FDPLandesparteitag

Traum von bester Bildung verwirklichen

BildungWeltbeste Bildung ist das Ziel
06.02.2018

Weltbeste Bildung soll nicht nur eine Vision bleiben, sondern in die Realität umgesetzt werden. Auf dem 117. ordentlichen Landesparteitag der baden-württembergischen FDP haben die Delegierten den Leitantrag mit entsprechenden Maßnahmen zur Verbesserung von Bildungschancen beschlossen. "In einem rohstoffarmen Land ist Bildung der entscheidende Zukunftsmotor", sagte der FDP-Landeschef Michael Theurer. Seit sieben Jahren gehe es mit "der Bildung in Baden-Württemberg bergab", zeigte sich FDP-Fraktionschef Hans-Ulrich Rülke besorgt. Das Land aus der Abstiegszone zu holen, werde eine entscheidende Frage in den nächsten Jahren sein.

Der Leitantrag sieht Maßnahmen zur Stärkung der Eigenständigkeit der Schulen und der beruflichen Bildung, zur verbesserten Finanzierung und mehr Qualität im Unterricht sowie zum Ausbau der Inklusionsangebote vor. "Wir geben uns mit den Zuständen nicht zufrieden. Wir Freie Demokraten machen Bildung zu unserem Schwerpunkt", so Theurer.

Dafür müsse unter anderem das Leistungsprinzip eine größere Rolle spielen und das Kooperationsverbot gelockert werden, um gemeinsam mit dem Bund die Sanierung und Ausstattung der Schulen finanzieren zu können, sagte Rülke. Die baden-württembergische FDP-Generalsekretärin Judith Skudelny forderte zudem, die Digitalisierung in die Schulen zu bringen: "Der selbstverständliche und kritische Umgang mit digitalen Medien muss fächerübergreifend vermittelt und ein zentraler Bestandteil der Lehrerausbildung werden."

Für eine größere Entscheidungsfreiheit der Schulen, insbesondere im Personalbereich, setzte sich der baden-württembergische FDP-Fraktionsvize Timm Kern ein. Die Menschen und Bildungseinrichtungen sollten vor Ort mit besseren Rahmenbedingungen zur Umsetzung weltbester Bildung gestärkt werden, forderte er bei der Einbringung des Leitantrags. Die Delegierten stimmten im Anschluss geschlossen für den Maßnahmenkatalog. Neben dem Bildungsschwerpunkt setzte Theurer auch ein proeuropäisches Signal. "Freiheit und Menschenrechte können im Digitalen nur gesichert werden, wenn wir Europäer an der Spitze stehen", so Theurer. (bh)

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