07.09.2017Im Interview mit der Mitteldeutschen Zeitung gibt Sachen-Anhalts FDP-Spitzenkandidat zur Bundestagswahl, Frank Sitta, Einblicke in die Zukunftsstrategie der Freien Demokraten. "Unser Ziel ist der Wiedereinzug – am besten als drittstärkste Kraft – in den Bundestag. Wir treten an, um Verantwortung in einer Regierung zu übernehmen. Allerdings nicht um jeden Preis", erklärt er. Zur notwendigen Trendwende müssten aus seiner Sicht Zukunftsinvestitionen in modernere Mobilität und beste Bildung sowie eine Stärkung des Rechtsstaats bei Wahrung der Bürgerrechte gehören.
Sitta konkretisiert unter anderem die liberale Vorstellung der Mobilität der Zukunft. "Mobilität ist Freiheit", betont er – und sie dürfe dementsprechend nicht verboten werden. Vielmehr müsse sie zeitgemäßer werden. "Ich möchte mehr digitale Verkehrsleitsysteme, grüne Wellen, Countdowns an Ampeln. Auch autonomes Fahren, echter Wettbewerb auf der Schiene und ein guter Zustand der Straßen sind wichtig", erläutert der FDP-Bundestagskandidat. "Manche Parteien geben zu, Autofahren extra unattraktiv zu machen. Da halte ich nichts von."
"So wie John F. Kennedy sein Land mit gewaltiger Kraftanstrengung auf den Mond führte, wollen wir, dass Deutschland in Punkto Bildung einen Spitzenplatz belegt", fügt Sitta hinzu. Dafür brauche es einheitliche Standards und das Ende des Kooperationsverbots. "Dem Bund wollen wir ermöglichen, sich stärker an der Finanzierung von Bildung zu beteiligen. Denn Bildung ist der Schlüssel zum Aufstieg und daher unser Rezept für soziale Gerechtigkeit", unterstreicht er. Letztendlich seien Steuereinnahmen in enormer Höhe vorhanden. "Wir sind der Überzeugung, dass es jetzt wichtig ist – wie in einem guten Unternehmen – in die Zukunft zu investieren."
Im Bereich der inneren Sicherheit lehne die FDP die flächendeckende Videoüberwachung ab, bekräftigt Sitta. "Natürlich sehen wir die Vorteile bei der Ermittlung. Größere Sorge bereitet mir zurzeit aber die Tatsache, dass wir viele Straftaten von polizeibekannten Gefährdern erleben und nicht einmal die schaffen wir zu verhindern, da eine lückenlose Überwachung nicht gelingt", hebt er hervor. Außerdem müssten an neuralgischen Punkten mehr Polizisten stehen, die Straftaten aktiv verhindern könnten, statt die Täter nur im Nachhinein zu verfolgen.
Wir müssen in unsere Zukunft investieren
Frank Sitta spricht über die Ziele der Freien DemokratenIm Interview mit der Mitteldeutschen Zeitung gibt Sachen-Anhalts FDP-Spitzenkandidat zur Bundestagswahl, Frank Sitta, Einblicke in die Zukunftsstrategie der Freien Demokraten. "Unser Ziel ist der Wiedereinzug – am besten als drittstärkste Kraft – in den Bundestag. Wir treten an, um Verantwortung in einer Regierung zu übernehmen. Allerdings nicht um jeden Preis", erklärt er. Zur notwendigen Trendwende müssten aus seiner Sicht Zukunftsinvestitionen in modernere Mobilität und beste Bildung sowie eine Stärkung des Rechtsstaats bei Wahrung der Bürgerrechte gehören.
Sitta konkretisiert unter anderem die liberale Vorstellung der Mobilität der Zukunft. "Mobilität ist Freiheit", betont er – und sie dürfe dementsprechend nicht verboten werden. Vielmehr müsse sie zeitgemäßer werden. "Ich möchte mehr digitale Verkehrsleitsysteme, grüne Wellen, Countdowns an Ampeln. Auch autonomes Fahren, echter Wettbewerb auf der Schiene und ein guter Zustand der Straßen sind wichtig", erläutert der FDP-Bundestagskandidat. "Manche Parteien geben zu, Autofahren extra unattraktiv zu machen. Da halte ich nichts von."
"So wie John F. Kennedy sein Land mit gewaltiger Kraftanstrengung auf den Mond führte, wollen wir, dass Deutschland in Punkto Bildung einen Spitzenplatz belegt", fügt Sitta hinzu. Dafür brauche es einheitliche Standards und das Ende des Kooperationsverbots. "Dem Bund wollen wir ermöglichen, sich stärker an der Finanzierung von Bildung zu beteiligen. Denn Bildung ist der Schlüssel zum Aufstieg und daher unser Rezept für soziale Gerechtigkeit", unterstreicht er. Letztendlich seien Steuereinnahmen in enormer Höhe vorhanden. "Wir sind der Überzeugung, dass es jetzt wichtig ist – wie in einem guten Unternehmen – in die Zukunft zu investieren."
Flächendeckende Videoüberwachung ist der falsche Ansatz
Im Bereich der inneren Sicherheit lehne die FDP die flächendeckende Videoüberwachung ab, bekräftigt Sitta. "Natürlich sehen wir die Vorteile bei der Ermittlung. Größere Sorge bereitet mir zurzeit aber die Tatsache, dass wir viele Straftaten von polizeibekannten Gefährdern erleben und nicht einmal die schaffen wir zu verhindern, da eine lückenlose Überwachung nicht gelingt", hebt er hervor. Außerdem müssten an neuralgischen Punkten mehr Polizisten stehen, die Straftaten aktiv verhindern könnten, statt die Täter nur im Nachhinein zu verfolgen.