30.04.2013Das Bundeskabinett hat den Fortschrittsbericht 2012 zum Fachkräftekonzept beschlossen. Demnach ist die Regierung bei der Bekämpfung des Fachkräftemangels ein gutes Stück vorangekommen: Die Erwerbstätigenquote von Müttern und älteren Menschen ist deutlich angestiegen. Weiteren Verbesserungsbedarf sieht das Institut der deutschen Wirtschaft Köln bei Betreuungsangeboten für Kinder sowie bei den Zuwanderungsregeln für ausländische Fachkräfte.
Dem Fachkräftebericht zufolge ist die Erwerbstätigenquote von Müttern zwischen 2006 und 2011 von 64,1 auf 70,2 Prozent gestiegen. Von den 55- bis 64-Jährigen arbeiten mittlerweile knapp 60 Prozent; 2006 waren es nur rund 48 Prozent. Zudem ist der Anteil der 20- bis 29-Jährigen ohne Schulabschluss seit 2006 um 1,4 Prozentpunkte auf 15,9 Prozent im Jahr 2011 gefallen.
Nach diesen merklichen Erfolgen bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf plant die Bundesregierung nun spezielle Programme, um ausländischen Müttern den Einstieg in den deutschen Arbeitsmarkt zu erleichtern.
Das Institut für deutsche Wirtschaft Köln weist darauf hin, dass alle Mütter von einem weiteren Ausbau der Betreuungsinfrastruktur profitieren würden. Denn auch wenn heute mehr Frauen als früher erwerbstätig sind, arbeitet knapp die Hälfte von ihnen lediglich in Teilzeit.
Verbesserungsbedarf sieht das Institut außerdem bei den Zuwanderungsregelungen für beruflich Qualifizierte. Zwar dürfen Menschen aus Nicht-EU-Ländern nach einer Ausbildung in Deutschland ein Jahr lang eine Arbeitsstelle suchen. „Die Zuwanderung mit einer abgeschlossenen Ausbildung gestaltet sich indes noch immer schwierig“, schreibt das Institut. Dabei habe Deutschland gerade in diesem Bereich einen großen Bedarf: 85 Prozent der Berufe, bei denen es derzeit Engpässe bei der Stellenbesetzung gibt, setzten eine Ausbildung voraus.
Insbesondere im Bereich Pflege sind die Folgen des Fachkräftemangels deutlich zu spüren. Neben anderen Maßnahmen zur Sicherung der Fachkräftebasis wie ''Make it in Germany'' und ''Ein guter Platz für Fachkräfte" hat die Bundesregierung daher eine ''Ausbildungs- und Qualifizierungsoffensive Altenpflege'' auf den Weg gebracht. Ziel dieser Initiative ist es, die Aus- und Weiterbildung der Altenpflege zu stärken und die Attraktivität des Beschäftigungsfeldes zu steigern.
Versorgung mit Fachkräften kommt voran
BauarbeiterDas Bundeskabinett hat den Fortschrittsbericht 2012 zum Fachkräftekonzept beschlossen. Demnach ist die Regierung bei der Bekämpfung des Fachkräftemangels ein gutes Stück vorangekommen: Die Erwerbstätigenquote von Müttern und älteren Menschen ist deutlich angestiegen. Weiteren Verbesserungsbedarf sieht das Institut der deutschen Wirtschaft Köln bei Betreuungsangeboten für Kinder sowie bei den Zuwanderungsregeln für ausländische Fachkräfte.
Dem Fachkräftebericht zufolge ist die Erwerbstätigenquote von Müttern zwischen 2006 und 2011 von 64,1 auf 70,2 Prozent gestiegen. Von den 55- bis 64-Jährigen arbeiten mittlerweile knapp 60 Prozent; 2006 waren es nur rund 48 Prozent. Zudem ist der Anteil der 20- bis 29-Jährigen ohne Schulabschluss seit 2006 um 1,4 Prozentpunkte auf 15,9 Prozent im Jahr 2011 gefallen.
Integration ausländischer Mütter fördern, Betreuungsabgebote ausbauen
Nach diesen merklichen Erfolgen bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf plant die Bundesregierung nun spezielle Programme, um ausländischen Müttern den Einstieg in den deutschen Arbeitsmarkt zu erleichtern.
Das Institut für deutsche Wirtschaft Köln weist darauf hin, dass alle Mütter von einem weiteren Ausbau der Betreuungsinfrastruktur profitieren würden. Denn auch wenn heute mehr Frauen als früher erwerbstätig sind, arbeitet knapp die Hälfte von ihnen lediglich in Teilzeit.
Zuwanderung von Fachkräften erleichtern
Verbesserungsbedarf sieht das Institut außerdem bei den Zuwanderungsregelungen für beruflich Qualifizierte. Zwar dürfen Menschen aus Nicht-EU-Ländern nach einer Ausbildung in Deutschland ein Jahr lang eine Arbeitsstelle suchen. „Die Zuwanderung mit einer abgeschlossenen Ausbildung gestaltet sich indes noch immer schwierig“, schreibt das Institut. Dabei habe Deutschland gerade in diesem Bereich einen großen Bedarf: 85 Prozent der Berufe, bei denen es derzeit Engpässe bei der Stellenbesetzung gibt, setzten eine Ausbildung voraus.
Ausbildungs- und Qualifizierungsoffensive Altenpflege
Insbesondere im Bereich Pflege sind die Folgen des Fachkräftemangels deutlich zu spüren. Neben anderen Maßnahmen zur Sicherung der Fachkräftebasis wie ''Make it in Germany'' und ''Ein guter Platz für Fachkräfte" hat die Bundesregierung daher eine ''Ausbildungs- und Qualifizierungsoffensive Altenpflege'' auf den Weg gebracht. Ziel dieser Initiative ist es, die Aus- und Weiterbildung der Altenpflege zu stärken und die Attraktivität des Beschäftigungsfeldes zu steigern.