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Xiaobos Vermächtnis für die Welt

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14.07.2017

Der chinesische Friedensnobelpreisträger Lui Xiaobo ist in Haft verstorben. Wolfgang Gerhardt, Vorstandsvorsitzender der Stiftung für die Freiheit, sprach dem chinesischen Volk sein Beileid aus: "Sie haben eine herausragende Persönlichkeit in ihren Reihen verloren." Sein Einsatz für den Fortschritt, die Freiheit und das Wohlergehen seiner Landsleute sei ihm wichtiger gewesen als sein eigenes Leben, betonte Gerhardt.

"Sein Glauben an die positive Entwicklung seiner Gesellschaft, seine Beharrlichkeit, sein Festhalten an Gewaltfreiheit und sein ungebrochener Geist machen ihn zu einem Vorbild für all jene, die sich in ihren Ländern und international für Fortschritt und Freiheit einsetzen." Seine Gedanken seien besonders Xiaobos Frau, Liu Xia. "Ich appelliere dringlich an die chinesische Regierung, Liu Xias Bewegungs- und Reiseeinschränkungen aufzuheben", betonte der Stiftungsvorstand.

Er forderte die deutsche Regierung auf, das Andenken Xiaobos zu ehren und sich auf allen Ebenen intensiv für die Freiheit Xias einzusetzen. Gerhardt unterstrich: "Xiaobos Wirken ist sein Vermächtnis an uns. Er ist uns ein Vorbild, auch in dunkelsten Zeiten nicht den Mut zu verlieren. Er ist uns Erinnerung, der Aggression ohne Hass zu begegnen. Er ist uns Ansporn, uns mit seiner Beharrlichkeit an der Seite aller freiheitsliebenden Menschen weiter für Fortschritt und Selbstbestimmung einzusetzen."

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