FDPEU-Kommission

Wissing kritisiert hohe Steuer-und Abgabenlast

Volker WissingVolker Wissing kritisiert die hohe Steuer-und Abgabenlast für Durchschnittsverdiener
01.12.2014

Die EU-Kommission ist einem Zeitungsbericht zufolge unzufrieden mit der Steuer- und Abgabenlast in Deutschland.  In Deutschland zahlt ein alleinstehender Durchschnittsverdiener beinahe die Hälfte seines Einkommens als Steuern und Abgaben. Das ist zu viel, findet die EU-Kommission. FDP-Finanzpolitiker Volker Wissing auch. Für ihn ist es eine Dreistigkeit, dass die Koalition trotzdem an kalter Progression und Soli festhalten will.

Laut der "Bild-Zeitung" bemängelt Brüssel, dass die Belastung in Deutschland "deutlich über dem EU-Durchschnitt" liegt. Demnach zahlt ein alleinstehender Durchschnittsverdiener in Deutschland 49,3 Prozent des Einkommens für Steuern und Sozialabgaben. Das ist fast ein Viertel mehr als im EU-Durchschnitt üblich. Dort liegt die Steuer- und Abgabenquote bei 41,1 Prozent.

„Die Deutschen zahlen unter Union und SPD rund ein Viertel mehr Steuern als der EU-Durchschnitt“, bilanziert Volker Wissing. Ihn empört: „Dass die Große Koalition angesichts dieser Bilanz die kalte Progression und den Soli beibehalten will, ist eine Dreistigkeit.“

In der Konsequenz werde Deutschland „immer arbeitnehmerfeindlicher“: „Die Große Koalition nimmt den Beschäftigten  die Chance, eine zusätzliche Altersvorsorge aufzubauen.“ Wissing erneuert die Forderung der Liberalen nach der Abschaffung des Soli und der kalten Progression. Sie müssten „dringend weg, damit die Belastungen zumindest auf europäisches Durchschnittsmaß sinken. Die steuerpolitische Verweigerungshaltung der Bundesregierung muss ein Ende haben.“

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