FDPLandtagswahlen

Wir sind stolz und glücklich

Wolfgang Kubicki und Christian Lindner vor der BundespressekonferenzWolfgang Kubicki und Christian Lindner vor der Bundespressekonferenz
09.05.2017

Bei der Landtagswahl in Schleswig-Holstein haben die Freien Demokraten ein fulminantes Ergebnis eingefahren. Für die FDP ist das Bestätigung und Motivationsschub zugleich. "Wir sind froh, stolz und glücklich. Die FDP hat in Schleswig-Holstein das zweitbeste Ergebnis in ihrer Geschichte erzielt", betonte Spitzenkandidat Wolfgang Kubicki vor der Bundespressekonferenz. Dies sei eine gute Vorlage für den Wahlkampf in Nordrhein-Westfalen und im Bund. Bei der anstehenden Wahl in Nordrhein-Westfalen sei nun das Ziel, einen Regierungswechsel in Düsseldorf zu erreichen und dritte Kraft zu werden, erklärte FDP-Chef Christian Lindner. "Wenn es zu einer großen Koalition kommt, dann möchten wir, dass die Opposition aus der Mitte des Parlaments angeführt wird."

"Wir haben uns gestern Abend sehr gefreut mit unseren Freunden aus Kiel", sagte Lindner vor den versammelten Medienvertretern. "Es ist ein großartiger Vertrauensbeweis und zugleich eine Bestätigung der hervorragenden Arbeit, die die Freien Demokraten unter Führung von Wolfgang Kubicki im Norden leisten." Ein solches Ergebnis strahle über die Landesgrenzen hinweg und sei ein Motivationsschub für die Landtagswahl in NRW sowie für die Bundestagswahl.

Mit ihrer optimistischen Haltung, verbunden mit dem Bekenntnis zur Selbstbestimmung, Leistungsfreude und Toleranz, habe die FDP Erfolge erzielen können, so Lindner weiter. Auch die thematische Fokussierung auf beste Bildung, vernünftige Wirtschafts- und Infrastrukturpolitik und eine Stärkung des Rechtsstaats habe überzeugt. "Also für uns ein toller Sonntag. Der großartige Erfolg von Wolfgang Kubicki hat gezeigt, dass viele der Wähler der FDP es gerade schätzen, auch ein Comeback der FDP in Berlin bei Landtagswahlen mit zu unterstützen", betonte er.

Keine Kooperation mit Torsten Albig

Das erste Wahlziel der Freien Demokraten in Schleswig-Holstein habe darin bestanden, zweistellig zu werden, ergänzte Kubicki. "Das haben wir erreicht. Das zweite Wahlziel bestand darin, dritte Kraft zu werden, das haben wir fast erreicht." Nur ein Mandat trenne FDP und Grüne noch. Auch die Mehrheit der Küstenkoalition sei gebrochen worden. "Wir stehen jetzt in Schleswig-Holstein vor sehr interessanten Gesprächen", resümierte er. Das Verhältnis zu den Grünen etwa sei im Land anders als im Bund. Bei allen möglichen Regierungskonstellationen gelte aber: "Es muss inhaltlich stimmen. Die Frage ist nicht, wer mit wem, sondern die Frage ist, was." Eine Regierungsbeteiligung unter Führung von Torsten Albig schloss er allerdings aus.

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