FDPDie neue FDP

Wir werden die CDU attackieren

Florian RentschFlorian Rentsch über die neue FDP
11.03.2014

Hessens FDP-Fraktionschef Florian Rentsch hat sich zum Ziel gesetzt, ein „schlagkräftiges Team“ zu formen. Er setzt in der Opposition gegen Schwarz-Grün auf die Zusammenarbeit mit der SPD. Seine Partei wolle er wieder regierungsfähig machen, auch für eine Koalition mit den Sozialdemokraten, sagt Rentsch im dpa-Interview. Er stellte im Interview mit dem Hessischen Rundfunk zugleich klar: „Wir müssen erst mal unser Profil schärfen, für was eine liberale Partei steht. Dafür gilt jetzt ‚FDP pur‘.“

„In fünf Jahren müssen wir in der Lage sein, einen Koalitionspartner aufgrund inhaltlicher Schnittmengen wählen zu können. Diese Partei wird keine Festlegungen mehr machen, weil die FDP sonst immer wie die Reserve für eine andere Partei daherkommt. Ich bin nicht in die FDP eingetreten, um einzig Frau Merkel zur Kanzlerin zu wählen“, fasste der Liberale, der zuletzt den Posten des Wirtschafts- und Verkehrsministers in Hessen bekleidete, zusammen.

Mit Blick auf den langjährigen Koalitionspartner CDU, der jetzt mit den Grünen zusammen in Hessen regiert, sagte der Liberale: „Die CDU werden wir so attackieren wie jeden anderen auch. Wir haben keine Beißhemmungen und werden uns die Regierungsarbeit sehr genau anschauen. Und wir waren schon sehr überrascht, dass die Union drei strategisch wichtige Felder mit Verkehr, Umwelt und Atomaufsicht den Grünen überlassen hat.“

Die FDP werde mit den Themen Wirtschaft, Bildung, Finanzen, Arbeit und Bürgerrechte in der Opposition punkten. „Wir wollen gerade bei der Schuldenbremse das Ziel ohne Tricks und Heuchelei erreichen. Dabei werden wir der Regierung stark auf die Finger schauen, aber auch eigene Konzepte vorlegen“, gab Rentsch die Marschrichtung vor.

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