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Trump und Orbán: Affront gegen die liberale EU

USA-Europa-BeziehungenTrump versucht, die EU vor der Europawahl 2019 zu spalten, meint Karl-Heinz Paqué
16.05.2019

Wenige Tage vor der Europawahl empfing jüngst der amerikanische Präsident Donald Trump in Washington D. C. den ungarischen Nationalisten Viktor Orbán. Und er tat es mit populistischer Herzlichkeit: Sie seien "Zwillingsbrüder", so soll er formuliert haben. Ein klarer Affront gegen die liberale EU, ausgerechnet wenige Tage vor der Wahl des Europäischen Parlaments. Der Affront verlangt eine Antwort. Unser Vorstandsvorsitzender Professor Paqué erläutert, warum und wie.

Er rät der EU: Ganz sachlich bleiben, so wie beim Brexit. Und mit Orbán so verfahren, wie man es ohnehin vorhat: immer wieder Medien- und Wissenschaftsfreiheit anmahnen, Rechtsstaat einfordern und nicht abweichen von den demokratischen Prinzipien, die Europa ausmachen und es übrigens - hoffentlich untrennbar - mit den Vereinigten Staaten verbinden. Man wird sehen, ob Orbán sein Land dann weiter aus diesem europäischen Wertesystem herausführt. Für die EU steht nicht weniger auf dem Spiel als ihre Glaubwürdigkeit.

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