StiftungVorwahl in den USA

Vorwahlen gehen in die nächste Runde

Wahlzettel mit KugelschreiberIn den USA ist der Wahlkampf schon in vollem Gange
19.02.2016

Das mühsame Nominierungsverfahren für die US-Präsidentschaftswahl 2016 geht weiter. Nach den Abstimmungen in Iowa und New Hampshire sind nun die US-Bundesstaaten Nevada und South Carolina dran. Iris Froeba, Policy Analyst und Media Officer im Transatlantischen Dialogprogramm der Stiftung für die Freiheit, berichtet über die aktuelle Umfragewerte der Kandidaten und die Themen, die bei den Vorwahlen entscheidend sind.

In Nevada wählen Demokraten und Republikaner an verschiedenen Tagen: Der Nevada Democratic Caucus findet am 20. Februar und der Nevada Republican Caucus am 23. Februar statt. Bei dieser Art der Vorwahl dürfen nur Parteimitglieder abstimmen. Bei den Republikanern liege momentan Donald Trump in Führung, gefolgt von Ted Cruz, Marco Rubio und den anderen republikanischen Kandidaten, während sich auf demokratischer Seite Hillary Clinton und Bernie Sanders ein Kopf-an-Kopf-Rennen lieferten, so Froeba. Im Zentrum der Debatten stünden die Themen Einwanderung und Arbeitsplatzbeschaffung.

Auch in South Carolina wählen Demokraten und Republikaner an unterschiedlichen Tagen: Die South Carolina Republican Party findet am 20. Februar und die South Carolina Democratic Primary am 27. Februar statt. Meinungsumfragen sehen Trump bisher an der Spitze – in der neusten landesweiten Umfragen des Wall Street Journal konnte Cruz seinen Rivalen allerdings überholen. Bei den demokratischen Kandidaten führt Hillary Clinton das Feld an. Froeba gibt zu bedenken, dass Clinton von der hohen Beliebtheit Barack Obamas unter den dortigen demokratischen Wählern profitiere. Zentrale Themen bei der Vorwahl dürften ähnlich wie in Nevada die Einwanderungspolitik sowie die wirtschaftliche Lage des Bundesstaats sein.

Hintergrund

Vor den Präsidentschaftswahlen im November 2016 finden in den USA Vorwahlen statt, bei denen Demokraten und Republikaner ihre Delegierten für die nationalen Parteitage im Sommer bestimmen. Die Delegierten wählen dann auf dem Nominierungsparteitag ihre jeweiligen Kandidaten. Die Vorwahlen finden entweder in Form einer Primary oder eines Caucus statt. Während bei einem Caucus nur Parteimitglieder abstimmen dürfen, können an Primaries oft auch parteilose und unabhängige Wähler teilnehmen.

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