16.04.2014Die Liberalen halten wenig vom Vorstoß der Grünen zur Einführung einer Pfandpflicht auf Weinflaschen. "Die Forderung der Grünen ist Ausdruck einer vollkommenen Ahnungslosigkeit der Realität in Weinbaubetrieben", kritisierte der rheinland-pfälzische FDP-Landeschef, Volker Wissing. Er warnte vor der Überforderung der kleinen Betriebe und verlangte vom grünen Wirtschaftsministerium eine zügige Klarstellung, dass es keine solche Schikane für die Winzern geben werde.
Wissing hob hervor, dass viele Winzer schon heute eigene Flaschen wieder zurücknähmen und erneut nutzten. "Gerade im traditionellen Weinbau funktioniert das Recycling", erläuterte der Liberale. Er mahnte, dass es für viele Betriebe das Aus bedeuten könnte, wären sie gezwungen, auch noch Lager- und Transportkapazitäten für Altglas vorzuhalten.
Der liberale Landeschef erinnerte außerdem an die unguten Erfahrungen mit dem grünen Dosenpfand. Dies habe das deutsche Mehrwegsystem vollends zerstört und den Siegeszug der Plastikflasche eingeleitet, stellte der FDP-Politiker klar. Wissing betonte, dass die FDP eine solche Entwicklung im Weinbau verhindern wolle. "Die Grünen sollten lernen, ihre Regulierungswut im Zaum zu halten", forderte er.
In Nordrhein-Westfalen gingen die Liberalen mit einem ähnlichen Vorschlag des grünen Landtagsfraktionschefs, Reiner Priggen, hart ins Gericht. Es gebe keine Korrelation zwischen den bestehenden Problemen beim Grünen Punkt und einer möglichen Ausweitung der Pfandflaschenpflicht, erklärte der umweltpolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Henning Höne. Das grüne Weltbild biete aber anscheinend nur Platz für acht Glasgrößen.
Höne kritisierte die vorgeschlagene Ausweitung der Pfandpflicht als bezeichnend für ein absurdes Weltverständnis. Außerdem ließen die Grünen die Frage der praktischen Umsetzung völlig offen: "Sollen die Weinflaschen dann zurück nach Südafrika, Spanien oder Kalifornien?", fragte Höne. Statt sich ständig neue Pfandpflichten auszudenken, sollten sich auch die Grünen für eine grundsätzliche Reform des Recycling-Systems einsetzen, so der Liberale.
Weinflaschenpfand ist Schnapsidee
Die Liberalen halten wenig vom Vorstoß der Grünen zur Einführung einer Pfandpflicht auf Weinflaschen. "Die Forderung der Grünen ist Ausdruck einer vollkommenen Ahnungslosigkeit der Realität in Weinbaubetrieben", kritisierte der rheinland-pfälzische FDP-Landeschef, Volker Wissing. Er warnte vor der Überforderung der kleinen Betriebe und verlangte vom grünen Wirtschaftsministerium eine zügige Klarstellung, dass es keine solche Schikane für die Winzern geben werde.
Wissing hob hervor, dass viele Winzer schon heute eigene Flaschen wieder zurücknähmen und erneut nutzten. "Gerade im traditionellen Weinbau funktioniert das Recycling", erläuterte der Liberale. Er mahnte, dass es für viele Betriebe das Aus bedeuten könnte, wären sie gezwungen, auch noch Lager- und Transportkapazitäten für Altglas vorzuhalten.
Der liberale Landeschef erinnerte außerdem an die unguten Erfahrungen mit dem grünen Dosenpfand. Dies habe das deutsche Mehrwegsystem vollends zerstört und den Siegeszug der Plastikflasche eingeleitet, stellte der FDP-Politiker klar. Wissing betonte, dass die FDP eine solche Entwicklung im Weinbau verhindern wolle. "Die Grünen sollten lernen, ihre Regulierungswut im Zaum zu halten", forderte er.
Grüne Forderung zeigt absurdes Weltverständnis
In Nordrhein-Westfalen gingen die Liberalen mit einem ähnlichen Vorschlag des grünen Landtagsfraktionschefs, Reiner Priggen, hart ins Gericht. Es gebe keine Korrelation zwischen den bestehenden Problemen beim Grünen Punkt und einer möglichen Ausweitung der Pfandflaschenpflicht, erklärte der umweltpolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Henning Höne. Das grüne Weltbild biete aber anscheinend nur Platz für acht Glasgrößen.
Höne kritisierte die vorgeschlagene Ausweitung der Pfandpflicht als bezeichnend für ein absurdes Weltverständnis. Außerdem ließen die Grünen die Frage der praktischen Umsetzung völlig offen: "Sollen die Weinflaschen dann zurück nach Südafrika, Spanien oder Kalifornien?", fragte Höne. Statt sich ständig neue Pfandpflichten auszudenken, sollten sich auch die Grünen für eine grundsätzliche Reform des Recycling-Systems einsetzen, so der Liberale.