23.09.2019Mit einer Auftaktveranstaltung hat die Thüringer FDP am Donnerstag auf dem Holzmarkt in Jena ihren Landtagswahlkampf eröffnet - mit einer Wette von Spitzenkandidat Thomas L. Kemmerich. Der FDP-Landeschef zeigte sich überzeugt, dass seine derzeit nicht im Landtag vertretene Partei Regierungsverantwortung erreichen könne. Die Umfrage sieht die FDP bei 5 Prozent, was für den Einzug in den Landtag reichen würde. "Ich mache mir keine Sorgen um uns, aber um andere", sagte Kemmerich mit Blick auf die auf 7 Prozent abgerutschte SPD. Er könne wetten, dass die FDP am Wahltag vor der SPD stehe. Für ihn ist klar: Wenn die FDP in den Landtag einzieht, sei es aus mit Rot-Rot-Grün. Auch das könne ein Ansporn sein, seine Partei zu wählen.
Kemmerich sieht die Freien Demokraten im Freistaat mittlerweile gut aufgestellt. Und immerhin rund 40 Prozent der Wähler wüssten noch nicht, wem sie ihre Stimme geben werden, beschreibt er das Potential für die FDP. Thüringen müsse den "Sprung nach Vorne" schaffen. Als Vorbild nannte er Bayern, das vor 50 Jahren den Wandel vom Agrarland zum modernen Bundesland geschafft habe. Was dort "Laptop und Lederhose" geworden sei, müsse in Thüringen "Breitband und Bratwurst" werden. Auch die vielen bürokratischen Hürden kritisierte Kemmerich. Hunderte Vorschriften wolle die FDP nach der Wahl schleunigst prüfen und auch streichen.
"Das beste Mittel, um Rot-Rot-Grün abzulösen, ist tatsächlich die Wahl der FDP", rief FDP-Chef Christian Lindner zu einer möglichst hohen Wahlbeteiligung auf. "Wer seine Stimme nicht abgibt, macht nur diejenigen stark, von denen man überhaupt nicht will, dass sie was zu sagen haben", sagte er. Er warnte vor einer Fortsetzung der Wahlerfolge der AfD in Thüringen. Niemand wüsste, welche Koalitionen und Regierungskonstellationen in diesem Fall herauskämen, sagte er. Wer die AfD wähle, bekomme am Ende genau das Gegenteil von ihr. Viele Menschen in Sachsen hätten der Regierung in Berlin einen Denkzettel verpassen wollen. Sie hätten AfD gewählt – und würden nun voraussichtlich die Grünen in der Regierung bekommen. Inklusive Windrädern im Wald und möglichen Tempolimits.
Als zentrale inhaltliche Ziele seiner Partei für Thüringen nannte Lindner eine Senkung der Grunderwerbsteuer in Thüringen, um mehr Wohneigentum zu ermöglichen. Zudem müsse es beim Klimaschutz nicht um Verbote, sondern um eine Stärkung von Innovation und Technologie gehen. "Das ist gerade für Thüringen wichtig, das durch seine Zulieferbetriebe und das Opel-Werk an der Automobilindustrie hängt", so der Parteichef. "Die einseitige Konzentration auf Batterieantriebe und das Ausblenden von Wasserstoff und synthetischen Kraftstoffen als klimaneutrale Alternativen kann viele tausend Arbeitsplätze im Land kosten."
Die politische Position der FDP sei klar: "Wir sind die einzige Partei, die für Sicherheit und Kontrolle, aber auch für individuelle und wirtschaftliche Freiheit steht, in allen Bereichen. Wir sind die einzige Kraft, die aus der bürgerlichen Mitte heraus Politik macht, während die CDU verwechselbar mit Grünen und SPD geworden ist."
Thüringen muss den Sprung nach Vorne schaffen
"Das beste Mittel, um Rot-Rot-Grün abzulösen, ist tatsächlich die Wahl der FDP", rief FDP-Chef Christian Lindner zum Gang an die Urnen aufMit einer Auftaktveranstaltung hat die Thüringer FDP am Donnerstag auf dem Holzmarkt in Jena ihren Landtagswahlkampf eröffnet - mit einer Wette von Spitzenkandidat Thomas L. Kemmerich. Der FDP-Landeschef zeigte sich überzeugt, dass seine derzeit nicht im Landtag vertretene Partei Regierungsverantwortung erreichen könne. Die Umfrage sieht die FDP bei 5 Prozent, was für den Einzug in den Landtag reichen würde. "Ich mache mir keine Sorgen um uns, aber um andere", sagte Kemmerich mit Blick auf die auf 7 Prozent abgerutschte SPD. Er könne wetten, dass die FDP am Wahltag vor der SPD stehe. Für ihn ist klar: Wenn die FDP in den Landtag einzieht, sei es aus mit Rot-Rot-Grün. Auch das könne ein Ansporn sein, seine Partei zu wählen.
Kemmerich sieht die Freien Demokraten im Freistaat mittlerweile gut aufgestellt. Und immerhin rund 40 Prozent der Wähler wüssten noch nicht, wem sie ihre Stimme geben werden, beschreibt er das Potential für die FDP. Thüringen müsse den "Sprung nach Vorne" schaffen. Als Vorbild nannte er Bayern, das vor 50 Jahren den Wandel vom Agrarland zum modernen Bundesland geschafft habe. Was dort "Laptop und Lederhose" geworden sei, müsse in Thüringen "Breitband und Bratwurst" werden. Auch die vielen bürokratischen Hürden kritisierte Kemmerich. Hunderte Vorschriften wolle die FDP nach der Wahl schleunigst prüfen und auch streichen.
"Das beste Mittel, um Rot-Rot-Grün abzulösen, ist tatsächlich die Wahl der FDP", rief FDP-Chef Christian Lindner zu einer möglichst hohen Wahlbeteiligung auf. "Wer seine Stimme nicht abgibt, macht nur diejenigen stark, von denen man überhaupt nicht will, dass sie was zu sagen haben", sagte er. Er warnte vor einer Fortsetzung der Wahlerfolge der AfD in Thüringen. Niemand wüsste, welche Koalitionen und Regierungskonstellationen in diesem Fall herauskämen, sagte er. Wer die AfD wähle, bekomme am Ende genau das Gegenteil von ihr. Viele Menschen in Sachsen hätten der Regierung in Berlin einen Denkzettel verpassen wollen. Sie hätten AfD gewählt – und würden nun voraussichtlich die Grünen in der Regierung bekommen. Inklusive Windrädern im Wald und möglichen Tempolimits.
Als zentrale inhaltliche Ziele seiner Partei für Thüringen nannte Lindner eine Senkung der Grunderwerbsteuer in Thüringen, um mehr Wohneigentum zu ermöglichen. Zudem müsse es beim Klimaschutz nicht um Verbote, sondern um eine Stärkung von Innovation und Technologie gehen. "Das ist gerade für Thüringen wichtig, das durch seine Zulieferbetriebe und das Opel-Werk an der Automobilindustrie hängt", so der Parteichef. "Die einseitige Konzentration auf Batterieantriebe und das Ausblenden von Wasserstoff und synthetischen Kraftstoffen als klimaneutrale Alternativen kann viele tausend Arbeitsplätze im Land kosten."
Die politische Position der FDP sei klar: "Wir sind die einzige Partei, die für Sicherheit und Kontrolle, aber auch für individuelle und wirtschaftliche Freiheit steht, in allen Bereichen. Wir sind die einzige Kraft, die aus der bürgerlichen Mitte heraus Politik macht, während die CDU verwechselbar mit Grünen und SPD geworden ist."