FDPBundestagswahl

Unternehmer zählen auf Regierungsbeteiligung der FDP

Anzugträger mit gelbem Bauhelm unterm Arm, im Hintergrund Kräne
19.09.2013

Führende Wirtschaftsverbände wollen die FDP in der künftigen Regierung sehen. "Deutschland braucht die FDP als Stimme der sozialen Marktwirtschaft", sagte die Vorsitzende des Verbandes der Jungunternehmer, Lencke Wischhusen, im "Handelsblatt". Nur die Liberalen denken noch an das Erwirtschaften des Wohlstandes, so der Präsident des Familienunternehmer-Verbands, Lutz Goebel. Die Unternehmer warnen vor einer Großen Koalition des Stillstandes und den teuren Wahlversprechen der anderen Parteien.

Facebook-Banner zur Wirtschaftskompetenz mit Rainer Brüderle"Wenn alle Parteien nur noch das Verteilen im Programm haben, aber nicht mehr das Erwirtschaften, werden wir schnell wieder der kranke Mann von Europa."

"Deutschland braucht die FDP als Stimme der sozialen Marktwirtschaft. Das ist viel mehr als nur Steuerpolitik", so Wischhusen gegenüber "Handelsblatt Online". Aufgabe der Liberalen sei es, die Werte Freiheit, Eigentum, Wettbewerb und Verantwortung weiter in der Politik zu verankern. Die FDP sei dazu in der Lage, "die Wettbewerbsfähigkeit für die Unternehmen und unsere Volkswirtschaft zu erklären und zu erstreiten", sagte Goebel. "Wenn alle Parteien nur noch das Verteilen im Programm haben, aber nicht mehr das Erwirtschaften, werden wir schnell wieder der kranke Mann von Europa."

Eine Koalition aus Union und SPD werde das Land nicht voranbringen und die Politik verwässern, warnt der Familienunternehmer. Nur die FDP brächte noch die Bedenken der Wirtschaft gegenüber gesetzlichen Frauenquoten oder einem Einheitsmindestlohn zum Ausdruck, so Jungunternehmer-Chefin Wischhusen. Ohne die Liberalen werde es für die Bürger teuer. "Wenn die FDP es nicht in den Bundestag schafft, werden die anderen Parteien zur Finanzierung ihrer Wahlgeschenke die Steuern und Sozialversicherungsabgaben erhöhen."

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