FraktionenWissenschaftsjahr 2018

Union und SPD ersticken Innovationspotenziale im Keim

Junge Leute vor BoardAltes Arbeitszeitgesetz erstickt Innovationspotenziale
20.02.2018

Mit dem Wissenschaftsjahr 2018 will die Bundesregierung die Menschen in Deutschland auf den dramatischen Wandel der Arbeitswelt vorbereiten. Im Zentrum des Wissenschaftsjahrs steht die Frage, wie die Digitalisierung, neue Arbeitsmodelle und die Entwicklung künstlicher Intelligenz die Arbeit verändern. Die FDP übt Kritik. Zwar sei ein Wissenschaftsjahr zu neuen Arbeits- und Führungskonzepten angesichts der Veränderungen überfällig, sagt der forschungspolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Thomas Sattelberger. Eine neue Große Koalition würde mit ihrem Koalitionsvertrag aber Innovationspotenziale neuer Arbeitswelten im Keim ersticken.

In konsequenter Fortsetzung der vergangenen Legislaturperiode wolle die neue Große Koalition nach Zeitarbeit und Solo-Selbständigkeit jetzt auch befristete Arbeit strangulieren. "Dem aus der industriellen Welt stammenden Arbeitszeitgesetz verweigert sie ein Update für die globale, digitale Welt", schimpft Sattelberger, der auch Vorstandsvorsitzender der Initiative "MINT Zukunft schaffen" ist. Stattdessen würden CDU, CSU und SPD möglichst viele Menschen in die normierte, abhängige Beschäftigung pressen wollen, so sein Vorwurf. "Dass das Gift für Kultur und Klima von Innovation ist, blenden sie aus. So verspielen Merkel, Nahles und Seehofer wieder ein Stück Zukunftsfähigkeit des Landes, anstatt beispielsweise mit einer steuerlichen Forschungsförderung Innovationen und Forschung zu unterstützen."

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