StiftungVeranstaltung

Walter-Scheel-Preis für Shikwati und Weber

Scheel Preis 2015

17.09.2015

In Freiburg sind James Shikwati und Eicke Weber mit dem "Walter-Scheel-Preis" für Engagement und Entwicklungszusammenarbeit ausgezeichnet worden. Gemeinsam mit dem Freundeskreis Walter-Scheel e.V. hat die Stiftung für die Freiheit in der Bonner Villa Hammerschmidt den Preis verliehen.

Shikwati, Direktor des Inter Region Economic Network, lasse sich von liberalen Ideen leiten und messe sie an der Realität, stellte Laudator Markus Löning fest. Shikwati sei ein Vertreter der Position, die sich gegen die traditionelle westliche Entwicklungshilfe in Afrika einsetzt, da diese den Kontinent in eine Opferrolle dränge und abhängig vom Westen mache. Löning hob die konsequente Sichtweise der Eigenverantwortung hervor, die Shikwati mit liberalen Werten wie der Marktwirtschaft untermauere und regte an, die Entwicklungshilfe neu auszurichten.

Webers Engagement wurde von Karl-Heinz Paqué, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, gewürdigt. Weber sei ein "realistischen Visionär". Der Physiker verbinde wirtschaftliches Denken mit Nachhaltigkeit, was er durch seine Forschung in der Solarforschung verkörpere. Hierbei kämpfe er sowohl auf technischer als auch auf politischer Ebene für mehr Fortschritt und mehr Wirtschaftlichkeit.

Hintergrund

Seit 2011 wird der Walter-Scheel-Preis für Engagement in der Entwicklungszusammenarbeit verliehen. Ausgezeichnet werden Personen und Organisationen, die sich um die Ziele der deutschen Entwicklungspolitik besonders verdient gemacht gaben. Anlass war der 50. Jahrestag der Gründung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), dessen erster Minister Walter Scheel in den Jahren 1961 bis 1966 war.

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