29.01.2014Beim „Fachgespräch vertrauliche Kommunikation“ konnten die Teilnehmer am Dienstag erfahren, wie sie ihre E-Mails, Dateien und Computer vor Zugriffen von außen schützen können. FDP-Netzpolitiker Jimmy Schulz stellte gemeinsam mit einem Team von Experten Verschlüsselungstechniken vor und erklärte, welche Programme und Browser am besten für sichere Kommunikation geeignet sind.
Insgesamt etwa 40 Abgeordnete verschiedener Fraktionen, Mitarbeiter und Journalisten nahmen an den Sessions zu den Themen „Datei- und Festplattenverschlüsselung“, „Telefonieverschlüsselung“, „E-Mail-Verschlüsselung“ und „Sicheres und anonymes Surfen“ teil. Die Experten rieten dazu, insbesondere bei Cloud-Diensten nur verschlüsselte Daten zu hinterlegen. Grundsätzlich solle man überlegen, welche Daten überhaupt außerhalb von sicheren Datenräumen wie etwa dem eigenen Rechner abgelegt werden müssten.
Vielen Menschen sei nicht bewusst, dass der Inhalt einer E-Mail genauso öffentlich sei wie der einer Postkarte, erklärte Schulz, der seit 18 Jahren Internetunternehmer ist. Das Bewusstsein, sich vor unbefugtem Zugriff zu schützen, müsse daher dringend gestärkt werden. „Genauso wie wir uns daran gewöhnt haben, unser Auto abzuschließen, muss es eine Selbstverständlichkeit werden, unsere Daten zu sichern“, so Schulz. Hierfür trage jeder ein Stück weit selbst Verantwortung.
Verschlüsselung sieht der Internetexperte jedoch nur als Ergänzung zum politischen Handeln. „Das ist kein Ersatz für Politik, die wir in diesem Bereich machen müssen, wie etwa Abkommen, die wir aushandeln müssen“, unterstrich er. Dennoch ließen sich Ausspäh- und Spionageversuche durch Geheimdienste und Kriminelle auch mit politischen Maßnahmen nicht komplett unterbinden. „Wirtschaftskriminalität und Industriespionage wird es auch geben, wenn sie verboten ist“, so Schulz. Verschlüsselung wäre daher „auch ohne den NSA und ohne den britischen Geheimdienst sinnvoll“.
Vertraulich kommunizieren im Internet
Jimmy Schulz: Jeder trägt Verantwortung für den Schutz seiner DatenBeim „Fachgespräch vertrauliche Kommunikation“ konnten die Teilnehmer am Dienstag erfahren, wie sie ihre E-Mails, Dateien und Computer vor Zugriffen von außen schützen können. FDP-Netzpolitiker Jimmy Schulz stellte gemeinsam mit einem Team von Experten Verschlüsselungstechniken vor und erklärte, welche Programme und Browser am besten für sichere Kommunikation geeignet sind.
Bei der Cryptoparty
Insgesamt etwa 40 Abgeordnete verschiedener Fraktionen, Mitarbeiter und Journalisten nahmen an den Sessions zu den Themen „Datei- und Festplattenverschlüsselung“, „Telefonieverschlüsselung“, „E-Mail-Verschlüsselung“ und „Sicheres und anonymes Surfen“ teil. Die Experten rieten dazu, insbesondere bei Cloud-Diensten nur verschlüsselte Daten zu hinterlegen. Grundsätzlich solle man überlegen, welche Daten überhaupt außerhalb von sicheren Datenräumen wie etwa dem eigenen Rechner abgelegt werden müssten.
Vielen Menschen sei nicht bewusst, dass der Inhalt einer E-Mail genauso öffentlich sei wie der einer Postkarte, erklärte Schulz, der seit 18 Jahren Internetunternehmer ist. Das Bewusstsein, sich vor unbefugtem Zugriff zu schützen, müsse daher dringend gestärkt werden. „Genauso wie wir uns daran gewöhnt haben, unser Auto abzuschließen, muss es eine Selbstverständlichkeit werden, unsere Daten zu sichern“, so Schulz. Hierfür trage jeder ein Stück weit selbst Verantwortung.
Verschlüsselung ist kein Ersatz für politische Maßnahmen
Verschlüsselung sieht der Internetexperte jedoch nur als Ergänzung zum politischen Handeln. „Das ist kein Ersatz für Politik, die wir in diesem Bereich machen müssen, wie etwa Abkommen, die wir aushandeln müssen“, unterstrich er. Dennoch ließen sich Ausspäh- und Spionageversuche durch Geheimdienste und Kriminelle auch mit politischen Maßnahmen nicht komplett unterbinden. „Wirtschaftskriminalität und Industriespionage wird es auch geben, wenn sie verboten ist“, so Schulz. Verschlüsselung wäre daher „auch ohne den NSA und ohne den britischen Geheimdienst sinnvoll“.
Weitere Fotos aus der flickr-Galerie der FDP-Fraktion
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