StiftungsurF Nr. 249

Von Mindestlohn, toten Friedenstauben und SchlandNet

surF-Newsletter
20.11.2013

Jede Woche bereitet die Stiftung für die Freiheit im "surF" die pikantesten Beiträge und heißesten Argumente aus dem Netz für Sie auf. Diese Woche geht es um Mindestlöhne, Antisemitismus und Sicherheit im Internet.

Im Blog des Liberalen Instituts erklärt Gérard Bökenkamp, warum ein positiver Effekt durch den politischen Einheitsmindestlohn wahrscheinlich ausbleiben werde. Von den 1,3 Millionen Aufstockern, denen durch einen Mindestlohn geholfen werden sollten, blieben am Ende nur 100.000 Personen übrig, die tatsächlich eine Verbesserung beim Einkommen zu spüren bekämen, soweit ihre Arbeitsplätze erhalten blieben, schätzt Bökenkamp ein.

Auf starke-meinungen.de argumentiert Alan Posener, dass eine Karikatur des israelischen Staatsoberhaupts, Benjamin Netanyahu, in der "Badischen Zeitung" eine Grenze überschritten habe. Die Karikatur von Netanyahu, der dabei ist, eine Friedenstaube zu vergiften, stelle nicht nur einen Sachverhalt falsch dar, sondern mache dies auch auf besonders falsche Weise, so Posener.

Für "Zettels Raum" setzt sich liberaler Blogger R.A. mit der Reaktion der Politik auf einen Vorschlag der Deutschen Telekom kritisch auseinander. So wolle die Telekom mit Hinblick auf die NSA-Affäre den Menschen schmackhaft machen, ein von ihr geplantes auf Deutschland beschränktes Internet zu nutzen. Laut Angaben der "Welt" begrüßten viele Netzpolitiker diese Idee mit Begeisterung. R.A. zeigt sein Unverständnis darüber und lässt die gegensinnige Reaktion der Netzgemeinde zu Wort kommen. So zitiert er die "Spottwelle" im Netz: "Berufswunsch Internetgrenzbeamter", "für die doppelte Netzbürgerschaft", "You are leaving the SchlandNet Sector", "nationales Internet: Juhu, nur der BND liest mit!", habe die Netzgemeinde unter anderem gefrozelt.

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