FDPMachtpoker in Kiel

Wahrscheinlichkeit von Ampel geht gegen null

Wolfgang KubickiWolfgang Kubicki schließt ein Ampel unter Albig aus
08.05.2017

Nach der Wahl ist vor den Koalitionsverhandlungen: Der Koalitionspoker an der Küste hat begonnen. Ein Jamaika-Bündnis scheint zum Favoriten zu werden. Denn: CDU-Wahlsieger Daniel Günther schloss eine große Koalition im Norden so gut wie aus. Die FDP in Schleswig-Holstein wiederum schließt eine Ampelkoalition unter dem unterlegenen SPD-Ministerpräsidenten Torsten Albig aus: "Die Wahrscheinlichkeit von Ampel geht gegen null", sagte Spitzenkandidat Wolfgang Kubicki am Montag in Berlin.

Albig sei unbeliebt und habe sich durch anmaßendes Auftreten ins Abseits gestellt, so Kubicki. Aus FDP-Sicht ist eine Jamaika-Koalition unter CDU-Führung mit den Grünen wahrscheinlich. Mit den Grünen habe die FDP in Schleswig-Holstein keine Probleme, so der FDP-Spitzenkandidat. Auch CDU-Wahlsieger Daniel Günther  favorisiert eine Jamaika-Koalition mit Grünen und FDP. Das ist allerdings nicht die Priorität der dafür benötigten Grünen. Aus der inhaltlichen Analyse spreche für die Grünen mehr dafür, eine Ampelkoalition zumindest zu sondieren, sagte der grüne Landesumweltminister Robert Habeck. FDP-Spitzenkandidat und Bundesvize Wolfgang Kubicki rechnet erst nach der Wahl in Nordrhein-Westfalen am kommenden Wochenende mit belastbaren Gesprächen. Eines aber ist sicher: "Die Regierung Albig ist abgewählt worden und zwar in einer Deutlichkeit, wie ich es gar nicht habe erwarten können."

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