FDPGastbeitrag

Werte liberaler Demokratie aktiv verfechten

Konstantin Kuhle. Bild: Philipp Wehrend FotografieKonstantin Kuhle. Bild: Philipp Wehrend Fotografie
06.07.2016

Im Vorfeld der Landtagswahlen in Mecklenburg-Vorpommern und Berlin weigern sich vielen Kandidaten von SPD, Grünen und Linkspartei, bei politischen Bildungsveranstaltungen mit Vertretern der AfD zu debattieren. Ein Armutszeugnis, findet JuLi-Chef Konstantin Kuhle. "Wer von der Richtigkeit der eigenen Argumente überzeugt ist, darf keine Angst haben, sie öffentlich zu vertreten. Politiker sollten angesichts der Verteidigung zentraler Werte des Grundgesetzes nicht mit Feigheit agieren, sondern mit Selbstbewusstsein glänzen", fordert er im Gastbeitrag für die "Welt".

"Antisemitische oder sonstige Ausfälle wie kürzlich bei der AfD in Baden-Württemberg bedürfen eines entschiedenen Widerstands aller demokratischen Kräfte", so Kuhle weiter. Abgrenzung sei jedoch nicht genug. "Wenn eine Partei wie die AfD mit dumpfen Parolen in den Umfragen aufholt, müssen die Verfechter einer liberalen Demokratie offensiv die eigenen Werte vertreten", gibt er zu bedenken.

Der JuLi-Chef verweist außerdem darauf, dass die Opferhaltung und die Selbstinszenierung als einzige Kraft der Wahrheit zum Geschäftsmodell der AfD gehörten. "Wer ihr das Handwerk legen will, muss die Sprache und die Vorschläge dieser Partei öffentlich sezieren. Im politischen Geschäft gibt es schließlich nichts Schöneres, als mit den richtigen Argumenten eine Debatte für sich zu entscheiden", ist Kuhle überzeugt.

Lesen Sie hier den gesamten Gastbeitrag.

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