FDPAmoklauf in München

In Trauer mit den Angehörigen der Opfer vereint

Polizei-Einsatz
28.07.2016

Die Freien Demokraten haben schockiert auf den Amoklauf in München reagiert. "Unser Land ist in Trauer mit den Angehörigen der Opfer vereint", gedachte FDP-Chef Christian Lindner der Opfer und zollte den Sicherheitskräften Respekt: "Wir danken den Sicherheitskräften für ihren raschen und umsichtigen Einsatz." Bayerns FDP-Generalsekretär Daniel Föst dankte außerdem den vielen Münchnern, die ihren gestrandeten Mitmenschen Schlafplätze zur Verfügung gestellt haben. "Menschlichkeit ist stärker als Hass“, so Föst.

Auf die Debatte über Konsequenzen aus dem Amoklauf in München reagierten die Freien Demokraten gereizt.  So kritisierte Föst hat die Reaktion der Bundes- und Landesregierung: "Keine 48 Stunden nach der furchtbaren Tat bricht in Staats- und Bundesregierung der altbekannte Aktionismus aus." De Maizière hole "die Killerspieldebatte aus der Mottenkiste" und Bayerns Innenminister Herrmann wolle sogar das Grundgesetz ändern, um die Bundeswehr im Inneren einzusetzen – "als ob unsere Polizisten am Freitag nicht bewiesen hätten, dass sie für solche Situationen gut gerüstet sind."

Auch die Diskussion über die Verschärfung des Waffenrechts findet Föst überflüssig: Der Amoklauf (so wie fast alle Straftaten) sei mit einer illegalen Waffe begangen worden.  Föst sagte, das Land brauche „keine Symbolpolitik, keine Militarisierung der Innenpolitik und keine weitere Gängelung gesetzestreuer Jäger und Sportschützen!“

Besonneheit statt blindem Aktionismus

Auch FDP-Vize Marie-Agnes Strack-Zimmermann findet, dass jetzt Besonneheit und nicht blinder Aktionismus gefragt sind: "Es wäre gut, wenn manche Politiker, sei es nach dem Amoklauf in München oder dem Anschlag in Ansbach, einfach mal die Klappe halten könnten. Schnelle Reaktionen auf das Unfassbare, vor allen Dingen vorschnelle Antworten zu finden und Forderungen zu stellen, nerven einfach", schrieb sie auf Facebook.

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