StiftungGriechenland-Krise

Wie geht es weiter mit Griechenland?

Die griechische und die EU-Flagge
07.07.2015

Die Griechen haben die Spar- und Reformpläne der internationalen Geldgeber abgelehnt. Stiftungsexperte Hans Stein geht der Frage nach, wie es im Land und in der EU nun weitergeht. Stein, Direktor des Europäischen und Transatlantischen Dialogprogramms sowie des Griechenlandprogramms, betont, dass die einzige Sicherheit sei, dass der zurückgetretene Finanzminister Janis Varoufakis nicht an den Verhandlungstisch zurückkehren werde.

Der griechische Premierminister Alexis Tsipras habe angekündigt, nach dem negativen Referendum nun eine bessere Verhandlungsposition in Europa zu haben und neue, bessere Vereinbarungen mit den europäischen Partnern zu verhandeln, fasste Stein die Voraussetzungen vor der Volksabstimmung zusammen. "Eigentlich stimmten die Griechen über etwas ab, was es bereits mit Ankündigung des Referendums schon gar nicht mehr gab: einen Vorschlag der Institutionen vom 25. Juni, der neben Sparmaßnahmen und Steuererhöhungen auch Maßnahmen zur Förderung von Investitionen enthielt."

Allen Warnungen der europäischen Partner zum Trotz, habe das Referendum stattgefunden, so Stein. "Wohin nun die Reise geht, ist vollkommen unklar. Am Dienstag will die griechische Regierung neue Vorschläge vorlegen. Gehen diese hinter die Last-Minute-Angebote vom 30. Juni zurück, die Premier Tsipras in seinen zwei Schreiben an die 'Institutionen' unterbreitete? Verbessert sich die griechische Position, nachdem der Internationale Währungsfonds die Notwendigkeit eines Schulgenschnitts um 30 Prozent festgestellt hat?"

Hier finden Sie den Brennpunkt in voller Länge.

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