarbeitsunternehmen abzuwälzen – "und dieses ist durch seine Expertise besser in der Lage, das Risiko gut einzuschätzen und zu tragen", verdeutlicht er. "Es entsteht eine Art temporäre Versicherung, letztlich in aller Interesse, denn sie senkt die Eingangshürde in den Arbeitsmarkt. Genau dies brauchen wir in Deutschland, wenn wir dem Ruf nach Integration von Flüchtlingen wirklich gerecht werden wollen."
Zeitarbeit ebnet Flüchtlingen den Weg in die Arbeitswelt
Zeitarbeitsmodelle eröffnen Flüchtlingen Wege in den ArbeitsmarktIm Beitrag für freiheit.org nimmt Karl-Heinz Paqué, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Stiftung für die Freiheit, eine neue Studie zur Zeitarbeit unter die Lupe. Sein Fazit fällt positiv aus, insbesondere mit Blick auf die Arbeitnehmerüberlassung als pragmatische Lösung für die Integration von Asylbewerbern. So erlaube das Modell vielen Flüchtlingen den Einstieg in den Arbeitsmarkt, hält er fest.
Die Zeitarbeit als Arbeitsmodell sei längst fest etabliert, betont Paqué. Rund eine Million Beschäftigte seien inzwischen Leiharbeitnehmer, mit Schwerpunkten in der Industrie, im Transportgewerbe und bei ausgewählten Dienstleistungen. "Die meisten der Arbeitsverhältnisse sind dabei sozialversicherungspflichtige Vollzeitstellen, verdienen also das Prädikat 'normal' und nicht 'prekär', auch wenn das Qualifikationsniveau der Stelleninhaber in der Regel niedriger ist als im Durchschnitt des Arbeitsmarkts", verdeutlicht er.
Die Zahl der Zeitarbeiter aus den sogenannten Hauptasylzugangsländern im Jahr 2017 habe sich gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelt. Der Weg über die Leiharbeit sei für Flüchtlinge mit schwer überprüfbaren Qualifikationen und Ausbildungsnachweisen besonders gut geeignet, um im Arbeitsmarkt Fuß zu fassen, hebt Paqué hervor. Das Modell erlaube den Arbeitgebern vor Ort, das mit der Einstellung verbundene Risiko für einige Zeit auf das Zeitarbeitsunternehmen abzuwälzen – "und dieses ist durch seine Expertise besser in der Lage, das Risiko gut einzuschätzen und zu tragen", verdeutlicht er. "Es entsteht eine Art temporäre Versicherung, letztlich in aller Interesse, denn sie senkt die Eingangshürde in den Arbeitsmarkt. Genau dies brauchen wir in Deutschland, wenn wir dem Ruf nach Integration von Flüchtlingen wirklich gerecht werden wollen."
Welche Fragen noch offen bleiben und welche gesetzgeberischen Maßnahmen erforderlich sind, erläutert Paqué im Beitrag. (ch)