StiftungDatenschutz

Verschlüsselung geht jeden etwas an

Glasfaserkabel
27.05.2016

Digitaler Datenschutz ist ein wichtiges Thema. Stiftungsexperte und Netzpolitiker Jimmy Schulz gibt auf "freiheit.org" wichtige Tipps, um Ihre Daten in Zukunft besser zu schützen. "Die effektivste Möglichkeit, Daten zu schützen, ist die Verschlüsselung. Wer dieses Mittel nutzt, steht schnell im Verdacht, etwas Illegales zu planen oder Geheimniskrämerei zu betreiben. Dem gilt es entgegenzuwirken. Es geht bei der Verschlüsselung unserer Daten um den Schutz des Eigentums, der Privatsphäre und der Vertraulichkeit der Kommunikation — allesamt in der Verfassung verbriefte Grundrechte", führte Schulz aus.

Um die Daten auf USB-Sticks und Notebooks auch im Falle eines Diebstahls oder Verlustes vor dem Zugriff dritter zu schützen, empfiehlt Schulz die Verwendung von Verschlüsselungsprogrammen. "VeraCrypt hilft einfach und sicher, Daten zu verschlüsseln. Nach der selbsterklärenden Installation kann der Nutzer sogenannte Laufwerke anlegen, die im Betriebssystem wie eine zusätzliche Festplatte aussehen. Dort lassen sich dann alle gewünschten Daten ablegen", erläutert er die Anwendung. Für den Versand SMS und Whatsapp-Nachrichten kennt der Netzpolitiker sogar zwei sichere Alternativen: App Signal und Threema.

Für anonymes Surfen im Netz plädiert Schulz für den TOR-Browser (The Onion Router): "Ein mächtiges Werkzeug, um weitgehend unerkannt durchs Web zu reisen." Die automatisch verwendete TOR-Technik verschleiere die IP-Adresse des Internetsurfers und bietet weitere Ergänzungen zum Schutz der Identität.

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