03.03.2013FDP-Innenexperte Hartfrid Wolff hat sich für eine bessere Willkommenskultur für Migranten in Deutschland ausgesprochen. Um für Fachkräfte mit Migrationshintergrund attraktiver zu werden, brauche es "mehr Serviceorientiertheit, weniger Bürokratie und eine offenere Gesellschaft", sagte Wolff in Berlin. Den Vorstoß von SPD-Chef Sigmar Gabriel, der die doppelte Staatsbürgerschaft wieder einführen will, kritisierte der FDP-Politiker als Wahlkampfmanöver.
"Anerkennung darf sich nicht am Pass festmachen", betonte der Vorsitzende des Arbeitskreises Innen und Recht der FDP-Fraktion. Für die Liberalen seien die persönliche und berufliche Perspektive und nicht die Staatsangehörigkeit entscheidend für gelingende Integration, so Wolff. Daher habe die Koalition dafür gesorgt, dass Berufsabschlüsse aus dem Ausland leichter anerkannt werden.
"Wer etwas leistet, muss auch anerkannt werden", forderte der liberale Innenpolitiker. Wolff bezeichnete es als "peinlich", dass die Bundesländer noch keine entsprechenden Regeln für gefragte Berufsgruppen wie Pflegekräfte oder Ingenieure geschaffen haben. Deutschland müsse insgesamt attraktiver für ausländische Fachkräfte werden und mehr für diejenigen tun, die bereits hier leben. "Wir müssen vor allem die Willkommenskultur deutlich besser in der Gesellschaft und in den Behörden leben."
Der SPD-Vorsitzende Gabriel hatte am Wochenende in einem Interview angekündigt, die Regelungen zur doppelten Staatsbürgerschaft wiederzubeleben, sollte die SPD die Bundestagswahl gewinnen. Damit will der Sozialdemokrat vor allem qualifizierte Türken davon abhalten, in ihre Heimat zurückzukehren. Der Vorschlag "greift zu kurz und ist leicht durchschaubar", bemängelte FDP-Innenpolitiker Wolff. "Die Debatte wurde aus wahlkampftaktischen Gründen von der SPD aufgegriffen."
Willkommenskultur in Deutschland stärken
Hartfrid WolffFDP-Innenexperte Hartfrid Wolff hat sich für eine bessere Willkommenskultur für Migranten in Deutschland ausgesprochen. Um für Fachkräfte mit Migrationshintergrund attraktiver zu werden, brauche es "mehr Serviceorientiertheit, weniger Bürokratie und eine offenere Gesellschaft", sagte Wolff in Berlin. Den Vorstoß von SPD-Chef Sigmar Gabriel, der die doppelte Staatsbürgerschaft wieder einführen will, kritisierte der FDP-Politiker als Wahlkampfmanöver.
"Anerkennung darf sich nicht am Pass festmachen", betonte der Vorsitzende des Arbeitskreises Innen und Recht der FDP-Fraktion. Für die Liberalen seien die persönliche und berufliche Perspektive und nicht die Staatsangehörigkeit entscheidend für gelingende Integration, so Wolff. Daher habe die Koalition dafür gesorgt, dass Berufsabschlüsse aus dem Ausland leichter anerkannt werden.
Wer etwas leistet, muss anerkannt werden
"Wer etwas leistet, muss auch anerkannt werden", forderte der liberale Innenpolitiker. Wolff bezeichnete es als "peinlich", dass die Bundesländer noch keine entsprechenden Regeln für gefragte Berufsgruppen wie Pflegekräfte oder Ingenieure geschaffen haben. Deutschland müsse insgesamt attraktiver für ausländische Fachkräfte werden und mehr für diejenigen tun, die bereits hier leben. "Wir müssen vor allem die Willkommenskultur deutlich besser in der Gesellschaft und in den Behörden leben."
Der SPD-Vorsitzende Gabriel hatte am Wochenende in einem Interview angekündigt, die Regelungen zur doppelten Staatsbürgerschaft wiederzubeleben, sollte die SPD die Bundestagswahl gewinnen. Damit will der Sozialdemokrat vor allem qualifizierte Türken davon abhalten, in ihre Heimat zurückzukehren. Der Vorschlag "greift zu kurz und ist leicht durchschaubar", bemängelte FDP-Innenpolitiker Wolff. "Die Debatte wurde aus wahlkampftaktischen Gründen von der SPD aufgegriffen."