04.04.2016Auf beiden Seiten des Atlantiks ist der Rechtspopulismus auf dem Vormarsch. Ein Interview mit dem amerikanischen Polit-Philosophen Tom Palmer über die Gefahren der Rhetorik von Donald Trump, Marine Le Pen & Co. Mit Blick auf die Vorwahlsaison in den USA betonte der Vizepräsident des Atlas Network und Senior Fellow der US-amerikanischen Denkfabrik Cato gegenüber "freiheit.org", dass der Protestkandidat Trump keine eigene politische Überzeugung habe, "von Lösungsansätzen ganz zu schweigen". Vielmehr nutze er den Frust der weißen unteren Mittelschicht opportunistisch aus.
Trump teile nämlich die Interessen der Arbeiterklasse gar nicht, stellte Palmer klar. "Bei seinem Wahlkampf geht es nicht um 'Make America great again', sondern in Wirklichkeit um 'Make Trump great'", unterstrich der Polit-Experte mit Blick auf den Wahlkampfslogan des Immobilienmoguls. "Er ist ein absolut vulgärer Opportunist. Trump ist ein gefährlicher Kandidat, denn er geht nicht ins Rennen, um Präsident zu werden, sondern um Diktator zu werden. Das macht mir Sorgen."
Auch in Europa versuchten Kandidaten rechtsextremistischer und Protestparteien, sich als "Anwalt des kleinen Mannes, beziehungsweise als wahre Stimme des Volkes" zu inszenieren, so Palmer weiter. "Populismus hat in Europa als Folge der Flüchtlingskrise, der islamistischen Terroranschläge und anhaltenden Drohungen enormen Auftrieb erhalten", gab er zu bedenken. "Anders als in den USA gibt es aber in Europa auch eine tief verwurzelte populistische Tradition, auf der linken wie auf der rechten Seite des politischen Spektrums. Das macht es einfacher für Parteien wie z.B. die AfD in Deutschland Fuß zu fassen."
Trump hat keine Lösungsansätze
Auf beiden Seiten des Atlantiks ist der Rechtspopulismus auf dem Vormarsch. Ein Interview mit dem amerikanischen Polit-Philosophen Tom Palmer über die Gefahren der Rhetorik von Donald Trump, Marine Le Pen & Co. Mit Blick auf die Vorwahlsaison in den USA betonte der Vizepräsident des Atlas Network und Senior Fellow der US-amerikanischen Denkfabrik Cato gegenüber "freiheit.org", dass der Protestkandidat Trump keine eigene politische Überzeugung habe, "von Lösungsansätzen ganz zu schweigen". Vielmehr nutze er den Frust der weißen unteren Mittelschicht opportunistisch aus.
Trump teile nämlich die Interessen der Arbeiterklasse gar nicht, stellte Palmer klar. "Bei seinem Wahlkampf geht es nicht um 'Make America great again', sondern in Wirklichkeit um 'Make Trump great'", unterstrich der Polit-Experte mit Blick auf den Wahlkampfslogan des Immobilienmoguls. "Er ist ein absolut vulgärer Opportunist. Trump ist ein gefährlicher Kandidat, denn er geht nicht ins Rennen, um Präsident zu werden, sondern um Diktator zu werden. Das macht mir Sorgen."
Auch in Europa versuchten Kandidaten rechtsextremistischer und Protestparteien, sich als "Anwalt des kleinen Mannes, beziehungsweise als wahre Stimme des Volkes" zu inszenieren, so Palmer weiter. "Populismus hat in Europa als Folge der Flüchtlingskrise, der islamistischen Terroranschläge und anhaltenden Drohungen enormen Auftrieb erhalten", gab er zu bedenken. "Anders als in den USA gibt es aber in Europa auch eine tief verwurzelte populistische Tradition, auf der linken wie auf der rechten Seite des politischen Spektrums. Das macht es einfacher für Parteien wie z.B. die AfD in Deutschland Fuß zu fassen."
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