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Zastrow soll sächsische FDP in den Landtagswahlkampf führen

Holger ZastrowZastrow soll sächsische FDP in den Landtagswahlkampf führen
20.01.2014

Der FDP-Landesvorstand hat auf seiner Sitzung am Freitagabend im Liberalen Haus in Dresden Holger Zastrow als Spitzenkandidaten der sächsischen FDP zur Landtagswahl nominiert. Das 21-köpfige Führungsgremium des Landesverbandes, dem unter anderem Vertreter aus allen FDP-Kreisverbänden angehören, nominierte den 45-Jährigen einstimmig.

Auf einem großen FDP-Landesparteitag am 01. Februar 2014 in Löbau entscheiden dann die rund 250 Delegierten endgültig über die Landesliste der FDP zur Landtagswahl.

Es wäre das dritte Mal, dass der gebürtige Dresdner die sächsische FDP in einen Landtagswahlkampf führt.

Zastrow ist seit 1999 Vorsitzender der FDP Sachsen. Er führte die Partei 2004 aus der außerparlamentarischen Opposition zurück in den Landtag und ist seitdem Fraktionschef. Seit 2009 regieren die Freidemokraten im Freistaat gemeinsam mit der Union. Zastrow wechselte damals nicht auf einen Ministerposten, sondern bewahrte sich seine Unabhängigkeit als "Politiker mit Beruf statt Berufspolitiker", wie er selbst sagt. Der gelernte Industriekaufmann ist seit 1995 selbständig und Chef einer eigenen Firma mit 15 Angestellten. Als Fraktionsvorsitzender sitzt Zastrow aber dennoch in Dresden am Kabinettstisch.

Das Wahlziel des designierten FDP-Spitzenmannes ist klar: "Wir wollen in diesem Jahr unsere Wahlergebnisse bei den Kommunal- und Landtagswahlen verteidigen. Ziel auf Landesebene ist die Fortsetzung der deutschlandweit einzigen CDU/FDP-Koalition", sagt Zastrow. Bei der Landtagswahl 2009 kam die sächsische FDP auf 10 Prozent. Sie stellt 14 Abgeordnete im Landtag.

"Wir wollen für die ganze FDP in Deutschland mit einem herausragenden sächsischen Ergebnis die Wende einleiten und beweisen, dass schwarz-gelbe Mehrheiten eine Zukunft haben", betont er. Um sich zu 100 Prozent auf Sachsen konzentrieren zu können, hatte Zastrow im Dezember auch auf eine erneute Kandidatur als stellvertretender FDP-Chef verzichtet. "Wenn uns in Sachsen das Comeback für die FDP gelingt, zahlt das mehr auf das Konto der Partei ein, als wenn ich einen Sitz im Vorstand habe", sagt Zastrow.

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