14.04.2016CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer will den "politischen Islam" per Gesetz kontrollieren. Er will unter anderem die Finanzierung von Moscheen aus dem Ausland verbieten und Imame ausschließlich in Deutschland ausbilden lassen. Ein absurder Vorschlag, konstatiert FDP-Generalsekretärin Nicola Beer. "Wir benötigen kein Islamgesetz."
"Es ist absurd, einer einzelnen Religion ein Gesetz widmen zu wollen", sagt Generalsekretärin Nicola Beer der "Abendzeitung". Wichtiger sei es, die bestehenden Gesetze konsequent anzuwenden. Hier seien die deutsche Imamausbildung und deutschsprachiger Islamunterricht, der an unseren Schulen nach dem deutschen Lehrplan durchgeführt werde, wichtige Bausteine. Sie verdeutlichte: "Damit schaffen wir die Voraussetzungen für einen europäischen Islam, der sich in unserem Land selbstverständlich an den Werten des Grundgesetzes orientieren muss."
Scheuer hatte in einem Interview mit der "Welt" eine kritische Auseinandersetzung mit dem "politischen Islam" gefordert, da dieser die Integration verhindere. Es könne nicht sein, dass extremistische Wertvorstellungen aus dem Ausland importiert würden, so Scheuer.
Vorschlag zu Islam-Gesetz ist absurd
Nicola BeerCSU-Generalsekretär Andreas Scheuer will den "politischen Islam" per Gesetz kontrollieren. Er will unter anderem die Finanzierung von Moscheen aus dem Ausland verbieten und Imame ausschließlich in Deutschland ausbilden lassen. Ein absurder Vorschlag, konstatiert FDP-Generalsekretärin Nicola Beer. "Wir benötigen kein Islamgesetz."
"Es ist absurd, einer einzelnen Religion ein Gesetz widmen zu wollen", sagt Generalsekretärin Nicola Beer der "Abendzeitung". Wichtiger sei es, die bestehenden Gesetze konsequent anzuwenden. Hier seien die deutsche Imamausbildung und deutschsprachiger Islamunterricht, der an unseren Schulen nach dem deutschen Lehrplan durchgeführt werde, wichtige Bausteine. Sie verdeutlichte: "Damit schaffen wir die Voraussetzungen für einen europäischen Islam, der sich in unserem Land selbstverständlich an den Werten des Grundgesetzes orientieren muss."
Hintergrund
Scheuer hatte in einem Interview mit der "Welt" eine kritische Auseinandersetzung mit dem "politischen Islam" gefordert, da dieser die Integration verhindere. Es könne nicht sein, dass extremistische Wertvorstellungen aus dem Ausland importiert würden, so Scheuer.