StiftungThomas-Dehler-Preis 2013

Waris Dirie für ihren Kampf gegen Genitalverstümmelung geehrt

Menschenrechtsaktivistin Waris Dirie (Bildquelle: freiheit.org)Bekannt wurde Dirie für ihren Bestseller-Roman „Wüstenblume“.
31.07.2013

Die Menschenrechtsaktivistin Waris Dirie hat den Thomas-Dehler-Preis für ihr Engagement gegen Genitalverstümmelung verliehen bekommen.

Dirie, die den Preis im voll besetzten Alten Rathaussaal der Stadt München entgegennahm, zeigte sich geehrt von der Auszeichnung. „In einer Reihe mit so vielen herausragenden Persönlichkeiten zu stehen, ist eine besondere Ehre“. Ausgezeichnet wurde Dirie für ihr Engagement im Kampf gegen die weibliche Genitalverstümmelung. Die von ihr gegründete Stiftung Desert Flower Foundation ermöglicht jungen Mädchen eine Ausbildung. Im Gegenzug verpflichten sich die Eltern, von einer Beschneidung abzusehen.

Genitalverstümmelung ist menschenverachtend

Leutheusser-Schnarrenberger (Bildquelle: freiheit.org)Leutheusser-Schnarrenberger „Waris Dirie hat vielen Frauen und Mädchen weltweit ihre Selbstbestimmung und ihr Selbstbewusstsein zurück gegeben.“

Justizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger würdigte in ihrer Laudatio den Einsatz Waris Diries. „Frau Waris Dirie hat vielen Frauen und Mädchen weltweit ihre Selbstbestimmung und ihr Selbstbewusstsein zurückgegeben. Wir brauchen weltweite Anstrengungen, um diese menschenverachtende Praxis zu ächten und zu beseitigen. Ich bin davon überzeugt, dass der Namensgeber der heutigen Auszeichnung, Thomas Dehler, stolz darauf wäre, das Engagement von Frau Dirie mit seinem Preis zu ehren.“

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